Tagebuch einer schweren Geburt Teil 2 IST ON 3 i. 1 wo.

mac1545221720

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19. Juli 2009
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Das ist der erste Teil meines Tagebuchs einer Schweren Geburt und einem langem weg bis nach Hause.

Freue mich über jeden Komentar.

Tagebuch einer Schweren Geburt

17.07.08 Es ist ein schöner Sommernachmittag als wir wir erfahren dass Irene Schwanger ist. Die Freude Wahr gross und wir begangen sofort mit den Vorbereitungen für das Kind. Doch die Euphorie hielt nicht lange an, Irene wahr zwar immer noch am arbeiten, doch sie wahr am Abend immer sehr müde und ich machte mir schon langsam sorgen. Aller Dings verbarg ich zurzeit meine sorgen noch, weil ich nicht schon schwarzmalen wollt. Doch bei den Schwangerschaft`s Untersuchungen war immer alles in Ordnung, obwohl Irene immer mehr Wasseransammlungen in den Händen hatte.

Na das war ja Bekannter weise noch kein Grund zur Beunruhigung, doch ich ahnte nichts Gutes. Doch dann kam was kommen musste am 17. Juli musste Irene mit Unterleibsblutungen Notfall weise in den Spital Wetzikon. Nach einigen Untersuchungen und einer Nacht im Spital durfte sie wider nachhause und wir gingen am Wochenende auf einen kleinen Ausflug nach Arte Goldau zu Arco`s Eltern. Arco ist unser Hund. Auf dem nachhause weg bekam Irene langsam schmerzen in den Füßen und Beinen. Alls wir wider daheim waren, bemerkte mein Schatz das Ihre Beine und Füße voll Wasser wahren.

Am Abend gingen wir noch zu den Eltern, die meinten Sie solle am Montag noch mal in den Spital gehen und das zeigen!

Am Montagmorgen ruften Irene also in den Spital an und lies sich am Nachmittag einen Termin geben. Nach dem Mittagsessen gingen wir also in den Spital. Die waren von den Beinen nicht gerade sehr begeistert und meinten die Irene nun im Spital bleiben müsste, um diversem Blut Untersuchungen zu machen. Ich holte somit zuhause einige sachen für einen Spital Aufenthalt. Mir gefiel der entscheid nicht besonders, weil mein Schatz erst in der 20. Schwangerschaftswoche wahr! Am nächsten tag hab ich in meiner Firma angerufen und sofort einen Tag frei gekriegt, also ging ich in den Spital zu meinem schatz.

Nun ging das Theater erst richtig los.

Es war ca. 11uhr und somit zeit für die Ärzte Visite. Sie meinten dass Irene sehr viel Eiweiß im Urin habe und dass das gar nicht gut sei, nein Sie meinten das währe sogar sehr gefährlich. Na ja als wir das hörten haute uns so ziemlich vom Hocker, die Vermutung der Ärzte war eine Schwangerschaftvergiftung! Ok, wir wussten zwar nicht genau was das war aber es hörte sich schon mal nicht gut an. Nun machten wir uns Gedanken über diese Vergiftung und ich suchte mal das Net ab, aber man findet nicht sehr viel darüber. Am nächsten Tag wurde das bestätigt was alle schon vermutet haben. Es ist eine Schwangerschaftsvergiftung und das das Lebensgefährlich sein könne. Nun wahr klar das mein schatz die nächst zeit im Spital verbringen wird. Die Ärzte verabschieden sie sehr schnell und gingen. Mein schatz und ich schauten uns an und schwiegen einen kleinen momet, dann schauten wir uns an und wir kriegten angst das wir unser Kind verlieren könnten! Wir sprachen noch eine weile und dann war es für mich zeit zu gehen denn ich musste am nächsten tag noch das letzte Mal zur arbeit.

25.07.08 Mittler weile sind ein paar tage vergangen und mein schatzi ist immer noch im Spital. Heute bin ich ein bisschen früher zu meinem schatz gegangen denn heute kommt die Oberärztin zum Gespräch. Etwa um 16uhr kamen Sie und noch zwei Ärzte mehr, wir schauten uns an und wussten das Dies kein gutes zeichnen wahr. Die Ärztin erklärte uns das sich die lage zugespitzt hat und das sie die Verantwortung nicht mehr tragen können und das mein schatz heute noch in den Universitätsspital nach Zürich verlegt werden muss. Uns traf diese Nachricht wie ein schlag in Gesicht, wir hatten mit viel gerechnet aber nicht mit dem. Wir begangen beide zu Weinen.

