Infrarot Heizung

Im Kanton Thurgau ist zum Beispiel eine Sanierungspflicht bestehender Elektrodirektheizungen geplant (http://www.tg.ch/documents/ReferatPaoli.pdf

Zitat:

Massnahme G6:

Rund 3'500 Wohnungen im Kanton Thurgau besitzen eine äusserst ineffiziente

Elektrodirektheizung. Ein Teil davon sind zentrale Elektroheizungen, welche mit

wenig Aufwand durch Wärmepumpen ersetzt werden können. Wärmepumpen sind

viermal effizienter und dadurch wirtschaftlicher. Geplant ist eine Sanierungspflicht.

 
Im Kanton Thurgau ist zum Beispiel eine Sanierungspflicht bestehender Elektrodirektheizungen geplant (http://www.tg.ch/documents/ReferatPaoli.pdf

Zitat:

Massnahme G6:

Rund 3'500 Wohnungen im Kanton Thurgau besitzen eine äusserst ineffiziente

Elektrodirektheizung. I]
Dass Elektrodirektheizung ineffizient sind ist sicher nichts Neues!

Ist eine Heizung mit Wärmewellen aus Infrarotlicht eine ineffiziente Direktheizung?

Vergleiche sind nicht immer einfach...

mfg

Guido

 
Laut Energiewirtschaftsamt des Kanton Berns sind Infrarotheizung als elektrische Widerstandsheizungen (bzw. elektr. Direktheizungen) zu behandeln. In Bauten welche den Anforderungen der Energiegesetzgebung unterstellt sind, kommt ihr Einsatz nur in seltenen Spezialfällen in Frage.

Quelle: http://www.bve.be.ch/site/bve_aue_eub_vor_bsig_infrarot_050215_d.pdf

Dieses Dokument enthält auch eine detaillierte und sehr fundierte Analyse der Infrarotheizung.

 
Laut Energiewirtschaftsamt des Kanton Berns sind Infrarotheizung als elektrische Widerstandsheizungen (bzw. elektr. Direktheizungen) zu behandeln. In Bauten welche den Anforderungen der Energiegesetzgebung unterstellt sind, kommt ihr Einsatz nur in seltenen Spezialfällen in Frage.
Guten Tag!

Ich danke Ihnen für Ihre Antwort, und ich bin froh dass Sie das Schreiben des BVE des Kanton Bern beigelegt haben.

Ich stelle fest dass die im Pt. 1 enthaltenen Bemerkungen zu den Vorteilen der Infrarotlichtheizung in keiner Weise widerlegt oder in Frage gestellt werden.

Die im Pt. 2 aufgeführten Bedingungen können bei gut isolierten Bauten ohne Probleme eingehalten werden, und sind somit keine „seltene Spezialfälle“

Auch im Pt. 3 wird grundsätzlich Nichts gegen die Anwendung dieser Technologie geschrieben, es werden aber einige Merkmale „übersehen“

- 3.3 stimmt nicht ganz: Konvektionsheizungen erwärmen die Luft, die bekanntlich keine Speicherfähigkeit aufweist,

Infrarotlichtheizungen erwärmen flüssige und feste Stoffe, die die Wärme aufnehmen und speichern

- 3.4 auch etwas daneben: wenn die Heizelemente richtig angebracht werden entstehen keine „Sonnen – Schatten

„Effekte“

Zum Schluss möchte ich noch ein wichtiges Punkt erwähnen, dass oft vergessen wird: Heizen mit Infrarotlicht ist um einiges gesünder, als mit traditionellen Konvektionsheizungen (Raditoren oder Bodenheizungen) und das soll bei der Beurteilung und Wahl eines Heizsystem ganz im Vordergrund stehen!

