Modulierende Sole-Wasser-Wärmepumpe

@el-nino

Wenn Du einen Elektrospeicher hast, gebe ich Dir Recht. Dann kannst du die Energie von der PV wirklich nutzen. Andernfalls musst Du sie ins Netz einspeisen, und bekommst praktisch nichts dafür.

 
ich würde auch einen kleinen Teil (5m2 oder so, 10m2 sind normalerweise zu viel) thermische Kollektoren empfehlen, und den Rest

in PV anlegen. So hast Du am meisten davon.

 
Kollektoren machen definitiv keinen Sinn wie vorher schon gesagt wurde!

@Pippen: Niemand MUSS einspeisen, man kann die Leistung auch einfach nicht aus den Modulen ziehen. Aber auch wenn es nicht viel gibt sind es immerhin 5-15 Rp. pro kWh die man bekommt!

Dazu kommt, wenn dann später Strom-Speicher mal Sinnvoll werden (Graue-Energie!!) ist man gewappnet und kann die dann problemlos nachrüsten.

 
Wieso sollen sie keinen Sinn machen?

Ein Kollektor Panel ist günstiger als ein Panel PV und erzielt dabei einen grösseren Wirkungsgrad.

Und zudem sind 5m2 (2 Panel) wirklich nicht viel. Ausserdem bekommt man vom Kanton noch Zuschüsse

neben der PV.

 
Es ist ja nicht so, dass nur die WP Strom braucht... Ich meine damit, dass Strom halt eine universelle Energie ist, du man für viele Sachen verwenden kann. Im Sommer ist das Wasser schnell warm, und dann? Dann kannst du die Kollektoren abstellen.

Mit einer reversiblen WP kühlst du im Sommer das Haus mit Solarstrom, lädst dein E-Bike, lässt die Waschmaschine und Tumbler am Tag laufen, oder backst einen Kuchen.

 
Das wurde vorher schon genannt.

Was willst Du mit der Energie machen wenn dein Wasser warm ist?

Der Wirkungsgrad ist nicht grösser wenn Du PV mit Wärmepumpe kombinierst, dann ist er in etwa gleich wenn nicht sogar schlechter.

Dazu kommt dass die Kombischichtspeicher die es dann braucht extrem heikel und schwierig in der Installation sind.

Und der Montageaufwand (Leitungen vom Keller aufs Dach) ist ebenfalls nicht zu vernachlässigen.

Preislich kannst Du nicht nur der m2 Modul rechnen sondern ALLES! da bin ich recht sicher dass PV unterm Strich günstiger kommt.

Zuschüsse gibt es nur noch in wenigen Kantonen

 
Kollektoren auf dem Dach machen Sinn:

- wenn die ganze Dachfläche genutzt wird, also (grossflächig)

- wenn das warme Wasser im Sommer in einem riesen Speicher für den Winter gespeichert wird

 
@el-nino

Du schriebst:

"Der Wirkungsgrad ist nicht grösser wenn Du PV mit Wärmepumpe kombinierst, dann ist er in etwa gleich wenn nicht sogar schlechter.

Dazu kommt dass die Kombischichtspeicher die es dann braucht extrem heikel und schwierig in der Installation sind."

Damit bin ich nicht einverstanden:

Wenn Du den Wirkungsgrad bis 40°C meinst bin ich einverstanden. Aber ich gehe mal davon aus, dass Du Dein Wasser bis min. 50°C

erwärmen willst. Ob Du dabei noch auf einen Faktor 3 kommst? Ausserdem solltest du Dein Wasser min. einmal in der Woche auf 62°C erwärmen (Legionellen).

Da kommst du dann sicher nicht mit einem Faktor 3 hin. Ausserdem ist dies für die WP eine ziemliche Belastung. Meine WP steht ab März/April bis Oktober/November

komplett. Das muss mal alles auch berücksichtigen.

Und wozu brauchst Du einen Kombischichtspeicher?

