Küche aus Deutschland??

Hallo Serge,

Da kannst Du wahrscheinlich recht haben, dass die Unterlagen absichtlich zu spät zugestellt wurden. Ich denke mir, dass die GU's mit der Unerfahrenheit der Hauskäufer rechnen. Und wir sind unerfahren. Im nachhinein haben wir so manches bereut..... /emoticons/default_mad.png

Aber eines ist sicher: Wenn wir unser zweites Haus bauen (man weiss ja nie), werden wir ganz anderst vorgehen..Hi.

Beste Grüsse

Fenu

 
Hallo fenu

Ja, ich baue auch zum ersten Mal. Ich habe mich sicher rund 2 bis 2.5 Jahre mit dem Projekt Hausbau auseinandergesetzt und informiert. Das verschlingt eine Menge Zeit... Aber irgendwie wird es dann auch zu einem Hobby. Ich habe lange einen Anbieter gesucht. Evaluiert habe ich Architekten, Fertighausanbieter und GUs. Wichtig ist einfach, dass man alles hintefrägt und kontrolliert. Es passiert ja nicht alles mit böser Absicht... Nun ja, jetzt mal den Spatenstich abwarten und schauen wie's weitergeht...

Mit wem baut ihr (PN reicht auch)? Und wann ist Euer Spatenstich geplant? Hast Du Deine Pläne im Netz?

Gruss,

Serge

 
Hallo Serge,

Nun, allzulange habe ich mich nicht mit dem Hausbau beschäftigt.

Es ist alles ziemlich rasch gekommen. Wir wohnen noch in einem gemieteten Haus. Eigentlich wollten wir dieses kaufen. Aber der Besitzer verlangte viel zu viel und liess nicht mit sich verhandeln (im nachhinein "zum Glück") Mit diesen knapp 700'000.- kaufen wir ein neues Haus. So fanden wir auf Homegate ein noch nicht laufendes Projekt. Unser GU ist die AGOB.

Der Bau begann kurz vor Weihnachten 2008. Jetzt ist der Rohbau schon halb fertig.

Pläne habe ich keine veröffentlicht. Ist auch nicht mein Hobby... /emoticons/default_rolleyes.gif

Aber Deine Pläne und Bilder habe ich mir angeschaut. Alle Achtung, saubere Sache!!

Beste Grüsse

Fenu

 
Hallo,wir hatten,aber vor etwa 15 Jahren,das gleiche Problem,dann per Zufall sagte ein ältere Frau mit welcher ich zusammen arbeitete zu mir fahre doch nach Dogern (Möbelmarkt) und schau dich dort um.Wir haben das gemacht und kamen mit einer Offerte zurück welche damals etwa Fr. 20000.- tiefer war als in der Schweiz und das erst noch in einem kleinen Teil der Zeit welche wir bei uns investieren mussten.Bei uns hatten wir 2 Offerten machen lassen,aber wir brauchten je ca 1/2 Tag und da hiess es immer wieder das geht nicht! In Dogern gingen wir mit dem Plan hin,erklärten was wir uns vorstellen.Der Berater nahm verschiedene Schablonen hervor,zeichnete die Möbel und Geräte ein,wenn ich einmal sagte:Geht das von den Massen her kam als Antwort:Hier in den zwei Ecken können wir je 10 cm links und rechts schieben,das geht.Also alles in allem super Offerte,super Arbeit und Lieferung mit Bauknecht Geräten und Schweizer Garantie. /emoticons/default_smile.png :)

 
Bei den in der Schweiz vertretenen Marken, wie Siemens, Bosch und Co. wird der Service zwar über den schweizer Service ausgeführt, jedoch nur mit Zeitverzögerung und gegen Kostenerstattung (also keine Garantie im eigentlichen Sinne, dass Defekte innerhalb der Garantiezeit ggfls. kostenlos repariert werden).

Bei Smeg wird im Reparaturfall zunächst die Seriennummer des Gerätes abgefragt. Anhand dieser lässt sich das Land herausfinden, wo das Gerät vertrieben wurde. Ist es ein deutsches Gerät und der Kunde ist in der Schweiz, lehnt Smeg eine Reparatur rigoros ab, keine Chance.
Es gibt auch deutsche Küchenbauer, die Geräte vom Schweizer Importeur einbauen. Somit dürfte es keine Probleme oder zusätzliche Kosten bei Reparaturen bzw. Garantiefällen geben.

 
Hallo zusammen,

an alle die es noch nicht wissen: Deutsche Küchen sind zwar günstiger als die vom GU... andere Schweizer Anbieter können da aber locker mithalten!