Zwei stunden später waren wir in Zürich. Ich blieb mit den Eltern von meinem Schatz noch eine stunde bei Ihr und dann mussten wir gehen weil Die spetiallisten noch einige Untersuchungen machen wollten. Also verabschiedete ich mich mit schwerem Herzen und mit Tränen in den Augen und ging. Als Irene irgendwann mitten in der Nacht auf die Station kam, ruft Sie mir noch an, um mir zu sagen dass es Ihr soweit gut gehe. Ich wahr den Tränen sehr nahe aber ich versuchte sie zu verbergen um meinen schatz nicht zu beunruhigen obwohl das dass sowieso der Fall wahr. Am nächsten Morgen schlief ich mal aus. Wie es der Zufall wollte, wurde ich ende Juli noch Arbeitslos da meine Firma stellen abgebaut hat. So gegen Mittag machte ich mich auf den nach Zürich. Ich nahm noch ein paar Kleinigkeiten mit. Es viel mir schwer mich zusammen zureisen weil wir genau wussten das wir das Kind verlieren könnten. Ich ging jeden Tag zu meinen schatz zu besuch, ich hatte ja nun genug zeit.

10.08.08 Mittlerweile ist Irene schon gut 3 Wochen im Spital. Als ich heute zu meinem schatz nach Zürich ging hatte ich irgendwie kein gutes Gefühl. Ich wundert mich ein bisschen als ich in das Zimmer kam denn mein Schatz wahr am lachen und ich fragte was den so lustig sei. Dan erklärte mir das ihre Bettnachbarin aus Luzern komme und das wir keine Berge haben sondern nur Bodenwellen. Ok das mag ansicht`s Sache sein!

Die Bett Nachbarin war mit Zwillingen Schwanger und die wollten schon langsam raus, darum hatte Sie strickte Bettruhe verordnet bekommen. Wir versprachen uns das wenn unser kleine zur Welt komme uns bei Ihr zu melden. Am nächsten Tag wurde Sie wider nach Luzern zurück verlegt.

Die Lage von meinem Schatz wurde von Tag zu Tag schlechter. Sie schied jeden Tag mehr Eiweiss aus und dies war ganz und gar nicht gut. Nun war es soweit und mein Schatz wird auf die Gebärabteilung verlegt denn die Ärzte wissen nicht mehr wie lange es noch gut geht.

19.08.08 Ich war gerade vom essen bei der Mutter von meinem Schatz auf dem Heimweg als mein Handy klingelte und der Unispital mich anrief:” Wir haben ihr Kind mit einer Notop holen Müssen und Ihrer Partnerin geht`s nicht gut, Sie liegt auf der Intensivstation und wird künstlich Beatmet.” Mein Herz stand vor schock still! Ich war gerade auf die Autobahn gefahren; also fuhr ich die nächste raus und wendete Richtung Zürich.

Als ich im Spital ankam bin ich gleich auf die Gebutsabteilung gelaufen und wollte wissen wie es meinem Schatz geht doch man hat mir nicht sagen können oder wollen wie es ihr geht. Dann kam eine Schwester zu mir und meinte ich solle noch ein wenig geduld haben denn der Arzt komme gleich zu mir. Als setzte ich mich hin und wartete ca. 1h. Er sagte zu mir dass er mit mir in einen anderen Raum gehen wolle, also folgte ich ihm in ein Zimmer. Der Arzt sagte zu mir das sie nicht genau wissen was geschehen war, doch ich soll mir keine sorgen machen den meine Frau sei bei ihnen gut aufgehoben und meinem Sohn gehe es den umständen gut und er sei auf der Neo auf der IPS. Der Arzt erklärte mir wie ich auf die NEO und auf die IPS kommen konnte und ging dann. “Ja super ich steh da und weis nicht was los ist und wird vom Arzt einfach sitzen gelassen!! Nun war es mir zu blöd und ich ging zu meinem Schwager den, wie es der Zufall will auch im Uni arbeitet. Als ich bei Ihm angekommen war, sah er mich an und wusste sofort das etwas schlimmes gesehen sein musste und er stand auf ging in sein Büro. Nach ca 5min kam er zu mir und sagte komm wir trinken einen Kaffe und du erzählst mir alles. Ich sagte das dass nicht so schnell gehe und er meinte nur:”Ich habe jetzt Frei!”

