Digitalstrom-Steuerung - Nachrüsten

In einem Neubau würde ich persönlich nicht auf Digitalstrom setzen. Da gibt es meiner Meinung nach bessere und flexiblere Möglichkeiten die zudem auch nicht teurer als DS sind.

 
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@isitom

Ich habe mir KNX-RF auch angeschaut, finde es aber recht teuer. Weisst du wo die Unterschiede liegen zum erheblich günstigeren Z-Wave?

@John74:

Du hast ja noch massig Platz im Tableau, da kannst du noch einiges automatisieren:)

 
KNX-RF gibts im Systemmode momentan nur von MDT. Finde ich nicht optimal. Allerdings wird sich da nächstes Jahr was tun. Gerade weil es ein neuer Standard ist gibt es momentan noch nicht viele Hersteller und deshalb spielt der Wettbewerb noch nicht. Zudem ist auch die Auswahl eingeschränkt. Ausserdem hätte ich als Backbone gerne Ethernet statt TP. Das geht mit KNX-RF (noch) nicht. Wenn ich absolut überzeugt wäre, hätte ich es bei mir schon lange eingebaut /emoticons/default_smile.png

Bei Z-Wave bin ich mir bezüglich Zukunftsicherheit nicht so sicher.

 
Sali john, sag doch deinem stromer noch er solle die empfehlungen betreffend abwärme von digitalstrom ernst nehmen. Habs bei mir selber erlebt wie die wärmeentwicklung ein solches teil zerstört. Nur hab ichs bei mir selber eingebaut... /emoticons/default_smile.png Hab daraus gelernt

 
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Abstände 
Bei der Anordnung der digitalSTROM-Meter muss nach jedem dritten digitalSTROM-Meter ein Abstand von 0.5 TE belassen werden. Werden die digitalSTROM-Meter horizontal montiert, muss der Abstand nach jedem Geräte eingehalten werden.
Dies verbessert die Wärmeabfuhr bei hoher Last und erhöhter Umgebungstemperatur.  

04_TemperatureDistance_V001.png



 
Anschliessen
Trennen Sie die abgangsseitigen Verbindungen vom Leitungsschutzschalter und schliessen den digitalSTROM-Meter gemäss Montageanleitung an. 
Der digitalSTROM-Meter wird in Reihe zum Leitungsschutzschalter angeschlossen. 
 
Die maximale Stromstärke für den digitalSTROM-Meter beträgt 16 A.
 
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Hallo dlaeng

Ich sehe viiiele Sicherungen. Wieviele DsM hast du da verbaut?

Gruss

canaz
  Hi canaz, 
Naja, das schaut nach mehr aus als es ist ;-). Wir haben eben auch Elektroheizungen, darum auch die vielen Sicherungen. DSM12 habe ich 5stk eingebaut +1 Server und 3 Filter. Damit habe ich alle relevanten Stromkreise ausser den Keller abgedeckt. Den erschliesse ich dann irgendwan mal noch. Hab aus Kostengründen den Keller vorerst ausgelassen. Immerhin kostet so ein DSM über 200 Stutz wenn ich mich recht erinnere ;-)

 
Ja, die DSM sind nicht gratis...

Hast du auch schon etwas 3-Phasiges angehängt (z.B. Maschmaschine...)? So wie ich das interpretiere müssten dort gleich 3 DSM installiert werden?

 
Kannst du hierzu noch ein paar Beispiele nennen? Danke :)
Ich bin nicht isitom, aber ich kann die Aussage nur zu 100% unterstützen. In einem Neubau auf DS zu setzen halte ich aus den folgenden Gründen für falsch:

- Zuwenig felxibel, die Funktionalität ist mit dem System verbunden

- Auf Gedeih und Verderb auf ein proprietäres System ausgesetzt

- System baut vorallem auf Schalter - Lampe auf.