Speziell kleine CH-Küchenbauer sind oft die Lösung - gute Bedienung, spez. Lösungen und "alles bleibt in der CH"... Zudem waren bei uns von 7 Offerten die aus Dogern "mittelteuer" - also nicht der "Preisbrecher" schlechthin.../emoticons/default_wink.png Daher rate ich allen MEHRERE Offerten einzuholen!

...Wir haben die Unterlagen der Küche von unserem GU ziemlich spät erhalten. Es blieb uns praktisch keine Zeit, um sich auf dem Markt umzusehen. Es wäre wahrscheinlich zu einem Baustop gekommen. ...
Hallo Fenu,
zu einem "Baustopp" kommt es wegen der Küche kaum. Natürlich muss man wissen wo was hinkommt (Abzug, Wasserstelle/n usw.) - dies ist, wenn man mit GU baut, i.d.R. aber bereits bestimmt... Die Küche selbst kommt aber immer als letztes Teil ins Haus. Da Ihr noch im Rohbau seid wäre sicherlich genügend Zeit gewesen... aber da macht der GU gerne etwas "Angst".../emoticons/default_wink.png

Wir haben aus diesem Grund unseren Küchenbauer erst nach Übergabe des Objekts (also ganz am Schluss) bestellt, um die Küche einbauen lassen - dann gibts auch kein Gerangele wegen Haftung und so.

Noch was: Wenn der GU nicht mind. 80% des Budgetbetrags "rausrücken" will, wenn Ihr ein anderen Küchenbauer möchtet, dann bestellt einfach eine "Minimalküche" (also 1 Gänterli & 1 Kochplatte) und lässt Euch den Rest - gem. Vertrag gutschreiben! Das haben dann die GU's gar nicht gern und lenken meist ein.../emoticons/default_wink.png

Grüssle

Arcuos

 
Da möchte ich doch gerne mal eine ganz provokative Frage stellen:

Habt Ihr Euch schon einmal überlegt was wäre wenn Eure Kunden (oder Diejenigen Eures Arbeitgebers) Eure Arbeit ins Ausland vergeben, weil es billiger ist?

Richtig, Ihr wärt arbeitslos und könntet das Häuslebauen vergessen!

Sicher, auch wir haben einige Einrichtungsgegenstände im Ausland gekauft, aber auf unserer Baustelle gab es keine ausländischen, sondern hauptsächlich regionale Firmen.

Mal abgesehen davon, dass wir KEINEN EINZIGEN ÄRGER hatten (im Gegensatz zu unseren Nachbarn die ausschliesslich mit ausländischen Firmen gebaut haben), wird es gerade in ländlichen Gegenden gerne gesehen, wenn lokale Firmen Aufträge bekommen.

Natürlich könnt Ihr nun sagen die Einheimischen Handwerker sollen halt billiger arbeiten, dann gehen wir nicht ins Ausland. Aber wärt Ihr auch bereit auf 30%Eures Lohnes zu verzichten?

Wohl kaum. In der Schweiz verdienen wir mehr als im Ausland und deshalb sind auch unsere Preise höher.

 
aber auf unserer Baustelle gab es keine ausländischen, sondern hauptsächlich regionale Firmen.

Mal abgesehen davon, dass wir KEINEN EINZIGEN ÄRGER hatten (im Gegensatz zu unseren Nachbarn die ausschliesslich mit ausländischen Firmen gebaut haben), wird es gerade in ländlichen Gegenden gerne gesehen, wenn lokale Firmen Aufträge bekommen.
Bei uns war es genau umgekehrt: kein Aerger bei Lieferungen/Montagen aus dem grossen Kanton, viel Aerger dagegen mit den hochgelobten lokalen Handwerkern. Angefangen von Architekt/Bauleiter, über Metallbauer, Maler, Gärtner etc. etc. Die bilden sich einfach was ein auf ihre hohen Preise und meinen der Kunde schluckt es, dass er automatisch gute Qualität bekommt. In der Realität ist es das Gegenteil. Meine Devise lautet daher nicht: Gute Qualität hat ihren Preis, sondern: nicht alles was einen hohen Preis hat, hat auch gute Qualität!

Natürlich könnt Ihr nun sagen die Einheimischen Handwerker sollen halt billiger arbeiten, dann gehen wir nicht ins Ausland. Aber wärt Ihr auch bereit auf 30%Eures Lohnes zu verzichten?

Wohl kaum. In der Schweiz verdienen wir mehr als im Ausland und deshalb sind auch unsere Preise höher.
Ich denke in den meisten Fällen gehts nicht mal um die Arbeit, sondern um ein Produkt, dass sowieso im Ausland hergestellt wird. Und dann verdient sich nur ein Importeur dumm und dämlich (siehe AMAG). Und solche Arbeit will ich gar nicht unterstützen, denn die (Importeure) erfinden nichts, produzieren nichts... Habe mich erst gestern wieder geärgert, wieso ich für ein Mediikament, noch dazu von Novartis, also ein schweizer Produkt, hier genau doppelt so viel bezahlen muss wie im Euroland. An den Produktionskosten und -löhnen kann es nicht liegen. Aber das ist ja wieder ein Thema für sich.