Ich schaute ihn fragend an doch er meinte nur:” wir sind eine Familie!” Also gingen wir weg und ich erzähle ihm alles.

Mittlerweile weile waren schon ca 2 stunden vergangen. Ich fragte ihn wie ich zur IPS kommen würde, doch er meinte sagte:” wir sind eine Familie schon vergessen?!” und wir gingen zusammen zur IPS.

Wir wahren ca 15min unterwegs und mir ging’s immer schlechter. Ich konnte meine Tränen nicht mehr zurück halten. Als wir bei der IPS angekommen waren meldete ich mich über die Gegensprechanlage an. Doch das einzige was ich zu hören bekam war dass ich schon wieder warten solle es komme gleich ein Arzt zu mir. Als nach 4 stunden immer noch kein Arzt gekommen war wurde ich doch langsam sauer und ich griff mir den erst besten Arzt der aus dieser Tür kam und wollte wissen was eigentlich los sei. Er meinte nur dass er mir nichts sagen könne und dass ich noch ein wenig gedult haben solle. Na ja ich sitze jetzt seit gut 5 stunden da und es wir mir gesagt das ich noch einwenig gedulg haben solle??!

Doch jetzt kommt doch endlich mal ein Arzt zu mir und erklärt mit mal was sie wissen und was geschehen ist. Der Arzt sagte mir das ich noch nicht zu meiner Frau ins Zimmer gehen könne, da noch nicht alle Untersuchungen gemacht seien und ich solle doch mal zu meinem Sohn gehen und in ca einer stunde wider kommen. Also gingen wir wieder.

Ich brauchte jetzt unbedingt mal einen Kaffe und eine ziggarete.

Wir setzten uns im freien auf eine mauer und rauchten. Martin mein Schwager zeigte mir den weg zur NEO und dann gingen wir getrennte wegen, denn er durfte nicht mit zu ihm rein. Als mich eine Schwester bei der Tür abholte und mich zu meinem Sohn führte wurde es mir fast schlecht weil ich nicht wusste was mich erwartete. Als ich meinen Sohn sah brach ich in Tränen aus denn er sah so hilflos und zerbrechlich in dem Brutkasten aus. Die Ärzte machten mir klar das es nicht gut stehe um den kleinen und das er nur ca 30% überlebenchance habe. Na ja das war nicht gerade sehr viel und ich machte mir so meine Gedanken wie ich das am besten meinem schatz erklären konnte. Nun war ich bei meinem Sohn und sah einen kleinen feinen und zerbrechlichen Menschen. Der kleine Mann wurde auf Grund des Wunsches von meinem Schatz NICO getauft. Diese endscheidung habe aus zwei verschieden gründen gemacht. Erstens weil ich nicht wusste ob oder wie mein Schatz überleben würde! Den der Arzt hat gesagt das sie das HELLP Syndrom habe und das dass fast immer tödlich für die Mutter endet. Ich blieb gut eine stunde bei unserem Sohn dann ging ich wider Richtung Intensivstation.

Als ich ankam meldete ich mich wieder über die Gegensprechanlage an. Eine beruhigende Stimme sage dann zu mir dass ich gleich abgeholt werde. Nach ein paar min. kam eine Schwester und begleitete mich zu meinem Schatz. Als ich neben dem Bett stand wurde mir Kalt. Ich hatte ja mit viel gerechnet und auch schon viel gesehen doch der Anblick lies mich einige Sekunden erstarren. Mein Schatz sah fast aus wie tot, sie war ganz bleich und die Geräte arbeiteten für sie. Anders gesagt mein Schatz war immer noch im künstlichen Tiefschlaf. Ein Arzt kam zu mir und versuchte mir sehr einfühlsam zu erkläre das man nicht wiese ob oder wie das mein Schatz das überleben werde. Diese aussage darf mich mitten ins Gesicht und mir liefen die Tränen über die Wangen. Dann stand er auf und wollte gerade gehen als er mich noch mal ansah und sagte “wir lassen nichts unversucht”. Ich dankte ihm und dann ging er. Ich sah mein Schatz an ergriff ihre Hand und hielt sie mit Tränen in den Augen fest in meiner. Ich habe keine Ahnung mehr wie lange ich da sah`s und für das leben für mein Schatz bettete. Wenn man ein leben gegen das andere austauschen hätten können, wäre ich für meine kleine Familie gestorben nur das sie leben konnten.

