Digitalstrom-Steuerung - Nachrüsten

@fendant OK, diese Aussage war etwas gar absolut geschrieben, erlaube mir dies etwas zu präzisieren:

"Und diese Anforderung an die Zukunft kann für mich eigentlich nur mit KNX praktikabel und sicher erfüllt werden, da ich jetzt noch nicht weiss was ich morgen möchte. Aber mit x-Herstellern im KNX Bereich ist die Warscheinlichkeit ziemlich gross, dass die Funktion, von der ich jetzt noch nichts weiss, von irgend einem Hersteller angeboten wird."

Sorri der Satz wurde gerade etwas kompliziert, hoffe er ist noch lesbar :)
Gefällt mir schon besser :)  Lesbar und nachvollziehbar. Vermisse in meinem Fall KNX trotzdem nicht.

Grüsse und einen schönen Abend!

 
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Meines Wissens dürfen Personen ohne entsprechende Ausbildung nur Niederspannungsarbeiten machen, die hinter einem FI sind. Dies sollte bei Neubauten ab 2010 der Fall sein. Am Elektrotableau sicher nicht.

Zur Kontrolle braucht es übrigens einen Elektrokontrolleur und nicht einen zertifizierter Elektriker! Dieser muss seine Arbeiten u.a. ebenso vom Elektrokontrolleur abnehmen lassen.
korrekt

In Deutschland gibt es einige online Händler, bei denen man schon seit Jahren die dS Produkte kaufen konnte. Leider war keiner dieser Shops wirklich billig. Mehr oder weniger verlängten alle den Listenpreise mit höchstens 5% Rabatt. Das lohnte sich dann nicht, an eine deutsche Lieferadresse dies schicken zu lassen. Der Bezug über einen Elektriker zu beziehen kam billiger. Viele Elektriker oder Elektriker Geschäfte gaben einen gewissen Rabatt.

Inzwischen hat Digitalstrom Ihren eigenen online Shop. Der hat aber auch nur Listenpreis. Man muss aber gestehen, dass dieser Online Shop relativ früh den Eurokurs anpasste. Die grosse Sauerei ist, dass Elektro-Material diesen Rabatt nicht weitergibt. Entsprechend ist momentan der Bezug über einen Elektriker nicht lukrativ. Ich finde, wir sollten Elektro-Material an den Internet Pranger stellen!

 
Doch darf er, auch wenn das nicht seine alltägliche Arbeit ist. Herumwursteln? Ich kenne mehr Elektromonteure die herumwursteln, als Elektroniker! 

Wenn wir schon dabei sind, auch der Elektroingenieur darf an Niederspannungsanlagen arbeiten.

Meines Wissens dürfen Personen ohne entsprechende Ausbildung nur Niederspannungsarbeiten machen, die hinter einem FI sind. Dies sollte bei Neubauten ab 2010 der Fall sein. Am Elektrotableau sicher nicht.

Zur Kontrolle braucht es übrigens einen Elektrokontrolleur und nicht einen zertifizierter Elektriker! Dieser muss seine Arbeiten u.a. ebenso vom Elektrokontrolleur abnehmen lassen.
Die Aussage ist so korrekt und präzise, ich habe Herumwursteln am Tablo gemeint. Und ganz richtig müsste eine Änderung an der Elektroinstallation durch den Kontrolleur abgenommen werden, selbst dann wenn nur eine weitere Steckdose angeschlossen wird, ob jetzt durch einen Elektriker oder sonst jemand.

Und ja leider ist der Berufsstolz bei einigen nicht mehr so hoch in der Bewertung, als Gebastel.

 
Ein Problem, was ich habe mit dS, ist das Surren. Die Meter machen ein hörbares Geräusch im Tableau. Mein Tableau ist leider offen. Weiss jemand, ob und wie man ein solches schliessen kann. Ich vermute, mein Elektriker hat dies a Eigenbau gemacht. Keine Marke wo ich im Katalog nachschauen könnte, ob man sowas findet.

Auch die Geräteklemmen surren. Wenn man diese entsprechend in einem Unterputz verstaut hat, stört es nicht mehr. In einer Lampe mit entsprechendem Akkustischem Hohlraum geht es nicht.