 
In der Schweiz verdienen wir mehr als im Ausland und deshalb sind auch unsere Preise höher.
... arbeitsstunden- und steuerbereinigt verdienen wir +/- gleichviel. Der Deutsche arbeitet im Schnitt weniger lang als der Schweizer.

 
hallo zusammen

um arbeiten ausführen zu lassen, brauche ich vertrauenswürdige handwerker. das können leute aus eigentlich aller herren länder sein, überall gibts gute und ein paar schwarze schafe.

wenn ich lokale firmen bevorzuge, hat das bei mir vor allem zwei gründe:

  • ich kann referenzen von mir bekannten leuten ebenfalls aus der region einholen. die haben vielleicht schon mit den firmen zu tun gehabt, oder deren arbeit gesehen.

  • bei garantiefällen sind die 'verursacher' immer noch in der nähe. schiefgehen kann immer was, die frage ist nur, wie es wieder akzeptabel hingekriegt wird. wenn die firma in der nähe ist, habe ich da viel grössere chancen, dass jemand vorbei kommt und den schaden behebt. sonst wirkt sich das sofort auf punkt eins aus, wenn ich in meiner ganzen umgebung über eine firma meckere.
daher: ich nehme wenn irgendwie möglich firmen aus der nächsten umgebung.

bei eingekauften produkten sieht die sache etwas anders aus. wenn ein produkt durch meinen handwerker im ausland eingekauft wird, erwarte ich die weitergabe des (hoffentlich) günstigen preises an mich. ich akzeptiere einen zuschlag für den transport, die beratung und die montage. dies natürlich nach schweizerischem lohnniveau. die beratung erwarte ich ja auch nach schweizerischem hochqualitätsniveau, sonst hat die firma sowieso schlechte karten.

aber der produktpreis muss da einigermassen gleich weitergegeben werden. sonst bin ich auch frech genug, etwas im ausland einzukaufen oder zu bestellen. (auch wenn das etwas weit weg von uns ist.)

mal sehen wie sich das bei unserem bau durchziehen lässt...

rollwett

 
hallo zusammen

um arbeiten ausführen zu lassen, brauche ich vertrauenswürdige handwerker. das können leute aus eigentlich aller herren länder sein, überall gibts gute und ein paar schwarze schafe.

wenn ich lokale firmen bevorzuge, hat das bei mir vor allem zwei gründe:

  • ich kann referenzen von mir bekannten leuten ebenfalls aus der region einholen. die haben vielleicht schon mit den firmen zu tun gehabt, oder deren arbeit gesehen.

  • bei garantiefällen sind die 'verursacher' immer noch in der nähe. schiefgehen kann immer was, die frage ist nur, wie es wieder akzeptabel hingekriegt wird. wenn die firma in der nähe ist, habe ich da viel grössere chancen, dass jemand vorbei kommt und den schaden behebt. sonst wirkt sich das sofort auf punkt eins aus, wenn ich in meiner ganzen umgebung über eine firma meckere.
daher: ich nehme wenn irgendwie möglich firmen aus der nächsten umgebung.

bei eingekauften produkten sieht die sache etwas anders aus. wenn ein produkt durch meinen handwerker im ausland eingekauft wird, erwarte ich die weitergabe des (hoffentlich) günstigen preises an mich. ich akzeptiere einen zuschlag für den transport, die beratung und die montage. dies natürlich nach schweizerischem lohnniveau. die beratung erwarte ich ja auch nach schweizerischem hochqualitätsniveau, sonst hat die firma sowieso schlechte karten.

aber der produktpreis muss da einigermassen gleich weitergegeben werden. sonst bin ich auch frech genug, etwas im ausland einzukaufen oder zu bestellen. (auch wenn das etwas weit weg von uns ist.)

mal sehen wie sich das bei unserem bau durchziehen lässt...

rollwett
Wir habe mit den Handwerkern sehr gute Erfahrungen gemacht hinsichtlich der weitergabe von Rabatten oder Garantieleistungen!

Die Küchengeräte (V-Zug) hätten wir mit rund 38% Rabatt selber kaufen können. Der Küchenbauer hat uns 30% Rabatt gegeben, den Preis der Küche auf den nächsten Zehntausender abgerundet und so den Auftrag von uns bekommen.

Im Gegensatz zu vielen Anderen müssen wir das Ausfugen mit Silikon (und die Reparatur der Silikonfugen) nicht extra bezahlen, sondern es ist im verlegen der Platten inbegriffen.