Im Neubau würde ich nur auf eine Sternverkabelung setzen, damit kann ich jedes System (KNX, SPS Steuerungen, konevntionell, DS....) setzen. Wer sagt denn was in 10, 20, 50 Jahren ist? Zudem werde ich eines Tages die Hütte verlassen, so will ich möglichst flexibel auf den Nachfolger reagieren können.

DS für den Bestandesbau, wo halt keine Kabel verlegt werden können, kann DS gut sein. Inzwischen gibt es aber einen Haufen an Funksystemen (FS20, Loxone, KNX, Synco Living,....und auch proprietäre Systeme).

Bei offenen Systemen wie KNX, oder auch viele SPS Steuerungen (zum Beispiel Wago, Loxone) die sich auf Hausautomatisierungen spezialisiert haben, kann ich auch Dritt Systeme einbinden. So habe ich viel mehr Möglichkeiten und kann mir die Komponenten zusammen suchen, die für mein Vorhaben preislich am geeignesten sind.

Aber bevor ich auf ein System setzen würde:

Bedürfnisanalyse. Also was will ich, zu welchem Zweck, was sind meine Ziele.

Erst dann das System aussuchen.

P.S.

Die meisten Elektriker geben an, sie kennen sich mit dem von ihnen gepriesenem System aus, die wenigsten aber verstehen Hausautomation tatsächlich.

 
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Nein, 3-Phasig habe ich bisher noch nichts angeschlossen. Aber soweit ich es verstehe ist das System nicht dafür gemacht. Was man aber machen kann z.b. wenn man das Kochfeld steuern/Stromlos machen möchte, könnte man das mit einer Lichtklemme und einem 3-Phanisgen Relais/Schütz realisieren. Habe ich bisher aber noch nicht gemacht.
Aber 3 DSM für einen Drehstromkreis installieren, so wie Du denkst funktioniert glaube ich nicht. Aber ich lasse mich gerne belehren ;-)

 
Aber 3 DSM für einen Drehstromkreis installieren, so wie Du denkst funktioniert glaube ich nicht. Aber ich lasse mich gerne belehren ;-)
Ich weiss es eben nicht, deshalb frage ich so blöd:)

@Automation: Loxone ist auch proprietär, oder? Ich habe mich bisher wenig damit beschäftigt, aber was ist an dem System so gut dass alle davon schwärmen?

Bei Funksystemen bin ich einfach immer skeptisch was die Reichweite betrifft. Sobald da eine armierte Bedondecke dazwischen ist sehe ich schwarz. Eventuell kann da ein Z-Wave mit seinem Mesh-Network noch etwas herausholen. Oder wie seht ihr das? Habt ihr praktische Erfahrung damit?

 
Abwärme

Es war am Anfang noch nicht bekannt, dass die Wärmeentwicklung ein Problem sein kann. Mein Elektriker hat dies auch falsch montiert am Anfang. Es gab einmal eine Aktion, als die neuen Meter herauskommen, konnte man seine alten Meter upgraten. Ich profitierte davon und dabei vernahm ich diese neue Regel von den 3 Metern und dann einen Abstand. Ich empfehle dies zu ändern.

Drehstrom

Drehstrom verwendet man in der Regel für Geräte, welche viel Energie brauchen. Sehr häufig auch in Kombination mit 16 Ampère. Z.B. Waschmaschine oder Saunaofen. Man kann mit Digitalstrom nur Lampen bis 150 Watt dimmen. Es gibt noch die Möglichkeit mit einem "grösseren" Klemme bis 1400 Watt zu schalten. Dies ist sehr wenig. Entsprechend kann man keine Steckdose schalten. Ein Staubsauger hat häufig 1600 Watt! Es gibt eine schaltbare Aufputz-Steckdose. Wenn man mehr Ampère schalten möchte (Saunaofen oder Kochplatten) braucht man ein Relais. Dabei wird der starke Strom über das Relais geschaltet. Nur der Steuerstrom des Relais geht über dS.

