Mein Haus :D

Ja, Schöck hat sehr gute Produkte... Made in...  aber, das hat mit dem eigentlichen Thema überhaupt nichts zu tun. Erklärt, was die SIA 271 betrifft leider gar nichts. Ist also so keine Lösung.

Die Schöckprofile kann man auch nicht unterhalb der Aussenwand im OG/DG einbauen..  womit dann die thermische Trennung eh an einem falschen Platz wäre (statisch wohl eh).. und die Fläche davor deckt man auch nicht ab. 

Bauen sie den nur am "überstehenden" Balkonteil ein, so ist das Problem was hier angesprochen wurde, immer noch nicht gelöst.

Das benannte Profil eignet sich wirklich super wenn gänzlich von einer Warmzone aus, etwas nach Aussen vorgebaut/vorgehängt wird. Du hast aber dann immer noch eine von unten beheizte Decke die oben gegen "Kalt"- also Aussenluft- entsprechend zu dämmen ist.

Mir ist sehr wohl klar, Du kennst den Unterschied nicht und hoffst natürlich dass die Rückmeldungen der GU die Lösung für Dich bieten.... ist aber nicht so, wenn man es fachlich betrachtet.

Und ob ( und wenn wenn ja wie?)  sie die SIA 271 einhalten und erfüllen wollen, ist Dir nun ja leider immer noch nicht bekannt. Mit den hier eingestellten Antworten ist davon bislang NULL erklärt oder gelöst.

Hast Du denn an der Balkontüre unten eine schöne, hohe Türschwelle... über die Du drüber treten musst um auf den Balkon zu gelangen? Falls ja, ist Dir das bewusst? Falls nein, wird dies bei den vorhanden Höhen der möglichen Bodenaufbauten nicht Normgerecht funktionieren können.

Dein GU muss ja die Norm vorliegen haben. Lasse es Dir in einem Gespräch, nicht am Telefon, erklären und von ihnen aufzeigen, wie sie dies beim Bau umsetzen wollen?

Mal ganz einfach, für den Laien, angedacht...  um die erforderlichen Dämmwerte gegen Aussen/Kalt bei dem Haus zu erlangen... hast Du ja eine passend Aussendämmung (ohne jetzt nochmals die Pläne anzuschauen...), angenommen 18 cm stark. Das passt dann entspr. den Anforderungen. Das Stück "Decke " über dem Wohnzimmer, also das Teilstück des Balkonbodens, ist die gleiche Kaltzone / der gleiche Aussenbereich! Hier hast Du aber gem. Planung keine 18 cm Dämmung drauf...  Du hast gerade mal 11 cm..wobei hiervon noch die eigentlichen Dicken der Abdichtung wegfallen...rund 1.5-2 cm an den Stössen, dann nochmals 4-5 cm Betonüberzug (wenn dünner, neigt das über Dämmung verlegt eher zu Rissen/Abbrüchen)... dann bleiben von den 11 cm nur noch rund 5 bis max. 6 cm für Dämmung übrig???? Dabei ist nun noch nicht das Gefälle eingerechent... da fehlt überhaupt noch die erforderliche Schwellenhöhe zur Balkontüre... dann ist am Ende eigentlich nichts mehr da.

Und wenn es bei der Betonbrüstung um den Balkon bleibt, brauchst Du noch die Ablaufrinne vor der Balkontüre... inkl. direktem Ablauf, nur für das Regenwasser in der Rinne.

 
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Das mit dem WC-Rohr ist seltsam, habe es dem GU gesagt, warte noch auf Antwort. Habe es ausgerechnet, sollte das Fallrohr effektiv auf die andere Seite vom OG liegen, dann ist das Gefälle bis zum Fallrohr knapp 2 %. Mir erscheint dies ausserordentlich wenig, doch gemäss DIN soll das Gefälle ca. 1 % sein. Wenn das Gefälle zu gross ist, kann das Wasser zu schnell wegfliessen, und Fäkalstoffe können im Rohr sitzen bleiben...würg. Nun denn, gibt es bei uns eine SIA Norm, die besagt wie gross das Gefälle bis zum Fallrohr sein muss?

