Aktuell offerierte Zinssätze Festhypotheken

kürzere festhypotheken für 2 oder 3 jahre sind ja so tief wie der libor inkl. marge, da macht ja der libor aus meiner sicht gar keinen sinn.
Eine Libor hat den nicht zu unterschätzenden Vorteil, dass man kurzfristiger in eine Festhypo wechseln kann. Bei einer 3-j. Fest ist man auf Gedeih und Verderb bis zum Ende der Laufzeit ausgeliefert.

 
@ Pippen: Von mir alleine. Zudem bin ich so gut versichert, dass ich selbst bei einer Arbeitsunfähigkeit, resp. Invalidität nicht in Bedrängnis kommen würde.

 
Finde ich so nicht richtig. Wieso steigen dann die 10J festhypos wenn gleichzeitig der LIBOR sinkt? In den 10J festhypos sind ja mögliche Kursveränderungen eingerechnet? Da muss die Bank doch mehr Marge einberechnen (da für die Bank erhöhtes Risiko).
Eine Retailbank hält nie Kreditrisiken in den eigenen Büchern. Hypotheken werden nach Laufzeit gebündelt und verbrieft und am Kapitalmarkt für Investoren (wie z.B. Pensionskassen, vermögende Privatkunden, Anlagefonds etc.) zum Kauf angeboten oder direkt am Kapitalmarkt refinanziert. Unsere Hausbank hat unsere Festhypothek innert Stunden nach Vertragsabschluss am Kapitalmarkt refinanziert!

Was die Bank verdient, ist lediglich die Marge, welche sich als Unterschied zwischen deinem bezahlten Zins und dem Refinanzierungszins zusammensetzt. Grundsätzlich gilt, dass ein langfristiger Kredit einen höheren jährlichen Zinssatz hat als ein kurzfristiger, sofern mit in Zukunft gleich bleibenden oder steigenden Zinsen am Kapitalmarkt gerechnet wird.

Btw: Bei uns ist die Marge auf der Liborhypothek sogar höher als auf der Festhypothek, da durch das laufende Rollen der Liborhypo die Abwicklungskosten höher sind. Nur so, um ein wenig mit den Vorurteilen aufzuräumen.

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Ja, diese Konditionen sind soweit gut. Der Grossteil der Finanzierung betrifft jedoch das EFH mit Baubeginn voraussichtlich 2015... Den Baukredit (resp. das Baukonto) sowie die entsprechenden Hypotheken muss ich wohl oder übel bei der selben Bank abschliessen.

Das Argument: "Entweder bessere Konditionen oder ich gehe zu einer anderen Bank" ist dann leider gestorben.
du kannst aber bei der raiffeisen den bau von anfang an mit libor finanzieren, haben wir auch so gemacht.

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ja zahlungen laufen über ein baukonto und ab 200 kilo kannst du libor tranchen machen und zahlst jeweils den liborzins und nicht den grossen baukredit zins...bei raiffeisen bern geht das ohne probleme

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Das wollte ich bei unserem Projekt (wenn die Konditionen stimmen) auch machen. Verschiedene Tranchen Libor und Fest.

Der Plan ist, alle Hypos in einem Jahr auslaufen zu lassen, um dann die Konditionen mit diversen Banken nochmals zu verhandeln. Ich weiss, dass die Banken häufig verschiedene Laufzeiten empfehlen, damit nicht in einer Hochzinsphase die Hypos auslaufen und erneuert werden müssen.

Ich bevorzuge aber die Möglichkeit komplett neu zu verhandeln...

 
Die Migros Bank ist die einzige Bank welche ihre echten Konditionen ausschreibt und allen Interessenten den gleichen Zinssatz bietet, dafür ohne Verhandlungsspielraum.

 
Ganz ohne Verhandlungsspielraum ist die Migrosbank aber auch nicht. Uns wollten sie zumindest anfänglich 1/8-Prozent entgegenkommen. Unser Kundenberater hat dann aber im nachhinein bemerkt, dass der Arbeitsvertrag meiner Frau auf ein Jahr befristet ist und wollte daher ihr Einkommen gar nicht mit in die Tragbarkeitsrechnung nehmen. Somit war dann die Tragbarkeit ganz knapp nicht mehr gegeben und eine Finanzierung mit der Migrobank nicht mehr möglich. Die Kantonalbank und die Raiffeisen haben uns als "Good Risk" betrachtet und sind uns sogar mit Sonderkonditionen entgegengekommen, von denen man bei der Migrosbank nur träumen kann.