Schäden welche beim Umzug entstanden sind und ein defektes Umstellventil (nach 3 Jahren wohlgemerkt) wurden auf Garantie repariert!

Der Mahler hat uns die Frabe für den Kelleranstrich zum selbstkostenpreis gegeben und erst noch Rollen etc, geliehen.

Den Punkt mit den Handwerkern die in der Nähe sind und daher u.U. schneller kommen kann ich nach 3 Jahren auch unterschreiben. Ausserdem kennt man sich im Dorf. Der Handwerker möchte einem in der Migros oder auf dem Dorffest in die Augen schauen können und leisten schon deshalb gute Arbeit.

Ausserdem nervt es, wenn immer mehr Gebühren (Beratung, Offertenerstellung etc.) erhoben werden, weil sich alle in den schweizer Läden beraten lassen und dann die Waren entweder im Internet oder im Ausland kaufen. Diese Haltung ist einfach nicht fair und kann sehr schnell auf uns zurück fallen, schliesslich sind wir alle von irgendwelchen Auftraggebern abhängig.

 
Bei uns war es genau umgekehrt: kein Aerger bei Lieferungen/Montagen aus dem grossen Kanton, viel Aerger dagegen mit den hochgelobten lokalen Handwerkern. Angefangen von Architekt/Bauleiter, über Metallbauer, Maler, Gärtner etc. etc. Die bilden sich einfach was ein auf ihre hohen Preise und meinen der Kunde schluckt es, dass er automatisch gute Qualität bekommt. In der Realität ist es das Gegenteil. Meine Devise lautet daher nicht: Gute Qualität hat ihren Preis, sondern: nicht alles was einen hohen Preis hat, hat auch gute Qualität!
Ja, es gibt sicher beides... Bauen an sich ist meist mit etwas "Ärger" verbunden.../emoticons/default_biggrin.png
Schwarze Schafe gibts hier wie da - pauschal zu sagen, dass man mit Deutschen Lieferanten besser fährt halte ich aber für arg übertrieben!

Würdest Du denn heute alles Handwerker und Architekt/Bauleiter in Deutschland angagieren? Ich glaube diesen konsequenten Schritt wagen dann doch die wenigsten - gibt es doch genug Beispiele (im Forum im Fernsehen usw.), wo gerade unsere germanischen Nachbarn üble Pfuscherei hinstellen (o.k. mag auch ein krasses Beispiel sein).

Ich denke in den meisten Fällen gehts nicht mal um die Arbeit, sondern um ein Produkt, dass sowieso im Ausland hergestellt wird.
Aha, es geht also nicht um die von Dir genannten lokalen Handwerker und Architekten.../emoticons/default_rolleyes.gif
Und dann verdient sich nur ein Importeur dumm und dämlich (siehe AMAG). Und solche Arbeit will ich gar nicht unterstützen, denn die (Importeure) erfinden nichts, produzieren nichts...
Sorry, aber das ist wohl nicht ganz zu Ende gedacht. Du fährst also mit deinem VW oder Audi (Marke nur als Beispiel - trifft auch auf andere Marken zu)jedesmal nach Germanien um den Service, Reparaturen usw. machen zu lassen? /emoticons/default_eek.png Das wäre konsequent - aber ökologisch verwerflich! Ein Importeur "verdient" sich heute nicht mehr "dumm und dämlich", da die Preistransparenz dank dem Internet ja da ist und niemand gezwungen wird hier zu kaufen! Das der Importeur aber auch dafür leistet und welche Kosten er dafür hier zu tragen hat (im Vergleich zum Ausland), hast Du in Deiner Rechnung nicht ganz bedacht:

- Lagerhaltung (verfügbarkeit von Ersatzteilen)

- Servicenetz

- Zulassungen für CH

Dies kostet alles und nicht wenig! Nimmt man noch dazu, dass eine hohe Verfügbarkeit - zum Beispiel für Ersatzteile - gewährt werden muss, dann sind diese Lagerkosten bei einem viel kleineren Umsatz der Waren um ettliches höher als der EU-Nachbar auf günstigem Boden bezahlt...

Was das bringt? Na, unsere hohen Schweizer Masstäbe erfüllen - denn nirgens auf der Welt werden solch hohe Anforderungen an Service und Verfügbarkeit gestellt wie hier! ...und genau dies wird ja hier im Forum auch immer gefordert.../emoticons/default_wink.png

Um nochmals Dein "Auto-Beispiel" aufzugreifen: Ich hatte einen platten Reifen auf der Reise nach München. Die dortige VW-Niederlassung benötigte 3 Tage(!) um einen passenden Reifen aufzutreiben! Meine ungewollte Verweildauer im Hotel wurde mir von meiner Mobilitätsversicherung bezahlt, welche der CH-Importeur bereit stellt... der Reifen selbst musste ich dort Cash bezahlen und übrigens zum doppelten Preis als ich ihn hier bei der Amag bekommen hätte.../emoticons/default_wink.png