 
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War auf der Baustelle, Arbeiter hat mir gezeigt wo das Fallrohr noch hinkommt, es wird schon auf der "richtigen" Seite sein, doch ein Problem hat es trotzdem. Der Fussboden ist ja 20 cm dick, von diesem Fussboden gibt es unten 4 cm Metallgitter und oben 2 cm Metallgitter (stimmt das?), bedeutet also es bleiben 14 cm übrig. Das Fallrohr befindet sich in 5 m Entfernung zur Toilette, macht also ein Gefälle von 0.6 %. Da ist doch ein verstopftes WC vorprogrammiert, nicht?

Lösungen wären, denke ich, 25 cm Fussboden (macht dann Gefälle von 1.6%) oder aber ein neues Fallrohr legen, unweit von der Toilette. Was denkt ihr?

(Das andere Rohr, zwischen Planke und Lichtschacht ist ein Ablüftungsrohr, gemäss Arbeiter.)

 
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Lieber Amar

Die "Metallgitter" heissen auf professionellisch "Bewehrungseisen" (oder "-stahl"). Lokal werden diese weggelassen. Man nennt dies eine Aussparung (nur dass dieses Loch rund um das Rohr mit Beton gefüllt ist. Die konstruktive Höhe der Betondecke ist also nach wie vor 20cm.

Zudem: In Innenräumen ist die Bewehrungsüberdeckung nach Norm 20mm. Dann sind wahrscheinlich ca. 12er Eisen (gemeint ist Ø12mm) verbaut, also wäre der Abstand 32mm. Die Eisendicke müsstest Du wennschon oben auch noch abziehen.

Wieviel Gefälle das ergibt ist aber auch noch abhängig von den Krümmungsradien des Rohres (es geht nach der Toilette noch senkrecht in den Boden hienein) und dem Durchmesser.

Aber item. Es ist ja eigentlich nicht Dein Job, Lösungen zu finden - dafür hast Du Planer. Verlange (das dafür schriftlich! Mit Bestätigung!) dafür aber umsomehr von ihm, dass alle Leitungen, und die Ableitung von diesem WC im Speziellen, mit normgemässen Gefällen, Biege-Radien und Durchmessern gebaut werden.

Dann sollte es eigentlich funktionieren. Stell ich mir vor.

Zur Frage oben. JA, es gibt Normen dazu - ich kenn' sie einfach nicht. (Sorry)

Grüsse

Haba

 
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Habe nun beides in Erfahrung gebracht.

.

Die OG-WC Leitung wird senkrecht runter gehen, und nicht zuerst diagonal rüber, dann runter. Habe die Leitung zwar nirgends gesehen, doch dies sei so.  /emoticons/default_smile.png
In Anbetracht Deines neuesten Beitrages kann man dann wohl davon ausgehen, dass Dich der GU wohl etwas im "Unklaren" liess... um mal den Begriff "angelogen" zu vermeiden.

Evtl. hast Du es ja auch nur völlig falsch verstanden gehabt... /emoticons/default_additional/109.gif

Womit sich dann die Meinung von Torte und mir bestätigt.

Du solltest das grundsätzlich nochmals mit allen Beteiligten besprechen. Dazu gehört m.E. auch der Bauingenieur, der ja die Deckenarmierung berechnet hat und hoffentlich auch wusste, dass in seine 20 cm Betondecke noch ein 112er Abwasserrohr rein kommen würde? Macht für mich keinen Sinn, da hier die Überdeckung einfach zu gering ist. Bei einer 28er, oder 30er Decke geht das noch einfach. Die hast Du hier aber nicht.

Welches Rohr (Steigstrang) man nehmen würde, wäre zudem egal, da beides Sanitär-Abwasserrohre sind. Viel kürzer wäre dies dann aber auch nicht.

 
Lieber Amar

Die "Metallgitter" heissen auf professionellisch "Bewehrungseisen" (oder "-stahl"). Lokal werden diese weggelassen. Man nennt dies eine Aussparung (nur dass dieses Loch rund um das Rohr mit Beton gefüllt ist. Die konstruktive Höhe der Betondecke ist also nach wie vor 20cm.