 
Msiegw, wie meinst Du das, dass das Tableau offen ist? Das dürfte nicht sein. Aber geräuschemässig sind die normalen Schaltgerätekombinationen natürlich nicht ausreichend geschützt. Da hört man üblicherweise jedes surren der Relais. Normalerweise befinden sich die Kästen in Räumen wo es keine Rolle spielt. Ansonsten müsste evt. ein Schreiner da etwas herumbauen, um die Geräuschekulisse zu reduzieren. Aber das würde ich genaustens prüfen. Da müssen auch Abstände eingehalten werden usw. Ich kann Dir aber sagen, dass ich bei meinen DSM's kein surren höre. Die Klemmen hört man etwas, aber auch das empfinde ich jetzt nicht als extrem störend. Empfindet wohl eh jeder anders. 

 
Das Tablau hat eine 4mm abschraubbare Plastikwand. Diese Plastikwand hat Schlitze wo die Leistungsschutzschalter herausschauen. Man kann die Sicherungsklappen klappen; ebenso FI-Testknopf bedienen. Einige Unterverteiler haben dann darauf noch einen Deckel drauf, dass man eigentlich keinen Leistungsschutzschalter, Filter, Meter sieht. Ob eine solche Abdeckung Geräusche Isoliert, weiss ich nicht. Das ist eigentlich die Frage. Vielleicht hat man es dann noch schlimmer durch den Resonanzraum. Der Verteiler ist im Keller. Normalerweise macht eine Waschmaschine oder die Heizung wesentlich mehr Geräusche. In meinem Keller ist aber auch der Besucherraum.

 
Wenn ein "Hobby-Elektriker" nichts am Tableau machen darf, kann er entsprechend auch keine KNX-Aktoren, Loxone-Extensions etc. verbauen? Also braucht es auch dort jedesmal wieder eine entsprechende Fachkraft?

 
Ich glaube nicht, dass ich die Mehrkosten beziffern kann... Davon ausgehend, dass sich die Anzahl Steckdosen und Anschlüsse nicht verändert (brauchst du ja bei DS auch) sollten sich die Mehrkosten bestimmt nicht auf CHF 7'000 belaufen. Deine Vermutung, dass sich der "geknechtete" Eli bei dir den Profit holen wollte ist wohl richtig.

Eigentlich sind es ja nicht mehr Rohre, es handelt sich "lediglich" um längere Kabel resp. längere Rohre an einen zentralen Ort... Oder täuscht sich hier der Laie?

Ich würde sogar sagen, dass sich die Mehrkosten für die sternförmige Verkabelung bei sicher weniger als der Hälfte deiner genannten Kosten liegen dürfte...

Gruss

Tom 


Bei uns sind es eben einiges mehr an Rohren, da wir nur vorbereiten und trotzdem vorerst konventionell verkabeln. Habe soeben die Elektropläne in einem neuen Thread hochgeladen:




 
Wenn ein "Hobby-Elektriker" nichts am Tableau machen darf, kann er entsprechend auch keine KNX-Aktoren, Loxone-Extensions etc. verbauen? Also braucht es auch dort jedesmal wieder eine entsprechende Fachkraft?


Die Diskussion zeigt klar, in welchem Graubereich wir hier sind. Eigentlich darf ja bekanntlich nicht einmal ein Installationselektriker in Eigenregie etwas machen.

In meinem Haus hat sich die Drahttopologie über die Zeit stark verändert. Vielleicht wäre eine bessere Planung Gold wert gewesen. Die Bedürfnisse haben sich aber auch geändert. Aus einem Büro wurde plötzlich ein Kinderzimmer. Jedes Mal, wenn ich eine Lampe verschiebe kann ich doch nicht noch zusätzlich einen Elektriker aufbieten und einen zweiten der dann die Arbeit des ersten Elektrikers kontrolliert.

Eigentlich sollte man ähnlich einer Auto-Fahrprüfung eine Hobby Elektriker Prüfung machen können. Dass man genau xy bei sich zu Hause machen darf; jedoch z darf man dann nicht mehr machen.

Einen Digitalstrommeter möchte ich nicht in ein Tableau einbauen, jedoch einen dS Gerätetaster unter einem Taster zu montieren, sollte möglich sein.