Mit freundlichen Grüßen

Guido

 
@heliopower

Zu den Wärmepumpenheizungen:

- eine komplette Anlage x ein EFH kostet rund 30'000 Fr. und verbraucht jahrlich ca. 2'000 Fr. Strom (+ Unterhalt....)
Dazu schrieb aristocrat:

Also bei unserer WP ist der Verbrauch bedeutend geringer. Wir zahlen für Heizung und WW ca. 500.--/Jahr für unser 6,5 Zimmer-Haus (ca. 170 m2 Nettowohnfläche)
Unser Haus ist zwar noch nicht ganz fertig, aber nach meinen Berechnungen müsste uns der Strombedarf unserer LW-WP auch auf ca. CHF 500.-/Jahr kommen. Auch 6 1/2 Zi. und ca. 150m2 NWF.

Wie kommst Du auf CHF 2000.-/Jahr?

 
Hallo Guido,

Du wirst doch nicht wirklich behaupten wollen, dass warme Luft (Konvektionswärme) keine Bauteile erwärmt und somit nicht auch zur Wärmespeicherung beiträgt bzw. sie ermöglicht? Oder wie soll man Deine Schlussfolgerung zu Punkt 3.3 verstehen?

Gruß vom Pfälzer

 
Hallo Guido,

Du wirst doch nicht wirklich behaupten wollen, dass warme Luft (Konvektionswärme) keine Bauteile erwärmt und somit nicht auch zur Wärmespeicherung beiträgt bzw. sie ermöglicht? Oder wie soll man Deine Schlussfolgerung zu Punkt 3.3 verstehen?

Gruß vom Pfälzer
Ich versuche es zu verdeutlichen:

Infrarotlichtheizung: erwärmt primärfeste/flüssige Stoffe

Konvektionheizung: erwärmt primär die Luft

man kann dem Begriff "primär" einen mat. Wert von 80/85% zuweisen

mfg

Guido

@heliopower

Dazu schrieb aristocrat:

Unser Haus ist zwar noch nicht ganz fertig, aber nach meinen Berechnungen müsste uns der Strombedarf unserer LW-WP auch auf ca. CHF 500.-/Jahr kommen. Auch 6 1/2 Zi. und ca. 150m2 NWF.

Wie kommst Du auf CHF 2000.-/Jahr?
Meine Aussage basieren auf Aussagen von Hausbesitzer mit WP Heizungen...

Ich muss zugeben dass "ca. 2'000 Fr. Strom (+ Unterhalt....)" irreführend ist: richtig wäre "ca. 2'000 Fr. Strom und Unterhalt"

mfg

Guido

 
Ich kann aber kaum glauben, dass ich 1500/Jahr für den Unterhalt aufbringen muss. Wir haben eine Erdsonde, ich wüsste nicht, was es da zu unterhalten gibt /emoticons/default_confused.png, aber vielleicht bin ich zuwenig informiert? Unsere Stromkosten liegen sogar noch unter 500.--.

 
Ehrlich gesagt ist mir dieses "Infrarot-Papier" ein klein wenig suspekt. Vor allem kann ich mir kaum vorstellen, dass man ähnlich viel sparen kann wie mit einer WäPu. Diese Art von Heizung hat einen Wirkungsgrad von +/- 300% (je nach Anlage unterschiedlich). D.h. dass mit einem Teil Strom drei Teile Wärme erzeugt werden. Die Infrarot-Heizung ist sicherlich effizienter als eine konventionelle Elektro-Heizung. Deren Wirkungsgrad beträgt aber auch "nur" 100%.

Die auf dem Papier gemachte schwarz-weiss Unterscheidung ist in Realität auch viel grauer. Sprich: Die Konvektionsheizung wärmt ebenso Wände ("Flüssigkeiten und Festkörper") auf, wie die Infrarot-Heizung zu Konvektion anregt (durch die erwärmten Festkörper wird wiederum Luft erwärmt usw). Bei alten Bodenheizungen und Radiatoren mag der beschriebene Konvektions-Effekt noch wirklich relevant sein, bei modernen mit niedriger Vorlauftemperatur operierenden Systemen hingegen nicht mehr so sehr.