Um es nochmals allgemein zu halten: Wir zahlen hier oft mehr als im benachbarten Ausland. Dass automatisch der Importeur mehr verdient ist aber nicht zwingend (in vielen Fällen ist es sogar umgekehrt!). Schwarze Schafe gibts überall und wenn die Schweizer Importeure Güter im Wert von über 150 Milliarden CHF importieren, dann können wir es uns nicht leisten, pauschal zu sagen, dass wir dies "nicht unterstützen" und dies keine Auswirkungen auf uns selbst hätte!/emoticons/default_rolleyes.gif

Grüssle

Arcuos

PS. Nein ich arbeite nicht bei Amag. Ich importiere zwar - aber vertreibe diese Produkte zu fairen Konditionen, meist nicht teurer als im benachbarten Ausland (sonst würde ich im heutigen Internetzeitalter wohl kaum mehr was verkaufen)!/emoticons/default_biggrin.png

 
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Ausserdem nervt es, wenn immer mehr Gebühren (Beratung, Offertenerstellung etc.) erhoben werden, weil sich alle in den schweizer Läden beraten lassen und dann die Waren entweder im Internet oder im Ausland kaufen. Diese Haltung ist einfach nicht fair und kann sehr schnell auf uns zurück fallen, schliesslich sind wir alle von irgendwelchen Auftraggebern abhängig.
Bravo!
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daher: ich nehme wenn irgendwie möglich firmen aus der nächsten umgebung.
Das sehe ich grundsätzlich auch so. Praktisch ist, wenn der "grosse Kanton" auch zur nächsten Umgebung zählt... /emoticons/default_biggrin.png

Spass beiseite. Ich finde es super und unterstützenswert, dass unser GU ausschliesslich (Handwerker-)Unternehmungen aus der Region berücksichtigt. Somit sind sie auch zur Stelle, wenn etwas nicht gut sein sollte. Da finde ich es auch vertretbar, wenn ein (kleiner) Teil der Wertschöpfung (bei uns z.B. Küche, teilweise Sanitäre Apparate) im naheliegenden Ausland getätigt wird.

 
Ausserdem nervt es, wenn immer mehr Gebühren (Beratung, Offertenerstellung etc.) erhoben werden, weil sich alle in den schweizer Läden beraten lassen und dann die Waren entweder im Internet oder im Ausland kaufen. Diese Haltung ist einfach nicht fair und kann sehr schnell auf uns zurück fallen, schliesslich sind wir alle von irgendwelchen Auftraggebern abhängig.
Ich behaupte mal das liegt eher an den Leuten, die zehn verschiedene Offerten einholen und dann immer noch nicht im Rahmen ihres Budgets liegen und nicht an den Leuten, die im Ausland einkaufen, denn da gibt es auch Beratung und Offerten - und das sogar samstags oder nach 17h ;-)

 
[

Schwarze Schafe gibts hier wie da - pauschal zu sagen, dass man mit Deutschen Lieferanten besser fährt halte ich aber für arg übertrieben!D
Hab ich in keinster Weise gemacht, nur meine Erfahrung als Gegenerfahrung von Dabadee dargestellt. So kann der schlaue Leser sich selbst draus reimen, dass es solche und solche gibt. Für erfahrene Bauherrren ist ausserdem ersichtlich, dass meine Aufzählung der Handwerker, mit denen ich Ärger hatte, nicht alle umfasst, sondern nur die zitierten - also auch hier keine Pauschalisierung.

Würdest Du denn heute alles Handwerker und Architekt/Bauleiter in Deutschland angagieren? Ich glaube diesen konsequenten Schritt wagen dann
Wie gesagt, ich Unterscheide zwischen Ware und Dienstleistung.Bauleitung werde ich beim nächsten Hausbau selbst übernehmen, auf den Architekten verzichten (hat eh nur unseren Entwurf gezeichnet), leider geht das dann zeitlich erst wenn wir in Rente sind ;-)

Sorry, aber das ist wohl nicht ganz zu Ende gedacht. Du fährst also mit deinem VW oder Audi (Marke nur als Beispiel - trifft auch auf andere Marken zu)