Die Migrosbank hat echt ein komisches Geschäftsmodell...

 
Eine Libor hat den nicht zu unterschätzenden Vorteil, dass man kurzfristiger in eine Festhypo wechseln kann. Bei einer 3-j. Fest ist man auf Gedeih und Verderb bis zum Ende der Laufzeit ausgeliefert.
hier bleibt es das risiko zu gewichtigen. was ist gefährlicher? ein schneller anstieg des libor, welcher mich veranlasst in eine festhypo zu wechseln? auch die festhypo wird dann höher sein. evtl. beruhigt sich die situation dann wieder und man hat schon in eine teurere festhypo gewechselt.

da muss jeder selber abwägen und den markt laufend beobachten. einfach zurücklehnen darf mann da nicht!

 
wir haben uns gegen libor entschieden, weil wir eben diese umwandlungsmöglichkeit nicht als vorteil sehen. denn wenn der libor ansteigt, dann deftig und dann ist es schon zu spät, da auch die zinsen für kurze hypos schon nachgezogen sind. die entwicklung des libors ist auch nicht wirklich vorauszusagen, da einfach niemand weiss, was auf der welt in zukunft noch alles passiert und wie sich das schlussendlich auf die zinsen auswirken wird.

unserer meinung nach ist der libor reine glückssache und mann muss sich das risiko einfach leisten können bzw. wollen.

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Wir driften etwas vom Thema ab: In diesem Thread geht es eigentlich nur um die Zinssätze der Festhypotheken. Und diese steigen jeden Tag in Riesenschritten. Ich bekomme langsam Panik und bereue, dass ich unsere letzte Tranche nicht vor ein paar Tagen noch abgeschlossen habe /emoticons/default_sad.png.

Seit ich die Zinsen beobachte habe ich nicht mehr einen solch Steilen Anstieg gesehen. Dabei gerät der Schweizer Franken doch wieder stärker unter den Aufwertungsdruck von Seiten Euro. Somit müsste der Leitzins weiterhin sehr tief bleiben. Sind es wirklich nur die Banken, welche ihre Sicherheitsmarge erhöhen? Und falls ja: Ist es möglich, dass die Zinsen auch wieder sinken?

 
@positron

mir wirds auch fast "übel", wenn ich zusehen muss wie die zinsen steigen, aber noch nichts def. abschliessen kann da wir noch am anfang sind..

verstehe es aber auch zuwenig, das ich verstehen kann warum die nun so ansteigen.. haben die banken oder die SNB angst, das immer noch zuviele hypos abgeschlossen werden? wollen die mit einem höheren zinsen dies regeln?

 
ich glaube schon, dass es eine regulierungstaktik ist. der fakt dass einfach viele gekauft haben, obwohl sie nur dank tiefem zins das ganze tragen können, hat wohl dazu geführt.... wer weiss was mit dem immobilienmarkt passiert, wenn die hypotheken all derer auslaufen....

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Die Angst steckt auch in meinen Knochen... Bei der Vergabe der Hypotheken sollte sich eigentlich durch die steigenden Zinsen nichts ändern. Seriöse Banken rechnen ja ohnehin mit dem Mittel von 5 %... 

Es gibt sicherlich Leute, die es sich bei steigenden Zinsen nochmals überlegen ein Eigenheim zu kaufen. Aber die wären sowieso besser dran etwas zu mieten...

 
@positron

mir wirds auch fast "übel", wenn ich zusehen muss wie die zinsen steigen, aber noch nichts def. abschliessen kann da wir noch am anfang sind..
Da sitzen wir im selben Boot.

Eigentlich ist es Blödsinn, das Ganze über den AZKP (Sch**sswort) abzuwickeln. Die Geschäftsbanken sollen vielmehr dazu angehalten werden, die Kriterien strikt zu befolgen anstatt Hypos Leuten nachzuwerfen, die 1 Jahr später diese nicht mehr erfüllen, weil z.B. Madame 'geworfen' hat (ja, ihr dürft mit Steinen werfen).

