Habe noch einen interessanten Erfahrungsbericht eines ehemaligen IR-Besitzers im Net gefunden. Ich stelle ihn einfach mal rein. Soll sich jeder sein Urteil bilden.
Quelle:
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Vor vier Jahren kaufte ich für mein Ferienhaus im Wallis (Schweiz) 1480m über Meer eine komplette Ausstattung von 6Stk. mittleren R..... Paneelen. Die Heizung wurde im Juni 2003 durch einen Ortsansässigen Elektriker fachgerecht installiert.
Noch ging es 4 Monate bis ich in meinen Skiferien die Heizung geniessen konnte.
Als ich am 14.Oktober 2003 ins Wallis fuhr, hatten wir Tagestemperaturen von 14 Grad und Nachttemperaturen von 2 Grad.
Wie aus den Slogens bekannt, fühlt man schon nach knapp einer Stunde eine behagliche Wärme. Im Ferienhaus angekommen, die Heizung eingestellt und 1h ab ins Restaurant ein Bierchen trinken. Nach einer Stunde war es in den Räumen
kaum wärmer als zuvor, ok: wenn ich direkt vor einem Paneel stand verspürte ich doch eine angenehme Wärme. Nach einem kurzen Telefon mit R.... wurde mir klar, dass sich diese Panels zuerst einbrennen müssten (was auch immer das heisst?). Nach ca. 3h fühlte man dann doch noch einen Temperatur anstieg. Die Sonne ging unter, die Aussentemperatur sank auf ca. 4 Grad (
die Panels liefen nonstop) trotzdem senkte sich die Temperatur im Haus markant ab. So richtig warm wurde es in dieser Nacht nicht mehr, mit Wolldecken und Strickpullover verbrachte ich die erste Nacht. Am nächsten Tag kontaktierte ich meinen Verkäufer, der mir versprach noch heute eine Lösung zu finden. Um 16:00Uhr standen 3 Personen vor der Tür um die Installation des Elektrikers zu prüfen. Leider hatte der Elektriker seine Arbeit zufrieden stellend ausgeführt, die Suche ging weiter? das Fazit war angeblich eine selten schlecht Isolation an unserem Haus. Wegen der schlechten Isolation wären 3 weitere Panels fällig.
Das Haus ist Baujahr 1979, Wohnfläche auf 2 Etagen, 31/2 Zimmer auf 82m2. Im Jahr 2002 wurden alle Fenster ersetzt (Doppel-Isolationsverglassung), es war eine Ölheizung installiert Baujahr 1979. Die Ölheizung verbrauchte pro Heizperiode
(ca. 10Wochen bewohnt, die restliche zeit wurde eine Temperatur von 12 Grad fixiert) zwischen 1200l und 1600l Heizöl.
Leider liess ich diese Heizung inkl. Radiatoren entfernen.
2 Tage später erhielt ich die 3 weiteren Panels, die Montage wurde kulanterweise nicht verrechnet. Mit der neuen Anordnung der Panels wurde es dann auch in der Nacht bei 0 Grad Aussentemperatur warm. Die angenehme IF-Wärme ist jedoch gewöhnungsbedürftig. Die Ferien waren zu ende und ich verliess mit gemischten Gefühlen mein Ferien Domizil.
1 Monat später wurde es richtig kalt und schon bald fiel der erste Schnee. Das wollte ich mir nicht entgehen lassen, packte die Ski und fuhr los. Wunderschön die weisse Pracht. Um ca. 20:00Uhr kam ich im Wallis an. Es war nicht unbedingt Warm obwohl ich die Thermostaten auf 14 Grad zu Fixieren vergass. Ausgestattet mit einem IF Thermometer begann ich die Raumtemperaturen zu Messen, 15 Grad im ganzen Haus ausg. in der Toilette war es 17 Grad warm.