Von dS wird man diesbezüglich noch nicht unterstützt. Diese sind momentan daran interessiert, die Gunst der Elektriker Gilde zu gewinnen. Wenn Sie jetzt dieser Gilde sagen, alle Eure Kunden werden dann diese Sachen alles selber machen, dann gewinnen Sie kaum einen Elektriker, der Zeit, Kraft, Geld und Wille in diese neue Technik und deren Ausbildung investiert.

 
Die Diskussion zeigt klar, in welchem Graubereich wir hier sind. Eigentlich darf ja bekanntlich nicht einmal ein Installationselektriker in Eigenregie etwas machen.
Die enstprechend diplomierten Fachkäfte dürfen schon in Eigenregie was machen, aber je nach Änderung (typisches Beispiel, neue Steckdose), braucht es die Abnahme durch einen Elektrokontrolleur. Ob ein neuer Aktor im Elektrotableau auch abgenommen werden muss, weiss ich nicht.

Eigentlich sollte man ähnlich einer Auto-Fahrprüfung eine Hobby Elektriker Prüfung machen können. Dass man genau xy bei sich zu Hause machen darf; jedoch z darf man dann nicht mehr machen.

Einen Digitalstrommeter möchte ich nicht in ein Tableau einbauen, jedoch einen dS Gerätetaster unter einem Taster zu montieren, sollte möglich sein.


Wie gesagt, bei Neubauten ab 2010 mit FIs darfst Du das heute schon (hinter den FIs). Es braucht dabei keine Hobbyelektrikerprüfung. Ein DS Taster selber montieren ist quasi, wie eine Lampe anzuschliessen. Das macht man meistens ja auch selber. Andere Arbeiten sollten aber den Profis überlassen werden.

Mich würde ja eher Wunder nehmen, was denn die Konsequenzen wären, wenn man als Laie was illegales macht? In 99.99% merkt das wohl niemand. Brenzlig wird möglichweise wenn:

 - Eine Person kommt zu Schaden (sollte mit FI viel weniger der Fall sein)

 - Hausbrand durch Elektroinstallation

Was passiert, wenn nach Jahren bei einer Nachkontrolle der Elektrokontrolleur nicht abgenommene Veränderungen feststellt?

 
Vor Zeiten von Digitalstrom habe ich einige Sachen gemacht, die ein Elektriker beruflich nicht machen dürfte; aber überhaupt nicht gefährlich sind. Zum Beispiel hatte ich zwei Stromstössschalter parallel angeschlossen. Damit konnte ich eine Lampe sowie die Kontrolllampe an verschiedenen Orten betreiben und brauchte dazu nur 1 Verbindungsdraht. Man konnte keinen weiteren zusätzlichen Draht durchziehen zwischen Garten und Hausausgang. Die beiden Stromsstosschalter waren nie asynchron. Das wäre aber nie durch eine Kontrolle durchgegangen.

In der Schweiz sind die Vorschriften viel strenger als in Deutschland. In Deutschland dürfen Strom-Kabel sogar in eine Mauer betoniert werden. Ob das jetzt gut oder schlecht ist, weiss ich nicht. Aber komisch, dass auf der linken Seite des Rheins es nicht geht; auf der rechten Seite geht's. In 2017 dürfen die Steckdosen in der Schweiz nicht mehr flach sein. Sie müssen dann überall im Haus vertieft wie in der Küche, Badezimmer oder Keller sein. Ich wäre nicht erstaunt, wenn nach 2017 ein Graumarkt an alten Steckdosen aufblühen wird. Ich finde diese vertieften Steckdosen hässlich.

 
In der Schweiz sind die Vorschriften viel strenger als in Deutschland. In Deutschland dürfen Strom-Kabel sogar in eine Mauer betoniert werden. Ob das jetzt gut oder schlecht ist, weiss ich nicht. Aber komisch, dass auf der linken Seite des Rheins es nicht geht; auf der rechten Seite geht's. In 2017 dürfen die Steckdosen in der Schweiz nicht mehr flach sein. Sie müssen dann überall im Haus vertieft wie in der Küche, Badezimmer oder Keller sein. Ich wäre nicht erstaunt, wenn nach 2017 ein Graumarkt an alten Steckdosen aufblühen wird. Ich finde diese vertieften Steckdosen hässlich.


Ja, in der Schweiz finde ich es eigentlich zu überreglementiert, während dem die Sanitäre und Heiziger "herumpfuschen" können und niemand etwas kontrolliert.