Es kann sein, dass in einem Gebäude einmal Drehstrom auch im Wohnzimmer verwendet wird. Das ist aber sehr selten. Man darf in einer Schalter Kombination nicht zwei unabhängige Sicherungen haben. Die Gefahr ist, wenn der Elektriker dies nicht weiss und nur eine Sicherung herausnimmt und dann dummerweise die zweite Phase berührt... Dies ist aber eher selten. Vielleicht wurde die Heizung mit 13 Ampère abgesichert. Der Heizungsschalter ist in derselben Kombination mit einem Lichtschalter für den Keller. In diesem Fall, kann es sicher sinnvoll sein, für den Keller noch einen dS Meter zu installieren. Jedoch die Phase für die Heizung braucht keinen dS Meter.

 
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vor 5 Stunden, isitom sagte:   In einem Neubau würde ich persönlich nicht auf Digitalstrom setzen. Da gibt es meiner Meinung nach bessere und flexiblere Möglichkeiten die zudem auch nicht teurer als DS sind.
Kannst du hierzu noch ein paar Beispiele nennen? Danke [emoji4]
Mir kommen zwei in den Sinn:

- KNX

- Loxone

Wobei ich hier KNX klar den Vorzug geben würde. Wichtig ist, dass entsprechend vorgesorgt (Leerrohre, Steigzonen) wurde. Dann lässt sich das Ganze auch in Etappen realisieren.

 
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@Automation: Loxone ist auch proprietär, oder? Ich habe mich bisher wenig damit beschäftigt, aber was ist an dem System so gut dass alle davon schwärmen?

Bei Funksystemen bin ich einfach immer skeptisch was die Reichweite betrifft. Sobald da eine armierte Bedondecke dazwischen ist sehe ich schwarz. Eventuell kann da ein Z-Wave mit seinem Mesh-Network noch etwas herausholen. Oder wie seht ihr das? Habt ihr praktische Erfahrung damit?
Ja Loxone ist genau so proprietär wie alle anderen Systeme ausser KNX. Nur ist das System weit mehr verbreitet und bietet mehr Möglichkeiten. Was aber nicht heisst, dass es genau das System für dich ist.

Deswegen erwähne ich ja immer wieder, dass uerst die Bedürfnisabklärung gemacht werden muss, erst dann wird das System ausgesucht.

Willst du noch ein paar Lichter schalten und es ist egal aus welchem Haus es kommt, dann kann DS oder Zeptrion gut sein. Willst du mehr und ein offenes System (Inkl. der Verkabelung), dann sicher nicht auf eben genanntes setzen.

Der GROSSE Unterschied liegt in der Verkabelung, sprich sternförmig. Da kann ich auf ein anderes System umschwenken, was bei einem DS Ansatz nicht geht.

Die Funk-Lösung von Loxone ist übrigens ebenso ein mashed System, genaus so wie es das Z-Wave System "Fibaro" auch ist. Meine Erfahrung ist, dass man durchaus durch Betondecken kommt, eben weil man mit Signalverstärker arbeiten kann.

Aber weder auf Funk- noch PowerSysteme sollten in einem Neubau als Basis dienen.

 
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Aber weder auf Funk- noch PowerSysteme sollten in einem Neubau als Basis dienen.


Naja, wie man es sieht. Der Preisunterschied war so in etwa Faktor 5-10.

Mit KNX meinte unser Elektriker werde das wohl so im Bereich von 10000.- aufwärts liegen, mit Z-Wave werden wir wohl mit 1000.- bis 2000.- weg kommen, je nachdem wie Umfangreich der Ausbau werden soll.

Was mir bei KNX auch nicht gefiel war, dass alles über den Server läuft. Wenn der Server mal ausfällt, gibts im ganzen Haus kein Licht mehr.

Bei Z-Wave läuft alles auch ganz normal ohne Server.

Ob es sich dann bewährt muss sich dann allerdings noch zeigen. Notfalls ist aber auch nicht viel verloren da eben auch alles autonom funktioniert.

Digitalstrom ist wie ich es gesehen habe eine Mischung. Es braucht zwar keine separate Verkabelung, läuft aber auch nicht ohne Server.