jedesmal nach Germanien um den Service, Reparaturen usw. machen zu lassen? /emoticons/default_eek.png Das wäre konsequent - aber ökologisch verwerflich!
Zum einen würde es keine Rolle spielen, wenn ich alle 2 Jahre zum Service muss und eh alle 4 Wochen dort bin. Zum anderen habe ich nichts dagegen, hier in der Schweiz die Leute den Service machen zu lassen. Die verdienen doch gut daran, was ist verwerflich daran? Wie gesagt, ich unterscheide zwischen Waren und Dienstleistungen.
Ein Importeur "verdient" sich heute nicht mehr "dumm und dämlich", da die Preistransparenz dank dem Internet ja da ist und niemand gezwungen wird hier zu kaufen! Das der Importeur aber auch dafür leistet und welche Kosten er dafür hier zu tragen hat (im Vergleich zum Ausland), hast Du in Deiner
Dann schau dir mal die Geschäftsergebnisse der oben zitierten der letzten Jahre an... Und wieviel Marge dabei ist, merkt jeder, der etwas grösseres schon mal selber importiert hat, da kommt es auf die 100 Franken (oder wieviel auch immer ) MFK nicht mehr drauf an...Lagerkosten? Wer hat heute noch Lager? Totes Kapital. Abgesehen davon musste ich bisher auch immer einige Tage auf Ersatzteile warten, das wird also da nicht anders gehandhabt.

Na, unsere hohen Schweizer Masstäbe erfüllen - denn nirgens auf der Welt werden solch hohe Anforderungen an Service und Verfügbarkeit gestellt wie hier!
Kann ich jetzt nicht bestätigen. In welchen Ländern der Welt hast du denn schon für längere Zeit gelebt?
Um nochmals Dein "Auto-Beispiel" aufzugreifen: Ich hatte einen platten Reifen auf der Reise nach München. Die dortige VW-Niederlassung benötigte 3 Tage(!) um einen passenden Reifen aufzutreiben! Meine ungewollte Verweildauer im Hotel wurde mir von meiner Mobilitätsversicherung bezahlt, welche der CH-Importeur bereit stellt... der Reifen selbst musste ich dort Cash bezahlen und übrigens zum doppelten Preis als ich ihn hier bei der Amag bekommen hätte.../emoticons/default_wink.png
Reifen bezieht man auch nicht bem Autoverkäufer, sondern beim Reifenhändler, da kannst du ihn gleich mitnehmen. Wahrscheinlich hattest du einen Spezialreifen, der nur für den schweizer Markt hergestellt wird und nur dort vertrieben wird? ;-) ... Eilig kannst du es nicht gehabt haben, sonst hättest du da etwas unterstützend eingegriffen. Zur Mobilitätsversicherung des CH-Importeurs: auch da kann ich ein Gegenbeispiel bringen. Bin auch mal im Ausland liegen gebleiben, leider hatte ich zu der Zeit geschäftlich bedingt im Ausland gewohnt. Antwort der Tussi der Mobilitätsversicherung: dann sind wir nicht mehr für sie zuständig... Habe es dann übers Werk probiert, Antwort der Tussi: wenn Sie in der Schweiz immatrikuliert sind (also der Wagen), dann sind wir nicht für sie zuständig... Dumm gelaufen, daher pfeife ich auf die Mobilitätsversicherungen, denn die finden immer eine Ausrede. Wenigstens scheinen sie sich in der Zwischenzeit ja etwas europäischer orientiert zu haben, damit man nicht nur vor der Haustüre Pannen haben darf.Und ansonsten Arcuos, nimm es nicht persönlich mit den Importeuren :)

 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Zum einen würde es keine Rolle spielen, wenn ich alle 2 Jahre zum Service muss und eh alle 4 Wochen dort bin. Zum anderen habe ich nichts dagegen, hier in der Schweiz die Leute den Service machen zu lassen. Die verdienen doch gut daran, was ist verwerflich daran?
Ja, aber Du willst den Service ja dann innerhalb eines Tages erledigt sehen... und die Ersatzteile kommen dann eben vom CH-Importeur../emoticons/default_rolleyes.gif Müsste die Werkstatt das Teil in D bestellen hättest Du sicherlich nicht eine Ersatzteilversorgung wie hier: Am Morgen bestellt um 14.00 bei der Werkstatt.../emoticons/default_wink.png
...Lagerkosten? Wer hat heute noch Lager? Totes Kapital. Abgesehen davon musste ich bisher auch immer einige Tage auf Ersatzteile warten, das wird also da nicht anders gehandhabt.
Ich weiss nicht welche Marke Du fährst - bei VW/Audi hättest Du jedenfalls nicht "einige Tage" darauf gewartet!Du hast zwar recht, dass ein Lager oft totes Kapital birgt... Um einen Top-Service gewährleisten zu können MUSS man aber Ersatzeile auf Lager haben und dies kostet Geld! Und zwar mehr Geld als im grossen EU-Raum, da hier weniger umgesetzt wird, das Sortiment aber gleich gross ist. Zudem sind hier die m3-Preise für Lagerplatz um einiges höher als im EU-Raum und dies verursacht nun mal höhere Kosten um einen Service bieten zu können, der dem Schweizer gerecht wird!/emoticons/default_wink.png