Ich ging nach einiger zeit mal raus an die frische Luft zum durch atmen. Dann kamen auch die Schwiegereltern von mir und ich zeigte ihnen wo ihre Tochter war und ging dann mal eine rauchen.

Als sie wider nach hause gingen sagte ich noch zu den Eltern noch das mir es leid täte doch sie sagten” Du kannst ja auch nichts dafür”!

Dann ging ich wider rein nahm wieder ihre hand und legte meinen Kopf auf denn Bettrand neben ihr. Nach einiger zeit merkte ich einen leichten druck in meiner hand, ich schaute hoch und sah wie sie langsam zu sich kam. Auf einmal gingen die Alarme sämtlicher Geräte los und in diesem Augenblick dachte dass jetzt alles vorbei war und sie sich von mir verabschiedet hatte. Doch ich sollte mich irren. Denn sie wurde wach und werte sich gegen die künstliche Beatmung und das gefiel dem gerät gar nicht und schlug Alarm.

Ich saß neben ihr und schluchzte wie ein Schlosshund. Sie schaute mich zu mir begann an zuweinen und fragte mich wie es unserem Kind gehe, ich sagte das es Nico den umständen gut gehe und er auf den besuch von seiner Mutter warte. Dann kam ein Arzt zu mir und sagte zu mir das ich doch nach hause gehen soll und mich ausruhen soll den meine Frau brauche mich morgen ausgeschlafen und nicht das ich beim nachhause fahren noch einen Unfall bastle. Also ging ich nach hause und ging noch mit meinem Hund einwenig laufen und dann legte ich mich ins Bett doch mit schlaffen war nicht viel los. Dann klingelt mein Handy und ich nahm ab. “Hallo mein Schatz wie geht`s dir” schallte mir aus denn Telefon entgegen, ich war nicht sicher was ich sagen denn ich war ein bisschen perplex. Ich war erstaunt dass sie sich so schnell erholt hatte und wir fingen an zu quasseln. Nach gut einer halben stunde legten wir auf und ich schlief dann endlich für ein paar stunden ein. Als ich am Nächsten morgen erwachte und meinen Kaffee getrunken hatte fuhr ich gleich zu Ihr in das Spital. Sie lag zwar immer noch auf der Intensivstation aber war schon wider recht fitt. Nach einer weile ging ich zu Nico auf die Nico schaute wie es unserem Sohn ging, soweit die Ärzte das sagen konnten ging es Nico den umständen gut. Doch Sie machten sich ein bisschen sorgen wegen seinem Bauch denn der wurde immer grösser und praller. Der Arzt aber meinte das dass bei fg`s noch häufig der fall sei. Nach einer weile ging ich wider auf die IPS.

Da sagte mein Schatz das sie heute noch auf die normal Station verlegt werde und dann könnte sie auch zu Nico mit dem Bett zu besuch! Sie freute sich auf den Moment wie nie zuvor auf etwas. Ich pendelte noch ein paar Mal hin und her, bis ich am frühen Abend nach hause fuhr. Am nächsten Tag war Sie schon auf der normalen Station und Rief mich am morgen an. Wir machten auf den Nachmittag ab, den ich musste noch ein paar sachen wegen der Vaterschaftsanerkennung erledigen. So gegen 15 Uhr kam ich dann im Spital an und warten dann auf eine Pflegerin, die schob dann das Bett zu Nico ins Zimmer.

Mein Schatz brach in Tränen aus als Sie Nico sah, denn er war in diesem Brutkasten und sah so hilflos aus und war auf die Hilfe angewiesen.

Am 25 August durfte dann mein Schatz endlich nach hause. Unser Arco war überglücklich und begrüßte Sie innig aber auch mit sehr grosser Vorsicht, anscheinend spürte er die Verletzung von Ihr. Wir ruhten uns an diesem Tag aus; so das wir für die nächsten Tage für Nico wider fitt wahren.