 
Naja, wie man es sieht. Der Preisunterschied war so in etwa Faktor 5-10.

Mit KNX meinte unser Elektriker werde das wohl so im Bereich von 10000.- aufwärts liegen, mit Z-Wave werden wir wohl mit 1000.- bis 2000.- weg kommen, je nachdem wie Umfangreich der Ausbau werden soll.

Was mir bei KNX auch nicht gefiel war, dass alles über den Server läuft. Wenn der Server mal ausfällt, gibts im ganzen Haus kein Licht mehr.

Bei Z-Wave läuft alles auch ganz normal ohne Server.
Ich liebe solche pauschale Vergleiche die nix aussagen. Wie kommt dein Elektriker auf die 10'000 und wie auf die 1'000 - 2'000? Was ist der Umfang und die Leistung dahinter? Was heisst Z-Wave, welches System, welche Produkte?

Ich hoffe doch nicht, dass dein Elektriker dir den Unsinn mit zentralem Server und KNX gesagt hat....

KNX läuft ohne zentralen Server, weil KNX dezentral funktioniert. KNX kann mit einem zentralen Server aufgebaut werden (Für mehr Logik und Verknüpfungen, für Visu und Einbindung von Drittsystemen), ABER selbst dann kann man immer noch Licht machen, wenn es korrekt aufgebaut ist.

 
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Bei KNX ist eben ein sehr grosser Vorteil, dass es keinen Server braucht. Die Programmierung sitzt eben im Taster... Rein für die Visu und gewisse Logiken wird ein Server benötigt...

Ich für meinen Teil habe eine sternförmige Verkabelung, um wie @Automation schon geschrieben hat volle Flexibilität zu haben. Die sternförmige Verkabelung wird im Neubau nicht wesentlich mehr kosten als eine herkömmliche Verkabelung. Die Vorteile, die man sich damit erkauft sind jedoch erheblich!

Nun denn ist es halt auch eine Glaubensfrage. Ich glaube an den KNX-Gott zusammen mit einem Home Server für die Visu...

Gruss

Tom

 
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Digitalstrom ist wie ich es gesehen habe eine Mischung. Es braucht zwar keine separate Verkabelung, läuft aber auch nicht ohne Server.


Das stimmt nicht. Der Server dient hauptsächlich zur angenehmen Programmierung oder zur Steuerung von dS mittels eines Smartphones oder Computer.

Viele Apps brauchen zwingend einen Server; vermutlich läufen aber sehr viele Apps auch ohne irgend einen Qualitätsverlust ohne Server. Da ich einen Server habe, möchte ich diesen nicht ausbauen und schauen, was noch alles ohne diesen funktioniert. Vielleicht verstellt sich die Uhrzeit um 1min pro Monat. Vielleicht wird nicht der Sonnenaufgang pro Tag richtig erfasst. Es gibt momentan noch keinen WiFi Server. Wer entsprechend keinen Netzwerkanschluss beim Sicherungskasten hat, kann über einen Laptop und Netzwerkkabel leicht auf den Server zugreifen. 

Der Vor-/Nachteil von dS ist, dass sehr viel Informationen auf den Klemmen gespeichert ist.
Vorteil: der Server ist nicht derart zentral wichtig.

Nachteil: dS Server weiss eigentlich gar nicht, welche Lampe gerade brennt. Diese Information weiss eigentlich nur die Klemme. Wenn dSS  wissen möchte, ob Lampe x gerade brennt, muss er eine Frage an die Klemme x schicken. Die Klemme schickt dann diese Info dem dS Server zurück. dSS vergisst diesen Zustand aber wieder.

Die Konsequenz aus diesem Nachteil ist, dass man dS noch nicht angenehm mit einer graphischen Bedieneroberfläche bedienen kann. Es gibt Programmier Cracks die behaupten, sie haben bei sich eine korrekte Anzeige auf der IP-Symcon. Ich kenne mich da nicht aus. Es ist aber bestimmt eine grosse Bastelgeschichte gewesen.

 

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