Es stimmt zwar schon, dass die HÄNDLER hier kaum mehr Lager fahren... die verlassen sich dann aber auf den Importeur und dessen Lager! Könnte ich z.B. nicht ab Lager liefern, so würde ich einige Geschäfte gar nicht machen - es pressiert dann und der Händler würde dann bei der Konkurrenz bestellen!/emoticons/default_wink.png

Kann ich jetzt nicht bestätigen. In welchen Ländern der Welt hast du denn schon für längere Zeit gelebt?
Meine Aussage stützt sich auf viele Bekanntschaften geschäftlicher Natur (D, I, F, USA), welche nun mal eine andere Mentalität bezüglich Verfügbarkeit und Service an den Tag legen...
Reifen bezieht man auch nicht bem Autoverkäufer, sondern beim Reifenhändler, da kannst du ihn gleich mitnehmen. Wahrscheinlich hattest du einen Spezialreifen, der nur für den schweizer Markt hergestellt wird und nur dort vertrieben wird? ;-) ... Eilig kannst du es nicht gehabt haben, sonst hättest du da etwas unterstützend eingegriffen.
Meine Werkstatt macht mir den gleichen Preis wie der günstigste Reifenhändler... und nein, ich fahre keine "Spezialreifen" - ich fahre einen VW Passat... um so trauriger dass das münchner "Volkswagenzentrum" solche Pneus nicht schneller organisieren konnte - und glaube mir, ich hab "Dampf" gemacht!/emoticons/default_wink.png
Zur Mobilitätsversicherung des CH-Importeurs: auch da kann ich ein Gegenbeispiel bringen. Bin auch mal im Ausland liegen gebleiben, leider hatte ich zu der Zeit geschäftlich bedingt im Ausland gewohnt. Antwort der Tussi der Mobilitätsversicherung: dann sind wir nicht mehr für sie zuständig... Habe es dann übers Werk probiert, Antwort der Tussi: wenn Sie in der Schweiz immatrikuliert sind (also der Wagen), dann sind wir nicht für sie zuständig... Dumm gelaufen, daher pfeife ich auf die Mobilitätsversicherungen, denn die finden immer eine Ausrede. Wenigstens scheinen sie sich in der Zwischenzeit ja etwas europäischer orientiert zu haben, damit man nicht nur vor der Haustüre Pannen haben darf.
Wie gesagt es gibt überall schwarze Schafe... Bei mir war es keine "Tussi" sondern eine sehr hilfsbereite Dame, welche alles für mich organisiert hatte...
Und ansonsten Arcuos, nimm es nicht persönlich mit den Importeuren :)
Nönö, ich weiss ja schliesslich was unsere Lagerhaltung und der Service bringen.../emoticons/default_biggrin.png
Um auf's Thema zurückzukommen: Küchen bekommt man auch in der Schweiz günstiger als wenn man gleich nach Dogern rennt... man muss nur suchen und verhandeln können.../emoticons/default_wink.png

Grüssle

Arcuos

 
sicherlich nicht eine Ersatzteilversorgung wie hier: Am Morgen bestellt um 14.00 bei der Werkstatt.../emoticons/default_wink.png
Das kenne ich leider nur von pharmazeutischen Produkten
Ich weiss nicht welche Marke Du fährst - bei VW/Audi hättest Du jedenfalls nicht "einige Tage" darauf gewartet!
Doch, leider!
Meine Aussage stützt sich auf viele Bekanntschaften geschäftlicher Natur (D, I, F, USA), welche nun mal eine andere Mentalität bezüglich Verfügbarkeit und Service an den Tag legen...
Ne, ne, da hast du dir teilweise einen Bären aufbinden lassen...

Um auf's Thema zurückzukommen: Küchen bekommt man auch in der Schweiz günstiger als wenn man gleich nach Dogern rennt... man muss nur suchen und verhandeln können.../emoticons/default_wink.png
Und dafür hast du 7 Offerten gebraucht?Bei uns waren es nach Verhandlungen immer noch 25% zu viel.

Lange Rede kurzer Sinn: ich finde hierzulande bildet man sich einfach zu viel ein auf den tollen Service und die super Qualität und begründet damit hohe Preise. Leider ist dies in vielen Fällen nicht berechtigt und manche Nachbarn sind auf gleichem, z.T. höherem Niveau. Daher also bitte die wahren Argumente nutzen (höheres Lohnniveau etc.) und sich für den Rest trotzdem noch Mühe geben.

 
Ne, ne, da hast du dir teilweise einen Bären aufbinden lassen...
Sorry, was soll das jetzt? Wer bist Du, um meine guten Beziehungen mit meinen Lieferanten in Abrede zu stellen?
d065.gif
Notabene sollte jedem klar sein, dass die Mentalität im benachbarten Ausland sich teilweise stark von unserem unterscheidet!