30.08.09 Es war ein schöner morgen und wir machten uns bereit, so dass wir gegen 12 Uhr bei unserem Sohn sein könnten. Wir kamen so gegen 12:15 Uhr an. Wir Tranken noch einen Kaffee und gingen dann rauf zu Nico. Als wir ins Zimmer kamen standen dort mehre Ärzte um Nico`s Bett und Redeten mit ernsten Gesichter über was wegen Nico. Uns war sofort klar das da was nicht stimmen konnte und wir fragten nach. Der Arzt sagte das Nico sei 11 Tagen keinen Stuhlgang gehabt hätte und das sein bauch sehr hart sei. Nun würden Sie noch ein paar Untersuchungen machen und dann entscheiden was Sie machen wollen.

Nach einer halben Stunde kamen Sie zurück und sagten uns das unser Kleiner sofor mit einem Rettungswagen in den Kinderspital muss und sofort Operiert werden muss! Für uns brach in diesem moment eine Welt zusammen und wir brachen in Tränen aus denn wir hatten riesen Angst um den Kleinen.Wir warteten bis die Sanitäter Nico abholten und gingen bis zu Rettungswagen mit, wir Weinten all der Rettungswagen weg fuhr. Der Arzt hatte uns gesagt das wir etwas unternehmen sollen den bis Nico vertig sei gehe es etwa 5-6stunden, also gingen wir zu meiner Schwester die auch in Zürich Wohnte.Das Waren wahrscheinlich die längsten 5 Stunden in unserem Leben und wir konnten auch nicht ruhig irgend wo sitzen bleiben. Wir gingen dann noch in die Kirche in der ich meine Konfirmation und zündeten 2 Kerzen an. Ach Freunde und Bekannte machten so was oder in der Art, jeder auf seine weise.

Am Abend fuhren wir dann in den Kinderspital und als wir ankamen kam unser Sohn auch gerade von der OP auf die Intensivstation. Wir mussten aber noch ein bisschen warten bis wir rein konnten, denn die Pfleger wollten ihn zuerst noch an die Überwachungsgeräten anhängen und ihn noch schön einbetten. Nach gut 20 Minuten konnten wir dann endlich zu unserem Sohn rein. Der Anblick war ein kleiner Schock für uns, denn im Brutkasten sah er so Hilflos aus und man sah auch die Erschöpfung in seinem Gesicht! Die Pfleger und Pflegerinnen waren eine grosse Stütze für uns, Sie waren sehr hilfsbereit und spendeten uns auch Trost.

Nun ging der Marathon der Geduld, Nerven, Tränen erst richtig los, doch das wussten wir zu dem Zeitpunkt noch gar nicht. Wir blieben noch die ganze Nacht und fuhren dann in den frühen Morgenstunden nach Hause und versuchten ein bisschen zu Schlafen.

Am nächsten morgen ging ich noch mit unserem Hund ein wenig spazieren. So gegen Mittag machten wir uns dann auf den weg in den Spital.

Wir wurden von den Pflegern Innen schon erwartet und sie teilten uns mit das unser Sohn langsam wach werden würde aber er sei doch noch sehr schwach.

Diese Reise aus dem Zürcheroberland nach Zürich gerne in Kauf. Das ging so ca. 8 Wochen so weiter.

Als wir dann an einem Morgen in das Zimmer kamen Trauten wir unseren Augen kaum, man hatte unseren Kleinen uns dem Brutkasten in eine Einheit verlegt! (eine Einheit ist ein Bettchen mit einer Wärmelampe und Überwachungsgeräten in einem)

Das war ein seit langem ersehnten Schritt! Es war wichtig das der Kleine Man weg von der Beatmungsmaschine kommt und selber Atmen kann. Aber dies wäre jetzt noch zu viel für ihn,die Hauptsache war es das es ihm den Umständen entsprechend gut ging!

Nach gut 3 Wochen hatte er dann auch das fast Geschafft, man wechselte dann auf den Flow!

