Aktuell offerierte Zinssätze Festhypotheken

Der Libor ist vor allem dann interessant, wenn man genügend Mittel nachschiessen kann, falls sich die Zinssätze überschlagen sollten. Dies gilt bei 40% offenbar nicht. Das sind dann die ersten Kandidaten, die den Schlüssel abgeben müssten. Da verstehe ich auch die Sorgen der SNB. Der Bank ist es egal, wenn es den Hypo-Nehmer aus den Socken haut, solange sie an der Versteigerung die Hypo wieder zurückbekommt.
Bei unserer Finanzierung hat die Bank die Tragbarkeit jeweils mit den korrekten 5% sowie den (33% des Einkommens) gerechnet. Das soll für jeden Imme-Käufer die Schmerzgrenze sein. Aus den Socken hauen tut's den, der nicht eine stabile Tragbakeitsrechnung getätigt hat (oder einen Schicksalsschlag erfährt). Ich denke das hat nichts mit Libor oder Festhypo. zu tun.

Wie tommuller erwähnt: das Libor-Pölsterchen schön auf die Seite legen und ggf. für die Amortisierung verwenden.

Wenn sauknapp kalkuliert, kann bei allen Konstellationen auf's Maul fallen.

Aber ich bin mir auch bewusst, dass der Herr Schweizer gerne ein sicheres Gefühl hat und die "Versicherungsprämie" der Festhypos gerne "bezahlen". Nicht ohne sind wir das Land der Versicherungen. /emoticons/default_smile.png

 
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Aber ich bin mir auch bewusst, dass der Herr Schweizer gerne ein sicheres Gefühl hat und die "Versicherungsprämie" der Festhypos gerne "bezahlen". Nicht ohne sind wir das Land der Versicherungen. /emoticons/default_smile.png

Ja auf uns passt das schon.. Aber es "reut einem" trotzdem, die teueren, bzw. steigenden Hypo.zinsen, gäll..
 
Klar weiss man nie, wie sich die Zinsen entwickeln. Wenn jedoch eine Libor-Hypot mit Marge von 0.9% abgeschlossen wird und die entsprechende Zinseinsparung fleissig zur Seite gelegt wird, kann dieses Pölsterchen bei Ablauf der Libor-Hypot zur Amortisation genutzt werden.

Macht man einen Vergleich mit einer 10 jährigen Festhypothek mit z.B. 2.2 % und einer Libor-Hypo mit einer Marge von 0.9 %, dann dürfte der Libor innerhalb dieser 10 Jahre um ca. 2.7 % ansteigen. Der effektive Zinssatz beträgt dann mit Marge 3.6 %. Zugegebenermassen müsste der Anstieg linear erfolgen, die "zusätzliche" Amortision in der Höhe des Zinsvorteils muss jedoch ebenfalls berücksichtigt werden.

Seit dem 10.06.2003 lag der höchste Libor-Satz bei rund 3.1 % (Oktober 2008). Dies stellte jedoch eine Spitze dar. Vor dem grossen Sturzflug lag der Satz bei rund 2.8 %.

Was meint Ihr zu diesen Überlegungen?

Gruss

Tom
Es gab um die Jahrtausendwende Phasen, in denen der Libor innert 3 Monaten um mehr als 3% gestiegen ist. Die langfristigen Hypos aufgrund dessen nochmals deutlich mehr, da die Leute Panik gekriegt haben. Auch gabs in den letzten 15 Jahren Zinsen von bis zu 8,5%! Das ist keine Panikmache, das sind reale Zahlen. Wenns kriselt, dann gibts keine lineare Steigung, dann gibts riesen Sprünge.

Es ist eine einfache Geschichte: Wer mit dem Libor investiert, isst gut. Wer's mit Festhypos macht schläft dafür gut ;-)

Ich persönlich würd einen Mix vorschlagen.

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Wie verdient die Bank (sowie auch Versicherungen) ihr Geld? Hauptsächlich mit Ängsten und Unsicherheiten der Kunden.

Auf jeden Fall ist Libor nicht die ideale Wahl für Käufer welche ihr Eigenheim sehr knapp finanzieren. Für diejenigen mit ein wenig Spielraum aber eine Überlegung wert.
Ach, immer dieses nervige Banken Bashing. Warum informiert ihr euch nicht, bevor ihr solche grundfalschen 'Anschuldigungen' formuliert'? Fakt ist, dass eine Retailbank - und da sind wir alle Kunden - an Festhypos pro Jahr etwa gleich viel verdient wie an Liborhypos. Der einzige 'Vorteil' für die Bank ist ein langfristiger Vertrag.

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gfc hat natürlich recht. Hinter den Konditionen der Festhypotheken stehen der Satz der Refinanzierung sowie eine "gewisse" Marge. Genau gleich siehts bei den Libor-Hypos aus. Der grosse Unterschied ist die Transparenz.

Fakt ist, dass die Konditionen Verhandlungssache ist. Ist jemand ein "gutes Risiko", gibts gute Konditionen und umgekehrt. Muss man halt mal einige Banken offerieren lassen.

 
wir hatten auch mehrere angebote eingeholt. sie gingen von 1.8% (versicherung) bis 2.35%. wir wollten jedoch zu einer bank, genauer gesagt zur raiffeisen. ihr angebot lag bei 2.2%. wir haben dann etwas gepokert und die karten auf den tisch gelegt: entweder die bank kommt uns mit 2% entgegen, oder wir müssen zur versicherung... hat geklappt /emoticons/default_wink.png

keine ahnung, ob wir zur versicherung gegangen wären, hätte die raiffeisen nicht angebissen. wohl eher nicht /emoticons/default_wink.png mein bluff hat sich jedoch für uns gelohnt, wir haben nun was wir wollten.