Zudem: In Innenräumen ist die Bewehrungsüberdeckung nach Norm 20mm. Dann sind wahrscheinlich ca. 12er Eisen (gemeint ist Ø12mm) verbaut, also wäre der Abstand 32mm. Die Eisendicke müsstest Du wennschon oben auch noch abziehen.

Wieviel Gefälle das ergibt ist aber auch noch abhängig von den Krümmungsradien des Rohres (es geht nach der Toilette noch senkrecht in den Boden hienein) und dem Durchmesser.

Aber item. Es ist ja eigentlich nicht Dein Job, Lösungen zu finden - dafür hast Du Planer. Verlange (das dafür schriftlich! Mit Bestätigung!) dafür aber umsomehr von ihm, dass alle Leitungen, und die Ableitung von diesem WC im Speziellen, mit normgemässen Gefällen, Biege-Radien und Durchmessern gebaut werden.

Dann sollte es eigentlich funktionieren. Stell ich mir vor.

Zur Frage oben. JA, es gibt Normen dazu - ich kenn' sie einfach nicht. (Sorry)

Grüsse

Haba
Wenn es auf der Länge des Rohres Aussparungen in den Bewehrungseisen gibt, würde das heissen das Rohr könne +/- in 20 cm dickem Fussboden verlegt werden, ja? Dies würde bedeuten, bei 4.5 m bis zum Fallrohr, wäre das Gefälle 2 %. Also gerade mal das absolute Minimum.

Wenn ich hingegen 3.2 cm abziehen müsste, blieben 16.8 cm übrig, was dann ein Gefälle von 1.3 % bedeuten würde..

 
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Lieber Amar

Die "Metallgitter" heissen auf professionellisch "Bewehrungseisen" (oder "-stahl"). Lokal werden diese weggelassen. Man nennt dies eine Aussparung (nur dass dieses Loch rund um das Rohr mit Beton gefüllt ist

Damit man dies nicht falsch deutet... die Aussparung ist "ein Loch in der Decke", welches je nach Grösse geplant und extra bewehrt wurde.

Man kann keine Aussparung über 5m, quer durch die EG-Decke herstellen (können kann man natürlich schon, wenn geplant, aber eben nicht bei Deiner Decke).

Wenn der "Arbeiter" erklärte, dass "unten" eine 4cm starke Überdeckung gem. Plan (= Berechnung/Vorgabe Statiker) vorgesehen ist, so müsstest Du die schon angedachten 2 cm von oben hinzu rechnen...ergibt also 6 cm, zzgl. Dicke der Armierungseisen/Bewehrungsstähle.... + Rohraussendurchmesser... dann bleibt da nichts mehr gross für ein Gefälle.

Zumal sich Betondecken natürlich auch durchhängen..  weshalb man die Schalung dafür bei Herstellung überhöht (also eine Wölbung nach oben entsteht) in der Hoffnung, dass sie dann später wieder gerade käme. Das kommt meist auch so, aber natürlich auch nicht immer und exakt... dafür sieht die SIA ja entspr. Toleranzen vor.

Aber eben, stelle Dir das Gefälle vor (was so schnon nicht wirklich passt) bei der überhöhten Schalung...und wenn die Decke später nicht gänzlich waagrecht wird...dann ist da kein Gefälle mehr.

Völlig abgesehen von dem Gefälle für die Abwasserleitung...oder der Überdeckung der Armierung (Abstand Armierung zu Beton-Aussenflächen-- unten und oben).... es braucht letztlich auch noch genügend Beton unter, und über der Abwasserleitung damit die Decke auch statisch funktioniert.

Daher mein Hinweis den Bauingenieur anzusprechen und in die Entscheidung einzubinden. Das hat durchaus schön öfter die passende Wirkung erzielt. Ich kann mir nicht wirklich vorstellen, dass er dies so berechnet hatte.

 
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Vielleicht könnte es so gelöst werden (...bin aber kein Sanitärplaner oder dergleichen, deshalb ohne Gewähr!)