Die vertieften Steckdosen finde ich auch übel. Ist doch heute schon alles recht sicher!

Ein Beispiel von übertriebenen Reglementen fand ich auch, als ich meine Storenmotoren mit normalen Kabeln anschloss und nicht mit Litze! Nicht zulässig, da Kabel an Steckern immer Litze sein müssen. Bei der Frage warum, hiess es u.a. der Draht könnte brechen *hahaha, selten so gelacht* Ich ziehe ja schliesslich auch jeden Abend dem Storenmotor den Stecker aus *hahaha*

 
Bei mir hatten die Storrenmotoren bereits ein Kabel daran. Damals hatte man noch keinen Digitalstromstecker für Storren. Ich schnitt dann einfach den Stecker ab und montierte diesen Litzendraht an die Klemmen. - Muss ich mir jetzt sorgen machen?

 
Bei mir hatten die Storrenmotoren bereits ein Kabel daran. Damals hatte man noch keinen Digitalstromstecker für Storren. Ich schnitt dann einfach den Stecker ab und montierte diesen Litzendraht an die Klemmen. - Muss ich mir jetzt sorgen machen?
Digitalstromstecker? Ich liess mir vom Storenbauer den Stecker (Gegenstück) geben und montierte den an mein Kabel. Ist dann wasserdicht. Wie sieht es bei Dir denn in Sachen Wasserdichtheit aus?

 
In der Schweiz sind die Vorschriften viel strenger als in Deutschland. In Deutschland dürfen Strom-Kabel sogar in eine Mauer betoniert werden. Ob das jetzt gut oder schlecht ist, weiss ich nicht.
Bin mir da offen gestanden nicht sicher ob es in der Schweiz nicht auch erlaubt wäre, wenn das Kabel entsprechend für einbetonieren zugelassen ist.

Wir haben in der Schweiz aber eine grundsätzlich andere Mentalität dazu. Wir ziehen auch nicht Kabel ein, sondern Drähte. Wir wollen auch, dass ein auswechseln machbar ist. Bei einbetonierten Kabel ist das nicht mehr möglich.

 
Bei mir hatten die Storrenmotoren bereits ein Kabel daran. Damals hatte man noch keinen Digitalstromstecker für Storren. Ich schnitt dann einfach den Stecker ab und montierte diesen Litzendraht an die Klemmen. - Muss ich mir jetzt sorgen machen?
Vielleicht, vielleicht auch nicht. Ist der IP Schutz gewährleistet. Welche Klemmen hast du genommen, solche für Litzen oder solche für Drähte. Je nach dem muss eben noch eine Endadernhülse auf die Litze gesteckt werden.

 
Dieser Post soll nur meinen Gedanken mitteilen und ist nicht auf eine Person gezielt.

Bezüglich den ganzen Vorschriften. Diese mögen in einigen Fällen nicht immer sinnvoll sein, weil es immer Ausnahmen gibt. Grundsätzlich aber sind die Vorschriften ja da, nicht nur wegen Lustig, sondern haben - leider meistens - einen todernsten Grund dahinter.

Vertiefte Steckdose verringern die Möglichkeit einer zufälligen Berührung der Stromführenden Kontakte beim Stecker. Bei 2-poligen Eurostecker ist die Gefahr dafür kaum gegeben, weil diese schon einen Schutzmechanismus haben. Schaut auch einen 2-poligen Eurostecker an, und dann einen Schweizer Stecker. Wer mag mir den Unterschied nennen (Nein nicht die Anzahl Stifte :)

Was mich manchmal nachdenklich stimmt:

Am Strom will man hantieren, weil ja das nicht so schwierig sein soll. Warum aber sich dann wenigsten an Wasser- oder Gasleitungen wagen, ist mir dann schleierhaft.

Aber huch ich kapere gerade den Thread,, sorry

 
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Ich nehme an, die Abzweigdosen sind genügend IP Wasserfest. - Eben, bei zweien habe ich noch keine Lösung gefunden...
Annehmen ist eben die gefährliche Sache. Je nach dem wie geschützt die Dose montiert ist (Montageort), muss ein bestimmter IP Schutz eingehalten werden. Es gibt Abzweigdosen, die lecken wie die Titanic, andere sind dicht wie ein U-Boot.

 
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