(der Flow ist eine Atem Hilfe d.h. Wenn das Baby ein Atmet gibt das Gerät einen ganz leichten Druck in die Lunge so das es einfacher ist zum Einatmen)

So nun war es nach 90 Tagen Intensivstation endlich so weit das unser Kleiner auf die Neatologie verlegt werden konnte,( das ist die Station für die Kleinsten) doch es wahr noch ein sehr langer weg bis nach Hause.nokia 075.jpg[/attachment:2xxcki4e]So und nun begann ein neuer Abschnitt, an den wir uns auch irgendwie gewönnen mussten. Denn auf der IPS hatten wir ein bisschen mehr Privatsphäre. Auf der Neo war alles viel enger und es hatte statt 5 gleich 16 Betten. Klar wahren wir auf unseren Kleinen sehr Stolz doch uns war auch klar dass er es noch nicht geschafft hatte; denn es stand ja noch eine OP aus. Wir wurden in den folgenden darauf geschulte man ein Baby mit einer Stomi Wickelt und handhabt. (eine Stomi ist ein Externen Darm Ausgang im Bereichs des Unterbauches das heisst der Darm beim After (li) durchegetrennt wird und beim Bauch wider angenäht wird.

Hier noch eine Net Adresse für Bilder zu dem begriff Stomi/ Stoma

http://images.google.com/images?q=Stomi ... e&resnum=4

Der Kleine war zu dieser Zeit ca. 36 cm klein und ca. 1500 Gramm leicht.

Das Wickel wurde schnell zur rutiene.

Teil 2

Es war Dezember 08 geworden und wir freuten uns das es unserem Kleinen den Umständen entsprechend gut ging. Heute sollten wir ein Gespräch mit den Chirurgen für die Stoma rück- OP haben und darum waren wir heute früher zu unserem Sohn gekommen. So gegen 15 Uhr kam der Chirurg dann auch und er sagte zu uns dass Er mit der OP warten möchte bis unser junge so ca. 2,5-3Kg schwer sei weil er doch noch ziemlich schwach ist und der Arzt kein unnötiges Risiko eingehen möchte. Eigentlich waren wir ja froh das man dem jungen noch zeit geben will doch dass heisste auch das er noch eine längere Zeit im Kinderspital bleiben würde! Was für uns hiess noch mal alle Kräfte zusammen nehmen und durch.

Denn die letzte Zeit war für unsere Nerven und auch Psychisch nicht das leichteste!

Nach ein paar Tagen bekam unser Kleiner eine Entzündung im Bereich der Stomi und auch die Haut wurde wund und es begann sich zu schälen. Das musste sicher ziemlich geschmerzt haben aber der Kleine hat nicht geweint: das heisst er weinte schon aber man hörte nichts! Die verantwortliche Pflegerin von Nico wahr besorgt den normal sei das sicher nicht, das er nicht laut weinen könne. So kam es das die HSO (Hals Nasen Ohren Arzt) dazu gezogen wurden. Dann beschloss man das wenn die rück- OP statt finden sollte auch gleich eine Luftröhrenspiegelung gemacht werden sollte uns so vielleicht auch die Ursache gefunden werden könnte.

Ok nun heiss es die Entzündung die Haut und das Gewicht des Kleinen in den griff zu kriegen den er hatte deutlich zu wenig auf den Rippen! Also nun wurden auch die Spezialisten der Ernährungs-- Beratung noch dazu gezogen. Da Nico die normale Säuglingsmilch nicht verträgt wurde auf eine Spezial Milch umgestellt und mit mehr Kalorien angereichert so das Ihm das zunehmen leichter fallen sollte. Die Milch zeigte nach kurzer zeit schon einen Erfolg, doch mit der Haut wurde es nicht besser im Gegenteil es wurde sogar noch schlimmer. Jetzt wurde eine Dringlichkeits- Sitzung von allen Ärzten die bei unserem Sohn beteiligt waren einberufen denn so könnte es nicht weiter gehen!

Es war Abend geworden und meine Frau und ich fuhren nun nach Hause.

Mir war die Psychische Belastung deutlich anzusehen, meine Haare hätte man gut mit Stroh vergleichen können und auch mein Gewicht war runter aber nichts desto trotz wollte ich für meinen Sohn und meine Frau da sein, also Augen zu und durch. Na ja und das mit dem Schlaf kann man sich ja vorstellen! Am nächsten morgen wahren wir von den Eltern meiner Frau zu Frühstück Eingeladen. So gegen 12 Uhr fuhren wir mal wider Richtung Zürich ab. Wir waren sichtlich nervöser als sonst den heute war die Sitzung. So gegen 15 Uhr kam der Leitende Arzt von Nico zu uns und Informierte uns über denn stand der Dinge und wie Sie jetzt handeln wollten. Er erklärte uns das man nicht mehr zuwarten möchte das sei eine Qual für den Kleinen und das sei sicher nicht das was Sie wollten, darum werde man sich auf die Heilung der Haut Konzentrieren und sobald die in einem einigermassen zustand sei sofort die rück-OP machen! Na ja das war sicher nicht das was wir eigentlich Hören wollten doch für den Kleinen sicher das Beste.