Bild 1:

zeigt wo das Fallrohr sein könnte...beide Distanzen sind eher zu lang...

Bilder 2-4:
Damit die Leitung in der Horizontalen nicht zu lang wird, könnte die neue Fallleitung in der Ecke /  Wand des WC/DU im EG zu liegen kommen (Siehe Bild 3, rot = neue Falleitung). D.h. Wand müsste dicker werden oder ein Schacht muss her. Im UG (Bild 4) würde diese Leitung durch die Decke des Hobbyraum 2 stossen + könnte, offen unterhalb der Decke geführt,  mit der Grundleitung verbunden werden...

Eine weitere Option: Da OG noch nicht gebaut, umplanen und WC in der Nähe einer Fallleitung positionieren...

gruss.torte

1.png

2-4.png

 
Vielen Dank für Deinen konstruktiven Input, Torte. Die Leitung links auf dem ersten Foto ist ein WC-Abluftrohr und mündet dann auf dem Dach. Es gibt gleich wohl zwei Fallrohre, auf dem Foto ist es das Rohr, welches rechts im Bild umkringelt hast. Das andere Fallrohr ist auf diesem Bild nicht sichtbar, doch es muss eins geben, denn aktuell sehe ich es im EG-WC. Weswegen dieses auf dem Mager-Beton-Foto nicht sichtbar ist weiss ich nicht.
Ich überlege mir die letzte Option, WC vom OG kommt dorthin wo die Dusche nun ist, das Fallrohr befindet sich da gleich daneben. Ich glaube kaum es wird noch ein Fallrohr nun neu gelegt, oder kann ich darauf beharren?

 
Habe nun folgende Möglichkeit gewählt, WC ist nun gleich neben Fallrohr, Dusche wird ein wenig verschoben, Türe auch:

 
Bitte, gern geschehen, merci. Deine Lösung finde ich sehr gut. Auch hier die Vorsatzschale (ask google) nicht vergessen, aber das ist glaub eh nur eine Zeichenungenauigkeit /emoticons/default_wink.png

 
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Da Du auch noch online bist...a propos "beharren": Der GU soll diese Planänderung ohne Dir anfallende Mehrkosten ausführen. Darauf würde ich beharren /emoticons/default_wink.png Guet n8

 
Folgenden Text schreiben ich unter der Zeichnung und faxe es morgen weg. Muss schnell gehen, denn übermorgen wollen sie den Boden machen.

Sehr geehrte Damen und Herren, auf Grund der grossen Distanz zwischen Toilette und Fallrohr im ursprünglichen Plansatz, habe ich das OG-Badezimmer verändert. Dies sichert mir einen guten Abfluss der Toilette also ein Gefälle in der Norm zum Fallrohr, was sonst kaum gewährleistet werden könnte.

Die Dusche darf noch ein wenig näher zur Türe gerückt werden. Die untere Türe darf noch eine Spur nach oben gerückt werden, sodass es mind. 1 m freie Wand hat zwischen den geöffneten Türen. Badewanne, Lavabo, Fenster, obere Türe sind unverändert.

Da dies eine Korrektur meinerseits aus einer Not ist (unter Vorbehalt erachte ich die Platzierung des Fallrohrs in Relation zur Position der Toilette als Mangel), bin ich nicht gewillt anfallende Mehrkosten für diese Planänderung zu übernehmen. Dies sorgt auch einer möglichen zukünftigen aufwändigen Nachbesserung resp. Mangelbehebung vor. Beste Grüsse

 
Die ursprüngliche Planung bleibt wie sie ist. Was ich initial nicht realisiert habe, ist dass das WC-Rohr auch teilweise in der 11 cm Bodenaufbau-Schicht sich initial befindet, somit also das Gefälle erreicht wird. .

 
Das würde bedeuten, dass die obere Armierung/Bewehrung dort nicht vorhanden wäre. Da wir aber nicht wissen was dort der Bauing. geplant und berechnet hat, solltest Du dies mit ihm abklären und eine schriftliche Bestätigung verlangen, dass dies dort alles gem. seinen Berechnungen korrekt ausgeführt wird (wurde).

 

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