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Genau das meine ich. Jeder Kreditberater hat auch einen Spielraum. Dieser besteht jedoch nur, wenn ein gutes Risiko vorliegt.

Gratuliere, du bist ein gutes Risiko... :-)

 
die migrosbank kommt einem ja bereits mit einer M-Start-Hypo (- 0.125%) entgegen.. Ob da noch Spielraum zum handeln vorliegt, sehen wir dann.. :-)

 
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die migrosbank soll ziemlich verhandlungsresistent sein /emoticons/default_wink.png

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ja das ist schon so.. sie sind unter den banken mit tiefen zinsen, bzw. sogar die tiefsten.. und eben 3jahre hat man eine reduktion von 0.125% auf festhypo... aber probieren kann man ja mal.. aber die angebote sind ja wahrscheinlich auch, ohne die verhandlungsmöglichkeiten, gut.. wir wählen lieber eine bank statt eine vers.

mal schauen

 
Ach, immer dieses nervige Banken Bashing. Warum informiert ihr euch nicht, bevor ihr solche grundfalschen 'Anschuldigungen' formuliert'? Fakt ist, dass eine Retailbank - und da sind wir alle Kunden - an Festhypos pro Jahr etwa gleich viel verdient wie an Liborhypos. Der einzige 'Vorteil' für die Bank ist ein langfristiger Vertrag.
Finde ich so nicht richtig. Wieso steigen dann die 10J festhypos wenn gleichzeitig der LIBOR sinkt? In den 10J festhypos sind ja mögliche Kursveränderungen eingerechnet? Da muss die Bank doch mehr Marge einberechnen (da für die Bank erhöhtes Risiko). 

 
Ich werde traditionellerweise auch bei einer Bank finanzieren. Leider ist mein "Handlungsspielraum" nicht sehr gross, da das Bauland bereits bei Raiffeisen finanziert wurde, das Projekt (voraussichtlich im 2015) kann wenn überhaupt nur sehr mühsam durch eine andere Bank finanziert werden... :-(

 
@tonmuller

baukredit läuft dem fall über die raiffeisen, oder? da ist später ein wechsel aber schon möglich, ist klar aufwändig und zahlt raiffeisen wahrscheinlich einen zusätzlichen betrag für "nur" den baukredit, ohne hypo. aber wenn man trotzdem dabei geld sparen kann; ich würds glaube ich machen.. :-)

 
Ja, diese Konditionen sind soweit gut. Der Grossteil der Finanzierung betrifft jedoch das EFH mit Baubeginn voraussichtlich 2015... Den Baukredit (resp. das Baukonto) sowie die entsprechenden Hypotheken muss ich wohl oder übel bei der selben Bank abschliessen.

Das Argument: "Entweder bessere Konditionen oder ich gehe zu einer anderen Bank" ist dann leider gestorben.

 
Bei meiner Finanzierung setze ich auf 100% Libor UBS 3 Monat. Marge ca. 0.9%.
D.h. Zins wird ca. 0.9016% sein. Also sehr angenehm.

Es kann gut sein, dass der Libor mal nach oben schnellt.

Doch ich bin fest der Meinung, dass über 10 Jahre gerechnet der Durchschintts-Zins unter 1.5% liegen wird,... in Anbetracht der CH/EURO Situation.

Und ich kann mit einer Kündigungsfrist von 3 Monaten jederzeit in eine Festzinshypo. wechseln (für Sicherheitsbewusste menschen).
kürzere festhypotheken für 2 oder 3 jahre sind ja so tief wie der libor inkl. marge, da macht ja der libor aus meiner sicht gar keinen sinn.

eine festhypothek für 10 jahre ist aus meiner sicht zu lange. an das risiko, dass man hier vielleicht aus irgendwelchen gründen aussteigen müsste (unfall, krankheit, stellenverlust, stellenwechsel, scheidung, etc.). wird viel zu wenig gedacht und dies kann sehr sehr teuer werden..  kommt vor!

 
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Hallo

Ich habe gestern bei der ZKB abgeschlossen. 10 Jahre 2,25%, 7 Jahre 1,5%. Ich schätze mich als gutes Risiko ein, da ich über 50% Eigenkapital mitbringe und die Hypothek auch bei einem Zins von 7% noch problemlos tragbar wäre für mich. Trotzdem liess keine Bank mit sich verhandeln was die Zinssätze anging. Sehr enttäuscht war ich von der Migros Bank. Obwohl das bisher meine Hausbank war, hatten die Null Interesse daran, mir eine Hypothek zu geben und mich notabene als Kunde zu behalten. Bei Minergie können sie sowieso nicht mit den Zinssätzen anderer Banken mithalten und eine Offerte lohne sich deshalb schon gar nicht, wurde mir vom zuständigen Kundenbetreuer gesagt.

Gruss, Minette

 
@minette

Kommt dieses Einkommen von Dir alleine oder zusammen mit einem Partner?

Verschiedene Banken rechnen zum Teil auch nur mit einem Einkommen, da

ja eine Schwangerschaft eintreten könnte oder ein Partner plötzlich aufhört zu

arbeiten.

 

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