Es ging noch etwa 2 Wochen und dann war der Tag der OP auch schon da und wir hofften natürlich dass nachher alles ok werden würde! Die OP war auf denn Nachmittag geplant, also schauten wir so früh wie möglich am morgen bei unserem Nico zu sein. So gegen 13:30 Uhr kam dann der Narkosearzt um die Zustimmung und zu holen für die OP, im gleichen Zug wurden wir über die Risiken der OP noch genauer Informiert.

Unser Sohn wurde um 14 Uhr abgeholt und wir gingen noch bis zum OP mit Ihm mit und dann gingen wir wider in die Kirche und Zündeten 2 Kerzen an und ich Betete zu meiner Mutter die ich verlor als ich 9 Jahre alt war um beistand für unseren Sohn. Der Arzt hatte uns gesagt wir sollen so mit 4-5 Stunden OP zeit rechnen. Also suchten wir uns irgendeine Beschäftigung für diese Zeit und gingen dann zu meiner Schwester.

Nach eben der genannten Zeit fuhren wir wider in den Spital und kamen genau zur gleichen zeit an wo unser Kleine aus dem OP kam an. Er wurde zur Überwachung für 24 h wider auf die IPS verlegt.

Unser Kleiner kam dann am nächsten Tag wider auf die Neo. Dort schaute man das man Nico so schnell wie möglich von der Lungenmachine wider weg bringen konnte, denn er hat durch die 2 OP`s die er bis an hin schon hatte, die Lunge leicht beschädigt.t. Das muss man leider bei so einer Frühgeburt in kauf nehmen den das ist alles halt noch viel zerbrechlicher als normal!

Nico erholte sich doch recht schnell von allem; doch eines ging wider nicht! Er konnte Wider nicht Stullen und der Bauch wurde schon wider langsam hart. Der Arzt sagte das man noch ein wenig zuwarten möchte. So 48-72 Stunden. Wir waren nicht glücklich darüber denn wir hörten das Wort warten schon zu viel mal in letzter zeit! Doch wir stimmten zu. Nun war es ja doch schon 6 Tage nach der letzten OP! Wir gingen so gegen 23 Uhr nach hause.

Als wir am nächsten morgen zu Nico`s Bett ginge war er nicht mehr der selbe wie am letzten Abend; er sah sehr schlecht aus!

Wir machten die Pfleger sofortt darauf aufmerksam undfordertenn eine Arzt an Nicogenauerr an zu schauen. Der Arzt war sehr schnell da und schaute sich Nico sehr genau an und meinte man solle umgehen den leitenden Chirurg und alle Ärzte die mit Nico in Verbindung stehen auf bieten wie auch den Oberarzt der Neo. Es sah nicht gut aus um unseren Kleinen, den wenn der Arzt alles auf bietet kann dies sich nicht ein gutes zeichen sein und wir bekamen doch langsam sehr Angst um Nico. Es war so gegen 9:3o Uhr als die Oberärztin zu Nico kam! Sie sagte das Nico in 10 min in den Ultraschall muss und dann weiter entschieden werden würde. Doch Nico`s zustand wurde zusehends schlechter den er fing an Bradis zu machen. (Bradis sind Bradykardien d.h. Atem Aussetzerrr mit Herzstillständen [kurz zeitig]hiererr noch eine Net seite