Es braucht einen Boiler mit einem zweiten Anschluss für die Kollektoren.

 
Das zittierte ist doch garnicht von mir...

Die Legionellenschaltung läuft elektrisch. Elektirsch -> Strom -> PV...

Und mit der Belastung für die WP mache ich mir überhaupt keine Sorgen. Unter "normalen" Umständen läuft die doch auch im Sommer (Warmwasser) und ist somit für den ganzjährigen Betrieb ausgelegt. Ist ja im Grundsatz nichts anderes als ein Kühlschrank (einfach umgekehrt), den Kühlschrank schaltest du ja im Winter auch nicht aus...

Mit der PV-Anlage hast du halt ein System, welches du sehr universell einsetzen kannst. Wieso für etwas spezifisches (warmes Wasser) ein zweites System einsetzen.

 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
@el-nino

Sorry, da hatte ich vakuum gemeint.

Genau, bei Dir läuft die Legionellenschaltung elektrisch. Bei uns rein via Kollektoren. Da haben wir ab

März/April immer wider Warm-Wassertemperaturen jenseits der 60°C.

Über die WP musst Du Dir keine Sorgen machen. Es ist halt nur so, dass eine WP länger hält, je weniger Einschaltzyklen (Kompressor) sie hat.

Und auch je höher die WP das Wasser ewrwärmen muss, desto weniger lange hält sie.

Ich sage ja gar nichts gegen die PV. Nur finde ich persönlich die Kombination Kollektroren und PV viel besser.

 
@Pippen

Du kannst das ja so machen wenn Du es besser findest.

Mittlerweile haben es die meisten Profis aber auch begriffen dass es sinnlos ist.

Im Sommer hast Du vermutlich 90% der ganzen Zeit kein Wasser in den Kollektoren da sonst nur noch Wasserdampf da wäre... ;-)

Ich kühle dann mein Haus gratis mit der PV-Anlage.... ;)

Heutige Wärmepumpen heizen das Wasser sogar direkt auf 60° auf. (Mit zusätzlichem Wärmetauscher und nicht mit höherer Belastung)

Bei 50° Warmwasser hat man normalerweise einen COP von über 4! Gerade im Sommer!

 
Wenn Du mit wirklichen Profis sprichst, die solche Produkte entwickeln (und nicht nur einen tägigen Kurs besucht haben), tönt es aber ganz anders als Du sagst.

 
@vakuum

Was hast Du denn für einen Eigennutzungsgrad Deines selbst produzierten Stromes?

 
@Pippen

was bringen denn die für Argumente??

Bis jetzt kamen nur Argumente gegen die PV... aber noch keine für die Kollektoren.... Fakten?

Eigennutzungsgrad im Winter liegt bei 70%

Im Sommer natürlich viel tiefer, da hat dann das halbe Quartier was davon. ;-) 

 
@vakuum

Was hast Du denn für einen Eigennutzungsgrad Deines selbst produzierten Stromes?
Der Eigennutzungsgrad ergibt sich durch die Grösse der PV Anlage. Bei grössen Anlagen ist der relativ klein und bei einer 600 Wp Balkonanlage fast 100%!

Wichtiger ist aber der Eigendeckungsgrad! Sprich wieviel von dem total verbrauchten Strom direkt selbst erzeug wurde. B)

Dieser liegt bei uns im Sommer bei über 60% und übers ganze Jahr bei ca. 30 %

PS: ich würde nie eine Solarthermie auf einem modernen EFH bauen!

 
Da wir ein Haus mit grosser thermischer Solaranlage bauen, "muss" ich hier fast was schreiben. Für uns gibt es einige Argumente für Solarthermie:

- die meiste Energie in einem EFH wird für Wärme benötigt

- Wärme kann gut gespeichert werden, sei es für einige Tage oder auch Wochen/Monate

- die Technologie ist einfach, sehr langlebig und störungsarm, und wird grösstenteils lokal oder in der Schweiz hergestellt

- wenig graue Energie und giftige Stoffe in der Herstellung der Komponenten

- wir werden - bis auf ein wenig Strom für die Pumpen - unabhängig von in Zukunft steigenden Strompreisen

Die genannten Nachteile sind uns weniger wichtig. Die Überwärme im Sommer ist technisch kein Problem, wer will kann diese den Nachbaren im Quartier zur Verfügung stellen.

