Eure grössten Fehler bei Hausbau

aag

Mitglied
24. Juli 2010
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Ihr habt ein Einfamilienhaus gebaut. Was war der grösste Fehler, welchen ihr aus heutiger Sicht bereut?
Ich frage, damit ich den gleichen Fehler vermeide (dafür werde ich andere Fehler machen...)o_O
 
Es ist eine großartige Idee, aus den Erfahrungen anderer zu lernen, um mögliche Fehler bei Ihrem eigenen Hausbau zu vermeiden. Hier sind einige der häufigsten Fehler, die beim Hausbau passieren:

1. Unzureichende Planung: Einer der grössten Fehler ist, den Bau zu beginnen, ohne alle Details des Projekts gründlich analysiert zu haben. Es ist wichtig, sich Zeit für die Planung zu nehmen, um sicherzustellen, dass der Bau reibungslos verläuft. Dies beinhaltet die Prüfung des Budgets, die Auswahl der richtigen Materialien, die Festlegung des Zeitplans und die Abstimmung mit den Architekten und Bauherren.

2. Schlechte Kommunikation: Mangelnde Kommunikation zwischen Bauherrn, Architekten und Handwerkern kann zu Verwirrung und Verzögerungen führen, was sich auf den gesamten Projektverlauf auswirken kann. Sorgen Sie für klare Kommunikationswege und regelmäßige Updates, um sicherzustellen, dass alle Beteiligten auf dem Laufenden sind und Probleme schnell gelöst werden können.

3. Kompromisse bei der Qualität: Um Kosten zu sparen, sind manche Menschen versucht, minderwertige Materialien oder Dienstleistungen in Anspruch zu nehmen. Dies kann nicht nur zu zusätzlichen Reparaturen und Renovierungen in der Zukunft führen, sondern auch die Gesamtstruktur und den Wert des Hauses beeinträchtigen.

4. Unzureichende Berücksichtigung zukünftiger Bedürfnisse: Ein Haus sollte langfristig geplant sein und potenzielle zukünftige Bedürfnisse berücksichtigen, wie zum Beispiel die Möglichkeit, eine Familie zu gründen oder im Alter im Haus wohnen zu wollen. Achten Sie darauf, genügend Platz und Flexibilität in Ihrem Design einzuplanen, um Ihren zukünftigen Bedürfnissen gerecht zu werden.

5. Vernachlässigung der Energieeffizienz: Ein energieeffizientes Haus spart nicht nur Geld bei den Energiekosten, sondern trägt auch zu einem komfortableren und nachhaltigeren Wohnumfeld bei. Achten Sie darauf, energieeffiziente Materialien und Systeme zu verwenden und geeignete Dämmung und Fenster einzuplanen.

6. Schlechte Standortwahl: Stellen Sie sicher, dass der Standort Ihres Hauses sorgfältig gewählt wurde, um Faktoren wie Grundstücksbeschaffenheit, Zugänglichkeit, Lärmbelästigung, Wetter und Nachbarschaft zu berücksichtigen. Dies hilft Ihnen dabei, mögliche Probleme zu vermeiden und den Wert Ihres Hauses langfristig zu erhalten.

7. Vergessen von Stauraum: Planen Sie genügend Stauraum ein, um ein organisiertes und funktionales Wohnumfeld zu schaffen. Überlegen Sie, ob Sie zusätzliche Schränke, Regale oder einen Keller benötigen, um Ihre Bedürfnisse zu erfüllen.

Um eigene Fehler zu vermeiden, ist es ratsam, die Erfahrungen anderer zu berücksichtigen und professionelle Hilfe bei der Planung und Durchführung Ihres Hausbauprojekts in Anspruch zu nehmen.
 
Ich würde bei einem Dachüberstand keine Flachziegel mehr nehmen. Sieht zwar hübsch aus, aber die wichtige Funktion der Wasserführung fehlt gänzlich.
 
Ich würde bei einem Dachüberstand keine Flachziegel mehr nehmen. Sieht zwar hübsch aus, aber die wichtige Funktion der Wasserführung fehlt gänzlich.
Das ist interessant. Ich plane eine In-Dach Photovoltaik-Anlage. Das wird ein ähnliches Problem geben, oder nicht?
 
Das ist interessant. Ich plane eine In-Dach Photovoltaik-Anlage. Das wird ein ähnliches Problem geben, oder nicht?
Wenn der Randabschluss so ausgeführt wird, dass das Wasser nicht seitlich abfliessen kann, dann nicht.

Ich wollte die Flachziegel, da sie bei uns fast komplett mit PV (aufdach) bedeckt sind. Da fand ich das harmonischer (flache Panele, flache Ziegel). Wir haben allerdings auch einen Dachüberstand von 60cm. Dass das gem. Hersteller nicht zu empfehlen ist, hat mir leider unser Dachdecker nicht gesagt, ich wusste es nicht (bin Laie) und habe auch nicht gefragt bzw. daran gedacht.