http://www.rhythmologie-hirslanden.ch/p ... NavID=3238

Wir gingen dann mal noch eine kleine pause machen und einen Kaffee Trinken. Als wir so gegen 13 Uhr wider zu Nico kamen schlugen wir Alarm den Nico sah aus wie grauer Marmorstein und sein Bauch wie ein Luftballon wo man durch schauen konnte d.h. Man sah bei Ihm die Darm schlingen!! Die Pfleger kamen sofort und Lösten für Nico den Notfall aus! Das heisst alle aber alle Spezial- Chirurgen und Oberarzt wurden umgehend angepiept! Nach nur 5 min war der die Oberärztin von der Neo Vorort! (Es lief wie ein Film vor unseren Augen ab) Sie schaute Nico nur kurz an aber das sah jeder das es ums leben ging von Nico! Nach gut 15 min waren ca. 5-8 Ärzte da und berieten sich. Der Chirurg war uns nicht bekannt und genau der meinte man solle noch mal 12-24 Stunden warten mit einer OP?!? Doch dann war das Fass bei der Oberärztin voll und sie Explodierte förmlich und sagte genau das zum Chirurgen: ok wenn du warten willst bis er tot ist dann wäre aber sie gebe ihm die Garantie das Nico die nächsten 3-4 stunden mit sicherheit nicht übeleben würde!! In diesem Moment lief es mir wie Eis den Rücken runter und meine Frau und ich konnten die Tränen nicht mehr zurück halten.

Wenn ich Heute nach gut 7 Monate an diesen Moment zurück denke kommen mir immer noch die Tränen.

Ok dann bekam auch der Chirurg langsam weiche Knie aber er wollte diese Verantwortung nicht tragen. Es wurde nun der Professor der Chirurgie auf geboten denn er hatte Nico schon beide OP`s geleitet.

Der ist aber an einer Vorlesung sagte jemand doch diese aussage interessierte in diesem Moment keinen.

Doch Ruf an sagte ein Arzt. Nach 5 min kam er mit Blaulicht und Horn vom Universitätsspital!

Er sah zu Nico dann zu uns und nahm das Telefon.

Wir hörten nur: Hallo du hier ist Prof. Moor mache alles bereit für eine Notoperation aber sofort! Und hing auf. 5 min später wurde Nico schon abgeholt!

Herr Moor kam zu uns und nahm meine Frau in den Arm und sagt mit ganz feiner Stimme:machen Sie sich keine sorgen es wird alles gut denn Nico ist stark und Nico und ich sind ein starkes Team! Dann ging er zum Lift schaute uns noch mal an und sagte wenn wir wollen können Sie jeder zeit auf die Station anrufen und nachfragen wie es aus sieht, aber wenn alles fertig sei dann rufe er uns selber an, doch wir sollen mit einer Dauer von 5-8 Stunde rechnen und dann verschwand er im Lift.

Bei meiner Frau und mir war plötzlich eine leere im Herz denn wir wusste nicht ob Nico das überleben wird oder nicht denn wir wussten das es sehr schlecht um Nico stand. Natürlich hat man immer Hoffnung vor allem als Eltern aber man muss doch versuchen realistisch zu bleiben denn machen kann man ja doch nicht`s, Also gingen wir wider mal zu meiner Schwester und Heulten uns dort mal so Richtig aus!

 
Respekt vor dem, was Ihr alles durchgemacht habt! Ich drücke Euch die Daumen für den 2. Teil /emoticons/default_icon/smile.gif

 
Respekt vor dem, was Ihr alles durchgemacht habt! Ich drücke Euch die Daumen für den 2. Teil /emoticons/default_icon/smile.gif

 
Hoi Mac

Wen ich so euer Leben abschnitt durchlese dann bewundere ich euch wie Ihr das als Familie durchgestanden habt.

Da ist meine Situation kaum der rede wert.

Hoffe doch das es euch dreien gut geht.

Es grüsst

richi

 
ja,da habt ihr eine Menge durch gemacht-

viele ängste durch gestanden, viel ausgeharrt und gewartet-

ihr habt als familie viel ertragen müssen.

was ich nebst all der medizinischen versorgung so raushöre ist, dass es mich dünkt, dass die ärzte zwar medizinisch hochrangige leistungen absolvieren aber die menschen dahinter zu wenig begleiten.

das ewige warten, bis endlich eine info kommt, ist für mich persönlich: den menschen dahinter zu wenig abgeholt-

wenn du das als feedback vielleicht irgendwann einmal, wenn es dann mal passt, bei den ärzten rückgeben kannst, würde es ihnen vielleicht vermehrt auffallen und der nächste papi darf es dann vielleicht anders erleben, als du es erleben musstest-

wünsche dir und deiner familie alles glück der welt-

 

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