Es mag sein dass EFH-Stromspeicher in naher Zukunft finanziell attraktiv werden, ökologisch ist es sehr fragwürdig und zur Energiewende werden sie gar nichts beitragen wenn alle im Januar nichts produzieren und mit Strom heizen wollen.

Über die Kombination einer WP mit Solarthermie weiss ich nichts, habe aber hier ein Papier dazu gefunden welches vielleicht für euch interessant ist.

 
@milhouse

So wie Du das machst ist das genau das Richtige und auch das einzig Sinnvolle.

Wenn Du einen grossen Speicher hast sodass Du die Sommerwärme dann im Winter abrufen kannst dann ist es perfekt und die grosse Solaranlage macht definitiv Sinn.

Die wenigsten können halt einen gut isolierten 50'000 Liter Tank im Haus verbauen oder im Garten vergraben. Aber energetisch gesehen ist das die Top Lösung....

 
Da wir ein Haus mit grosser thermischer Solaranlage bauen, "muss" ich hier fast was schreiben. Für uns gibt es einige Argumente für Solarthermie:

- die meiste Energie in einem EFH wird für Wärme benötigt

- Wärme kann gut gespeichert werden, sei es für einige Tage oder auch Wochen/Monate

- die Technologie ist einfach, sehr langlebig und störungsarm, und wird grösstenteils lokal oder in der Schweiz hergestellt

- wenig graue Energie und giftige Stoffe in der Herstellung der Komponenten

- wir werden - bis auf ein wenig Strom für die Pumpen - unabhängig von in Zukunft steigenden Strompreisen

Die genannten Nachteile sind uns weniger wichtig. Die Überwärme im Sommer ist technisch kein Problem, wer will kann diese den Nachbaren im Quartier zur Verfügung stellen.

Es mag sein dass EFH-Stromspeicher in naher Zukunft finanziell attraktiv werden, ökologisch ist es sehr fragwürdig und zur Energiewende werden sie gar nichts beitragen wenn alle im Januar nichts produzieren und mit Strom heizen wollen.

Über die Kombination einer WP mit Solarthermie weiss ich nichts, habe aber hier ein Papier dazu gefunden welches vielleicht für euch interessant ist.
Kannst du ein wenig zu der Anlage erzählen? Technische Details, Grösse, Kosten, ... oder hast du das an anderer Stelle schon getan und ich habs nicht gefunden?

 
Ja irgendwo schon aber ich finde es gerade auch nicht mehr :)

Die geplante Solaranlage ist eigentlich von der Dimensionierung her eine "standard" Anlage für ein Sonnenhaus (siehe Wiki oder Google). Der Speicher hat ca. 10'000L und ist im Wohnraum über zwei Stockwerke. Auf der südlichen Dachhälfte sind 54qm (brutto) Flachkollektoren geplant. Die erste Richtofferte für die Solaranlage inkl. Montage und Inbetriebnahme ist 75kCHF.

Meine Argumente für Solarthermie sind aber auch für kleinere Anlagen gültig, jedenfalls aus meiner persönlichen Perspektive.

 
Der Speicher hat ca. 10'000L


Und das reicht für den ganzen Winter?

Da würde ich gerne mal die Berechnung sehen, wäre ja Wahnsinn... demnach ein Minergie A Haus?

Kannst Du die hier posten? 

Meine Argumente für Solarthermie sind aber auch für kleinere Anlagen gültig, jedenfalls aus meiner persönlichen Perspektive.


Erläuterst Du uns diese auch mit Fakten? Oder gefällt es Dir einfach und Du hinterfragst es nicht? Wäre ja auch okay... ;)

 

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