Geprustet über mein neues Heizsystem sass ich mit Faserpelz im Wohnzimmer und konnte es nicht fassen. Leider gab es zu dieser zeit kaum Informationen im Web zu diesem Heizsystem. Im Ort gab es eine Heizungsfirma die ich um rat fragte, sehr erstaunt über das unbekannte Heizsystem, wollten Sie dieses unbedingt vor Ort besichtigen.
Knapp 15min. später stand der Chef mit drei Arbeitern vor meiner Tür, nach einer kurzen Besichtigung und unzähligen Witzen (2000 Euro pro m2 Aluminium mit Stromkabel usw.) wurde es ernst und er bot mir an, Gratis ein Wärmebild vom Haus zu erstellen, da nach seiner Auffassung das Haus einen guten Dämmwert ausweise. Die Wärmebilder bestätigten dies.
Hatte ich Schrott erworben?
Telefon zum Händler, sofortige Lösung sonst bringe ich den ALU-Schrott selbst zurück. Mehrere Besuche durch den Verkäufer und seinen Techniker brachten keine grosse Verbesserung. Die Lösung wäre: alle Panels an die Decke montieren und zusätzlich 2 weitere Panels. Was blieb mir übrig, mit 30% Rabatt auf die neuen Panels und Gratis Installation ging ich den Deal ein. Mitte Januar 2004 war es dann soweit, die Installation wurde fertig gestellt und wir erzielten auch die gewünschte Wärme, bei mir waren es 20 Grad. Happyend mit Blauem Auge und 24`000.--SFR (ca. 14`000 Euro) Ausgaben anstatt der geplanten 13`000.--SFR.
Im März 2004 (immer noch 80cm Schnee) kam ich erneut ins Wallis, oh Schreck!!!
Drei Panels wiesen hässliche Beulen auf, was war den das? Sofort kontaktierte ich den Verkäufer der ohne zu zögern von Fremdeinwirkung sprach. Vielleicht ein Geist? Er versprach mir noch diese Woche einen Besuch vor Ort. Nun hatte ich einwenig Zeit die Post der vergangenen 2 Monate zu bearbeiten. Ein dringliches Schreiben von Orteigenen Elektrizitätswerk forderte eine sofortige
Zahlung von 3000.-- SFR für eine Akontozahlung
wegen überdurchschnittlichem Stromverbrauch (Dicke Post). Geschockt informierte ich mich beim EW über das Schreiben. Fazit: die Panels liefen eigentlich 24h auch bei reduzierter Leistung (14 Grad) wenn niemand anwesend war. Noch bevor der Verkäufer die Blasen besichtigte, blähte sich bereits am 4. Panel eine Beule auf. Nach genauen Betrachtungen
stellte ich an diversen Panels Absplitterungen (Durchmesser 1-3mm) der Email Beschichtung fest. Nun war endgültig genug, von diesem Zeitpunkt an
kommunizierte ich mit dem Verkäufer nur noch über meinen Anwalt.
Ein Heizungsinspektor überprüfte die Panels vor Ort, zu meinem entsetzten stellte er gravierende Mängel fest. Bei 4 Panels wurde nicht einmal mehr 50% der Heizfläche warm. Der Heizungsverkäufer versprach mir, sobald die neuen Modelle auf dem Markt wären einen Austausch der Panels. Mit zusätzlichem Aufpreis wurden intelligentere Thermostaten installiert um die Stromkosten zu senken. Nun sollte es endlich perfekt sein, gespannt wartete ich auf die kälteren Tage.
Als ich dann im Oktober 2004 erneut mein Ferienhaus aufsuchte, waren bereits wieder 2 Panels mit Beulen und Lackschäden im Email anzutreffen. OK, diese Panels wurden erneut ersetzt.
Die intelligenten Thermostaten sparten soviel Strom, dass die Temperatur im Haus nicht höher als 15 Grad anstieg.
Es war ein ewiges hin und her, entweder zählte der Stromzähler einen extremen Verbrauch oder das Haus blieb kalt.