Und dafür hast du 7 Offerten gebraucht?

Bei uns waren es nach Verhandlungen immer noch 25% zu viel.
Ich habe unsere Küche gezeichnet und diesen Plan - zusammen mit der Geräteliste - sieben Küchenbauern gesandt... das geht per Mail und macht kein Mehraufwand. Die drei interessantesten haben wir dann besucht und schlussendlich einen kleinen, innovativen und kompetenten Küchenbauer in der Schweiz gefunden - welcher zudem preiswerter war als die deutschen Anbieter.../emoticons/default_wink.png
Lange Rede kurzer Sinn: ich finde hierzulande bildet man sich einfach zu viel ein auf den tollen Service und die super Qualität und begründet damit hohe Preise. Leider ist dies in vielen Fällen nicht berechtigt und manche Nachbarn sind auf gleichem, z.T. höherem Niveau. Daher also bitte die wahren Argumente nutzen (höheres Lohnniveau etc.) und sich für den Rest trotzdem noch Mühe geben.
Diese Aussage hat keine Gültigkeit betreffend Küche. Einige hier im Forum haben preiswertere Küchen in der CH gekauft als im (auf die CH-Kunden mittlerweile angepassten) deutschen Anbieter! Gerade die grenznahen Anbieter (z.B. in Dogern) sind mittlerweile kaum noch günstiger als ein Küchenbauer/Schreiner in der Schweiz - die haben auch längst den "Braten" gerochen, da sie mittlerweile den Hauptumsatz mit CH-Kunden machen. Wie argumentierst Du dann diese Preise.../emoticons/default_rolleyes.gif...da erübrigt sich wohl auch das Geschwätz von ach so überteuerten Anbieter in der Schweiz (zugegeben die gibts noch - aber man kann ja auswählen.../emoticons/default_rolleyes.gif).

Meine Grundaussage war, dass man - wenn man sich nur ein bisschen anstrengt - auch hier vernünftige und absolut konkurrenzfähige Küchenbauer findet - ohne ein Schweizer "Mehrpreis" zu zahlen!/emoticons/default_wink.png

Grüssle

Arcuos

 
Lange Rede kurzer Sinn: ich finde hierzulande bildet man sich einfach zu viel ein auf den tollen Service und die super Qualität und begründet damit hohe Preise. Leider ist dies in vielen Fällen nicht berechtigt und manche Nachbarn sind auf gleichem, z.T. höherem Niveau. Daher also bitte die wahren Argumente nutzen (höheres Lohnniveau etc.) und sich für den Rest trotzdem noch Mühe geben.
Ich finde das entscheidend. Es ist wirklich so, dass man sich hier teilweise als Bittsteller fühlt (oder halt gefühlt hat) und nicht als Kunde. Natürlich kann man auch hier preisbewusste Anbieter finden - bei uns war das in Sachen Küchen definitiv nicht so: Stirnerunzeln beim Anhören unserer Anforderungen, langes Warten auf die Offerte, Mondpreise für Geräte usw. Der Anbieter in der Schweiz bekam von mir die Offerte aus D (mit abgedeckten Preisen) - er hatte also nicht wirklich viel Arbeit (notabene der gleiche Küchenhersteller!). Und selbst in Kenntnis der Tatsache, dass ich eine Offerte aus D habe, wurde ein Preis offeriert, der einfach weit weg war: Da fühle ich mich als Kunde verarscht..... und dies ist nicht nur bei den Küchen der Fall.

Gerne bin ich bereit, ein akzeptables Preis-/Leistungsverhältnis anzunehmen. Aber für die in D hergestellten Geräte (oder Küchen) hier einen wesentlichen Aufpreis zu zahlen, finde ich unangemessen.

Ich mag dieses "wenn ihr in D einkauft, gefährdet ihr die Arbeitplätze hier" nicht mehr hören: wer hier eine anständige Dienstleistung erbringt, zu einem vernünftigen Preis, der hat auf volle Auftragsbücher - selbst jetzt (das beruht auf Informationen aus Kollegenkreisen, welche selbständig tätig sind und mehr als genug zu tun haben).

Wer hier abzocken will, der wird sich einfach auf den Boden der Realität wieder finden: und das finde ich auch richtig!

Präventiv vielleicht noch das: Ausser der Küche haben wir alles in CH bezogen und auch alle Arbeiten wurden von CH-Firmen gemacht. Bei der Umgebung haben wir einen innovativen Gärtner (Zaunkonstruktion) berücksichtigt - einer aus der Region (doch, doch, wir haben auch ein ökologisches Gewissen /emoticons/default_wink.png).

Martin

P.S. Och, seid doch nun friedlich, jeder hat auf seine Weise (ein bisschen) Recht....../emoticons/default_biggrin.png

 

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