Oben war ja gerade so ein Beispiel. Die Migrosbank hat es richtig gemacht, das temporäre Einkommen nicht zur Tragbarkeit hinzuzurechnen, wird jetzt aber dafür gescholten. Die anderen beiden Banken haben die Hühneraugen zugedrückt. Selbstverständlich müssen dann alle mit höheren Zinsen bezahlen.

 
naja... soooo einfach ist es nun auch wieder nicht /emoticons/default_wink.png es soll ja auch frauen geben, die nach dem werfen wieder arbeiten gehen oder aber gar keine kinder wollen oder bekommen können /emoticons/default_sad.png ist mmn ein wenig diskriminierend, wenn die frau grundsätzlich nichts zur finanzierung beisteuern darf, nur weil sie schwanger werden KÖNNTE /emoticons/default_wink.png zumindest ein teilzeiteinkommen sollte schon drin liegen.

aber tatsache ist, dass die banken teilweise einfach beide augen zugedrückt haben, um hypotheken zu vergeben. wieder einmal mehr haben die banken "geschummelt".

lg

famrosa (die schon 2x geworfen, jedoch finanziell nichts beizutragen hat /emoticons/default_wink.png )

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Oben war ja gerade so ein Beispiel. Die Migrosbank hat es richtig gemacht, das temporäre Einkommen nicht zur Tragbarkeit hinzuzurechnen, wird jetzt aber dafür gescholten. Die anderen beiden Banken haben die Hühneraugen zugedrückt. Selbstverständlich müssen dann alle mit höheren Zinsen bezahlen.
Da du ja mich damit ansprichst, möchte ich unsere damalige Situation nochmals klarer darstellen und damit aufzeigen, dass die Migrosbank keineswegs nachvollziehbar gehandelt hat:

- Meine Frau ist noch jung und hat ein abgeschlossenes Masterstudium. Der befristete Arbeitsvertrag war ihre erste richtige Anstellung nach dem Studium. Anzunehmen, dass sie nach Ablauf des Vertrags langfristig arbeitslos wird, ist fast schon unverschämt. Und tatsächlich wurde meine Frau noch befördert bevor der alte Vertrag ausgelaufen ist. Nun hat sie ein unbeschränktes Anstellungsverhältnis und verdient noch mehr.

- Mein Einkommen hat einen relativ grossen variablen Lohnanteil, welcher von keinen Banken eingerechnet wird. Mein Bonus für letztes Jahr betrug knapp CHF 40'000.

- Zudem habe ich noch ein Nebenerwerb, welcher ebenfalls nicht berücksichtigt wird.

- Mit meiner diesjährigen Lohnerhöhung ist mittlerweile auch die Tragbarkeit ohne Bonus, Nebenerwerb und Einkommen der Frau gewährleistet.

- Meine Frau und ich haben zusammen ein Buttoeinkommen von ca. CHF 270'000

- Das benötigte Fremdkapital beträgt CHF 660'000 bei einer Bausumme inkl. Land von knapp unter einer Million.

Die Migrosbank hat einfach dermassen starre Regelungen, dass sie sich damit mehr schadet als schützt. Wichtig ist doch schlussendlich das Gesamtbild. Und, dass wir als U30er schon über 300k Eigenkapital angespart haben - ohne PK- oder Erbvorbezug - spricht auch für uns als "Good Risk".

 
Wir driften etwas vom Thema ab: In diesem Thread geht es eigentlich nur um die Zinssätze der Festhypotheken. Und diese steigen jeden Tag in Riesenschritten. Ich bekomme langsam Panik und bereue, dass ich unsere letzte Tranche nicht vor ein paar Tagen noch abgeschlossen habe /emoticons/default_sad.png.

Seit ich die Zinsen beobachte habe ich nicht mehr einen solch Steilen Anstieg gesehen. Dabei gerät der Schweizer Franken doch wieder stärker unter den Aufwertungsdruck von Seiten Euro. Somit müsste der Leitzins weiterhin sehr tief bleiben. Sind es wirklich nur die Banken, welche ihre Sicherheitsmarge erhöhen? Und falls ja: Ist es möglich, dass die Zinsen auch wieder sinken?
Google mal nach Zinsparität.

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