Nach einem weiteren Winter und Stromkosten von 3800.-- SFR wurde mir klar, dass dieses System im meinem Haus keine Lösung wäre. Geprustet über meine Fehlinvestition, die massiven Anwalts- und Stromkosten und die mehr als doppelt so teure Anschaffung der Panels und Thermostaten. Nachdem ich mittlerweile das Dorfgespräch Nummer 1 war, erfuhr ich von einer IF-Installation im Nachbardorf. Nach einem kurzen Telefonat hatten wir uns Stundenlange Geschichten erzählt, wobei er weniger Probleme mit der Qualität der Panels hatte. Er kaufte C... Heizpanele, welche rein von der optik viel massiver und Qualitativer aussahen als die von mir gekauften R..... Panels. Die C..... Panels waren auch um einiges schwerer als die R..... Panels. Aber
auch er brauchte Strom für 4400.-- SFR jedoch hatte er 4 Zimmer und 15m2 mehr Wohnfläche, zudem bewohnte er sein Domiziel ganzjährig. Da war ich mit R... irgendwie auf der falschen Seite.
Ich entschied mich für eine Ölheizung von W...., mit der ich in den letzten 21/2 Jahren nur gerade mal 1100.-- SFR an Öel verbrauchte. Nun bin ich Happy!!!
Die Gesundheitlichen Aspekte:
Seit ich nun wieder auf Oel umstieg, bemerkte ich dass ich praktisch keine Kopfschmerzen mehr hatte, denn zuvor
hatte ich bei einem Besuch im Ferienhaus immer nach kurzer zeit Kopfschmerzen, wer kommt da schon auf die Idee das dies von den Panels stammen könnte. Als ich zu dieser Erkenntnis kam kontaktierte ich meinen Nachbarn mit der C.... Lösung ob er ähnliche Symptome verspüre? Er nicht jedoch seine Frau hätte in der letzten zeit immer häufiger Kopfschmerzen. Von wo kommen diese Beschwerden? Ist diese Heizung gefährlich oder gar Gesundheitsschädigend? Die einfachste Erklärung ist der Elektrosmog der von diesen Panels produziert wird. Nach diversen Messungen mit einem Elektrosmog-Tester aus dem Medizinischen bereich staunten wir nicht schlecht als ein C..... Panel unter vollmast 1600nT produzierte. Wenn man bedenkt dass man mehrere Panels im Wohnzimmer installiert, vom ganzen Haus mal abgesehen. Ich besuchte einen R.... Vertreter um diese Panels die bei mir installiert waren zu messen. Zwischen 1800nT und 2000nT (die Messgrenze des Gerätes 2000nT). In der Schweiz gibt es normen für Elektrosmog, eine Travostation vom EW darf maximal mit 2000nT Strahlen, toll ich hatte 11x mehr im Haus. An dieser Stelle möchte ich mich bei allen meinen Kollegen entschuldigen, die mich während der Zeit wo ich die R.... Panels installiert hatte besuchten (Sorry für die extrem Belastung die ich euch zugemutet habe).
Wir konnten keinen Hersteller finden der Elektrosmog freie Panels verkauft.
Die neusten Messungen:
R..... 1800-2000nT (letzte Messung 12.2006)
C...... 1400-1680nT (letzte Messung 3.2007)
Su....... 1600-1880nT (Messung 7.2007)
Ec..... 2000nT (genaue Messung durch Überschreitung der Messgerätegrenze von 2000nT)
So..... 1780-1900nT (Messung 1.2007)
Inf...... 1600-1800nT (Messung 3.2007)
Nach dem Ausmessen der Panels, rechtfertigten die Verkäufer sich wie folgt: Es gibt ein neues Modell diese wären dann Elektrosmogfrei und Sie hätten auch sämtliche Zertifikate für die neuen Panels. Bis heute bekam ich kein Zertifikat oder Panel zu Gesicht, das eine Elektrosmog freie Heizung bestätigt oder ein Wert unter 1000nT gemessen wurde.