LG Dominik

 
Ich kann aber kaum glauben, dass ich 1500/Jahr für den Unterhalt aufbringen muss. Wir haben eine Erdsonde, ich wüsste nicht, was es da zu unterhalten gibt /emoticons/default_confused.png, aber vielleicht bin ich zuwenig informiert? Unsere Stromkosten liegen sogar noch unter 500.--.
Teilen Sie die Gesamtkosten der Anlage durch 30 (Amortisationszeit), plus Strom, plus Unterhalt (den Kompressor lauft sicher nicht 30 Jahren Störungsfrei....), und die Jahreskosten sind mehr oder weniger gemacht...

Vor allem kann ich mir kaum vorstellen, dass man ähnlich viel sparen kann wie mit einer WäPu.
Sie können gerne sich davon überzeugen, wenn Sie ein Haus die mit einer Infrarotlichtheizsystem ausgerüstet ist.

Die Konvektionsheizung wärmt ebenso Wände ("Flüssigkeiten und Festkörper") auf, wie die Infrarot-Heizung zu Konvektion anregt (durch die erwärmten Festkörper wird wiederum Luft erwärmt usw).

Stimmt, ich habe dies schon jemandem in diesem Forum erklärt:

Infrarotlichtheizung: erwärmt primär feste/flüssige Stoffe

Konvektionheizung: erwärmt primär die Luft

man kann dem Begriff "primär" einen mat. Wert von 80/85% zuweisen

mfg

Guido

 
Wer kann mir sagen warum die Energiefachstellen, die eigentlich einen klaren Auftrag haben, in der Schweiz so unterschiedliche Empfehlungen abgeben. Auf ein so kleines Land wie die Schweiz, sollte man eigentlich annehmen können, dass sich die Energiefritzen würden einigen können, welches Heizsystem Förderungs- und Empfehlenswert ist! Die Realität sieht leider anders aus....

Empfehlungen durch die Energiefachstellen....

im Kt. SO = Gas:D

im Kt. BE = Wärmepumpe:)

im Kt. ZH = Pellets:115:

im Kt. LU = Gas:D

im Kt. FR = Wärmepumpe:)

.... etc./emoticons/default_confused.png

im Kt. VS ist alles legitim, weil Bern soooweit weg ist, wird sogar elektrisch direkt geheizt! Toll!!! Wir sind uns in der Schweiz mal wieder super einig!!! Genau so verhält es sich ja mit den vielen, vielen Baureglementen, die ja sogar noch kommunale Unterschiede ausweisen...

ja Himmelnochmal... was stimmt denn nun eigentlich? /emoticons/default_confused.png

Oder ist hier raus ersichtlich, welche Lobby, mit welcher Energiefachstelle kooperiert?

 
Ich weiss, wo die Infrarotheizungen weit verbreitet sind. /emoticons/default_wink.png

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:187:Ist das nicht bei der Aufzucht von Küken zur Lege-/ oder Schlachthenne so!? /emoticons/default_additional/134.gif/emoticons/default_additional/114.gif

 
Ist schon lustig, die Hälfte der Beiträge in diesem Thema sind von Usern die entweder Infrarotheizungen vertreiben oder solchen Firmen nahestehen...

 
Ist schon lustig, die Hälfte der Beiträge in diesem Thema sind von Usern die entweder Infrarotheizungen vertreiben oder solchen Firmen nahestehen...
...richtig erkannt /emoticons/default_smile.png:)/emoticons/default_smile.png

Hätte gerne mal, dass einer Fakten von einer gemessenen Anlage, einer realen Anlage auf den Tisch legt, die dann auch überprüft werden kann! /emoticons/default_smile.png:)/emoticons/default_smile.png

Wird sicher lustig, wenn das einer der Infrarotanbieter machen soll... bin mal gespannt auf die Reaktionen!