Gemäss Hersteller sind diese Ziegel (bzw. Dachsteine) nur für keinen bzw. kaum Dachüberstand geeignet (aus genau diesem Grund). Dann tropft das Wasser auf den "Fassadenschutz" (bspw. groben Kies) und stellt kein Problem dar.
 
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Es ist eine großartige Idee, aus den Erfahrungen anderer zu lernen, um mögliche Fehler bei Ihrem eigenen Hausbau zu vermeiden. Hier sind einige der häufigsten Fehler, die beim Hausbau passieren:
Ich hatte angefangen dies zu lesen und mir gedacht. Das sind aber sehr allgemeine Punkte, die wenig Mehrwert bringen. Dann gelesen, dass dies eine KI-Antwort ist. Wenn Foren weiterhin solche Antworten geben, dann wird der Fortbestand schwer ;)

Wir haben drei Dachfenster und das im Treppenhaus nicht mit einem Außenrollo versehen. Das ist schade, denn im Sommer würde es sich lohnen, hier weiter zu verschatten.
 
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Ich hatte angefangen dies zu lesen und mir gedacht. Das sind aber sehr allgemeine Punkte, die wenig Mehrwert bringen. Dann gelesen, dass dies eine KI-Antwort ist. Wenn Foren weiterhin solche Antworten geben, dann wird der Fortbestand schwer ;)

Wir haben drei Dachfenster und das im Treppenhaus nicht mit einem Außenrollo versehen. Das ist schade, denn im Sommer würde es sich lohnen, hier weiter zu verschatten.
Wir haben drei Dachfenster und das im Treppenhaus nicht mit einem Außenrollo versehen. Das ist schade, denn im Sommer würde es sich lohnen, hier weiter zu verschatten.

Danke für das Teilen Ihrer Erfahrung. Der Sonnenschutz ist definitiv ein wichtiger Aspekt, der manchmal vernachlässigt wird. Ein Außenrollo für das Dachfenster kann tatsächlich sehr hilfreich sein, um die Sonneneinstrahlung zu kontrollieren und eine Überhitzung des Innenraums zu vermeiden.

Für diejenigen, die in der Planungsphase ihres Hausbaus sind: Überdenken Sie bitte die Notwendigkeit von Rollos oder anderem Sonnenschutz an allen Fenstern und insbesondere an größeren oder nach Süden ausgerichteten Fenstern. Die Sonneneinstrahlung kann insbesondere im Sommer das Innere des Hauses stark erwärmen und zu unangenehmen Bedingungen führen. Darüber hinaus kann eine angemessene Verschattung dazu beitragen, die Energiekosten für die Klimatisierung zu senken.
 
Ich hatte angefangen dies zu lesen und mir gedacht. Das sind aber sehr allgemeine Punkte, die wenig Mehrwert bringen. Dann gelesen, dass dies eine KI-Antwort ist. Wenn Foren weiterhin solche Antworten geben, dann wird der Fortbestand schwer ;)

Da gebe ich dir völlig recht. Man fragt nach realen Erfahrungen und erhält eine aufgeblähte, allgemeingehaltene KI-Antwort. So kann sich ein Forum auch selber begraben.
 
Ja, der Chat Bot GPT kann (derzeit) zum Glück einen ausgewiesenen Fachmann nur in sehr beschränktem Rahmen ersetzen. Aber er wird sicher nicht 37 Jahre Berufserfahrung wie ich brauchen, um auf meinem Wissensstand zu kommen. Aber bei allgemeinen Fragen gibt er natürlich nur sehr unverbindliche Antworten.

Zum Dachrand sage ich, gibt es natürlich bewährte Möglichkeiten diesen fachgerecht so auszubilden, dass (weitgehend) kein Wasser darüber hinauslaufen kann. Dass der Architekt das Detail nicht aufgezeichnet und/oder der Dachdecker nicht darauf reagiert hat, ist für @Ben. bedauerlich und für @aag nicht sehr hilfreich.

Herzlicher Gruss vom Zürichsee
Urs Tischhauser
 
Die Sonneneinstrahlung kann insbesondere im Sommer das Innere des Hauses stark erwärmen und zu unangenehmen Bedingungen führen.
Das sind doch mal robuste, belastbare Aussagen mit hohem Praxisbezug.

Zu den flachen Dachziegeln ohne Wasserführung: Ich habe leider auch solche verwendet, zum Glück nur bei einem kleinen Nebengebäude.
Die Dinger gehören für mich in die Kategorie unbrauchbare Erfindungen. Der Wasserfalz wird überlastet und setzt sich mit Dreck zu, so dass die Unterseite bei viel Regenwetter nass wird. Es tropft nicht ab, das Wasser fliesst auf der Unterseite nach vorne und in die Überlappung zum unteren Ziegel hinein. Bei einem unten offenen Schuppendach kein grosses Problem, solange alles rasch abtrocknen kann. Aber definitiv kein Grund, so etwas zu verwenden.