Wenn eine Solaranlage den Speicher/ Wassererwärmer aufheizt, muss das Warmwasser mit einem Thermomischer auf z.B. 55°C gemischt werden. Ansonsten käme je nach Speichertemperatur 80°C und mehr aus der Auslaufarmatur. Wir werden unser Warmwasser mit dem Thermomischer auf 45°C mischen. Egal ob Solar oder nicht. Der Speicher/ Wassererwärmer hat dann Trotzdem 55°C. Der Vorteil liegt noch darin, dass wir den Geschirrspüler nur an das Warmwasser anschliessen können. Und die Wäsche wascht meine Frau meistens mit 30°C.(z.B. evtl nur noch warmes Wasser aus dem Hahn statt heisses).
Warum wechselt Ihr nicht einfach den Anbieter des Boilers? Der ist ja eh scheisse, wenn der nur 65°C verträgt.Hab inzwischen eine deutliche Einschränkung erfahren: Der Boiler meines Anbieters soll maximal auf 65 Grad hocheizen? Ich war bis jetzt davon ausgeangen, dass die Grenztemperatur bis 85 bis 90 Grad liegt.
Genau so.....snip
Das ganze Theater wäre doch nicht nötig, wenn man gleich Kollektoren nimmt, die auch bei wenig Sonne sehr heisses Wasser liefern können (aber davon dann sehr wenig). Aber vermutlich ist der Markt für einen Speicher, der nur auf Röhrenkollektoren optimiert ist, einfach uninteressant.
Ich hätte es mir wirklich so einfach vorgestellt. Die WP macht den ganzen Speicher auf 60 Grad in der Nacht, falls er die noch nicht hatte. Und die Solaranalge heitzt weiter auf.Genau so.
Aber wenn ein Bäcker nur Weissbrot im Angebot hat, wird er das Weissbrot als bestes Brot anpreisen.
Der Laden, der nur blaue Pullover hat, wird verkünden, blau sei die schönste Farbe des Universums.
Aber es gibt auch Läden, die solche Röhrenkollektoren und solche Speicher haben. Diese sind dann nicht optimal für die Wärmepumpe, weil eine Wärmepumpe zum erreichen einer hohen Speichertemperatur das Wasser x mal umwälzen muss, was dann eben wieder Durchmischung bedeutet.
Gruss, Fred
Denke das ist der Preis dafür, dass man mit Flachkollektoren die teureren Röhrenkollektoren simmuliert. Ich reduziere das Problem um 20%, weil die Wirkung der 60 Grad Steilen Kollektoren im Sommer tiefer ist. Ich hab dann also noch eine wirksame Fläche von ca. 6.4 qm (Aperturfläche ist total sogar nur 7.5qm, also bei -20% im Sommer noch 6 qm, was nach der Faustregel recht gut zu 600l passt).Ich bin zwar kein Experte, aber würde das nochmal simulieren oder berechnen lassen. Wir haben 12 qm Flachkollektoren auf einem Flachdach 45 Grad aufgeständert (60 Grad ging aus bewilligungstechnischen Gründen nicht, hätten wir gerne gehabt) und heizen damit momentan 2000 l Wasser auf 85 Grad. Nachheizen müssen wir nicht (wobei es uns 1. nicht stört, wenn es nicht ständig 60 Grad hat und 2. die Temperatur schon lange nicht mehr unter 60 Grad war). Ich könnte mir vorstellen, dass Du mit Deinem relativ kleinen Speicher in Relation zur Kollektorfläche öfter mal einen Stillstand haben könntest. Wie gesagt, bin kein Experte, aber das ist mir ins Auge gestochen.
Gruss, Barney