Meine Forderung: Bringt Fakten und Zahlen aus der Praxis! /emoticons/default_rolleyes.gif bidde

Gruss eqd

 
Weil durch die Erwärmung der Luft diese nach oben "geschleudert" wird, wo sie sich wieder abkühlt und nach unten fällt: das hat zur Folge das Staubpartiklen (Feinstaub!) ebenfalls sich mit der Luft ständig bewegen und in unseren Atemwegen gelangen.
Mit Verlaub aber das ist so der grösste Unsinn den ich in letzter Zeit gelesen habe, das trifft vielleicht auf alte Radiatoren zu bei welchen die Wand und Decke im Umfeld grau vom Staub ist, aber sicher nicht auf Bodenheizungen mit max. 35Grad Vorlauf (nicht Oberflächentemperatur!).Der Feinstaubgehalt in der Luft wird vor allem von der Beschaffenheit des Bodens beeinflusst, Teppiche schlucken am meisten Staub indem sie ihn zurückhalten. Bei glatten Oberflächen liegt der Staub auf und wird durch mechanische Bewegung aufgewirbelt, aber keineswegs durch eine Bodenheizung.

Wer wirklich etwas wirksames gegen die aktuelle Feinstaub-Histerie in Wohnräumen machen will baut sich eine kontrollierte Lüftung und einen Zentralstaubsauger ein, alles andere ist billiges Marketing mit einem aktuellen Unwort.

 
Mit Verlaub aber das ist so der grösste Unsinn den ich in letzter Zeit gelesen habe, das trifft vielleicht auf alte Radiatoren zu bei welchen die Wand und Decke im Umfeld grau vom Staub ist, aber sicher nicht auf Bodenheizungen mit max. 35Grad Vorlauf (nicht Oberflächentemperatur!).
uiii... aufgepasst.... nur bei Fussbodenheizungen entsteht inversion, die viel mehr Staub in die Atemluft bringt als herkömmliche Heizsysteme...

Also wenn ihr schon jemanden angreift, dann mit versierten Argumenten.

Inversion kommt aus dem Lateinischen und heisst Umkehr...

Gruss eqd
 
Über Fussbodenheizung und Inversion findet man im Inet gar nichts, Inversion ist v.A. als Wetterphänomen bekannt.

Das FBH mehr Staub aufwirbeln ist auch nirgends schlüssig zu finden, bezüglich Feinstaub und Bodenbelägen gibt es diverse Studien die sich wiederlegen.

Feinstaub ist ein Reizthema an sich, seit 1970 ist nämlich die Belastung belegt (BUWAL) um über 40% zurückgegangen, trotzdem macht man uns weis die Luft sei immer schlechter.

 
Mit Verlaub aber das ist so der grösste Unsinn den ich in letzter Zeit gelesen habe, das trifft vielleicht auf alte Radiatoren zu bei welchen die Wand und Decke im Umfeld grau vom Staub ist, aber sicher nicht auf Bodenheizungen mit max. 35Grad Vorlauf (nicht Oberflächentemperatur!)QUOTE]
Danke für die nette Beurteilung...

...und nur sichtbare Staub an der Wand ist schädlich, wenn man sie nicht sieht macht nichts....

Deswegen sind Spannteppiche so gesund und überall empfohlen....

, Staubsauger gegen Feinstaub? schön!

mfg

Guido
 
Ehrlich gesagt bin ich SEHR skeptisch betreffend dieser Infrarot-Heizungsgeschichte.

Die Hersteller / Vertriebe bewerben das System als das quasi allein selig machende, einzig gesunde und weitaus oekonomischte und oekologischte Heizsystem. Den Energieberatungsstellen wird Lobbyismus vorgeworfen und halbe Verschwörungstheorien aus dem Boden gestampft. Das eigene System hat natürlich nur Vorteile und es würde mich keinesfalls wundern, wenn die zentralen Elemente von der NASA entwickelt und im Weltraum erprobt woren sind.

Sorry, mir ist das ganze zu sektenmässig. Ich lasse mich aber gerne mittels fundierten Berichten und Erklärungen von unabhängiger Seite eines Besseren belehren.

LG Dominik

 

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