Fairer weise muss ich an dieser Stelle erwähnen, das es zum teil Bodenheizungen mit denselben Belastungen gibt, vor allem im Bereich der Küche. Auch 230Volt Halogenseilsysteme erzielen zwischen den Leuchten fast 1400nT, der Travo geht dann schon mal bis 2000nT hoch. Geschirrspühler, Backöfen, Mikrowellengeräte usw. erzeugen auch Werte zwischen 1000 und 2000nT. Jedoch werden solche Geräte nicht als Gesundheitsfördernd verkauft und vor allem nicht 24h am Tag betrieben. Doch wieder zum Thema IF-Heizungen.
Ich rate dringend vor einem Kauf solcher Panels, bei einem Elektrotechniker ein Testgerät zu Mieten, die 50.-- SFR Mietkosten pro Tag zahlen sich bestimmt aus. Nehmen Sie ein Panel mit nach Hause, ohne Thermostat das Panel anschliessen und nach ca. 30min. einmal eine Stunde vor das Panel setzten. Ein kleiner teil von Personen wie ich, bemerken nach wenigen Minuten
langsam anschwellende Kopfschmerzen. Auch das Messen von Elektrosmog sollte unter Volllast nach ca. 30min. vorgenommen werden.
Meine Erfahrung mit diesen Panels zeigt deutlich, in einem gut Gedämmten Neubau kann ein solches Panel mit einem respektablen Strombedarf eingesetzt werden. Bei gut Isolierten Altbauten empfiehlt sich zusätzlich ein Schwedenofen oder ähnliches, da ab einer Aussentemperatur von 0 Grad die Panels zu Stromfressern werden. Auch als Zusatz Heizung für die Übergangszeiten wären Panels eine alternative zu kleinen Elektroöfen. Wer eine solche Heizung in betracht zieht, sollte sich auch gleich mit Solarenergie befassen, um einen teil der anfallenden Stromkosten abzufangen.
Die Kosten für eine Solaranlage mit entsprechendem Wirkungsgrad sind ab ca. 40`000.-- SFR. im Handel erhältlich.
Bei meiner Installation im Ferienhaus mit R..... Panals hätte sich eine solche Installation einer Solaranlage bereits nach 9 Jahren ausgezahlt.
Geringe Anschaffungskosten
Immer mehr Produkte werden über den Preis verkauft, ein Hauseigentümer ist immer auf der Suche nach guten Investitionen. Da der Anschaffungspreis eines Panels mit der Anschaffung einer Oel-Heizung (Heizkessel, Radiatoren, Öeltank usw.) verglichen wird, schneidet das Panel sehr kostengünstig ab.
Die Folgekosten (Strom) sind jedoch recht happig.
Der Ansatz der Technik ist sehr gut, da Öel und Gas Preise auch in den nächsten Jahren weiter ansteigen werden, jedoch sind die Preise für Solaranlagen noch zu hoch um eine Wirtschaftliche und günstige IF-Heizung zu betreiben. Auch in sachen Elektrosmog sollte noch einiges passieren damit man mit gutem gewissen ein solches Heizsystem im eigenen Haus montieren kann.
Schlusswort
Sollten Sie sich für eine solche Heizung interessieren, Fragen Sie Ihren Berater ob auch sein Haus mit IF-Panels beheizt wird?
Wenn ja, begutachten Sie die Installation beim Verkäufer/Vertreter vor Ort und nicht in einem Musterhaus. Denn auch meine Installation wurde mit 10% Rabatt für ein Musterhaus belohnt. Als ich die Kunden dann über meine Probleme informierte wurde mir Gerichtlich mit Schadensersatzklagen gedroht. Das wäre meine Erfahrung und widerspiegle nicht die Tatsache.
Fragen Sie Ihren Berater/Verkäufer, den mit den grossen Marschen auf diese Systeme sollte jeder Berater/Verkäufer mit dieser Gesunden Strahlenwärme 100% Heizen, auch wenn er erst gerade vor 5 Jahren eine Ölheizung angeschafft hat. Denn die vorteile dieser Heizsysteme sind ja anscheinend markant!?!
Erfahrungsbericht von M. K., Schweiz