Teures KNX - Was sind die Alternativen?

Umbauen ist am Ende immer teurer als wenn man es von Anfang an richtig macht. Dann lieber bei wirklich einfach nachrüstbaren Punkten sparen und das Geld hier investieren.

 
Naja nicht bei diesem Posten...

zb. im Garten, bei den Küchengeräten (ein Steamer kann easy nachgerüstet werden), etc... da wo es euch am wenigsten Schmerzt. Oder ihr zapft die Reserve an...

 
Ich würde bei so etwas nie auf ein properitäres System setzen... Die Installation wirst du wohl nie mehr ersetzen, höchsten noch erweitern. Was ist, wenn es in 30 Jahren Hersteller XY nicht mehr gibt oder das Management entscheidet gewisse Produkte nicht mehr zu produzieren? KNX ist offen und standardisiert. Hersteller X gibt es nicht mehr, dann nehme ich halt Hersteller Y. Oder das Gerät von Hersteller X kann das nicht, dann nehme ich halt ein Gerät von Hersteller Y welches es kann. Diese Flexibilität und Zukunftssicherheit würde ich nie hergeben für ein paar Franken...

Aber einmal über den Tellerrand schauen schadet sicher nicht!

 
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was sind eigentlich diese "offenen Alternativen" ausser noch Z-Wave? (ist halt Funkbassiert...) - aber etwas anderes fällt mir gerade nicht ein, was wirklich "offen" ist und es mehrere Hersteller gibt...

 
So das ist mein letzter Senf:) Aber wenn es in irgend einer Zeit einen Anbieter nicht mehr gibt z.B die schon zehnmal gestorbenen Loxone oder was auch immer. Zuerst  passiert ja mal noch nichts, denn wenn der Anbieter Tod ist läuft ja mein System gleichwohl weiter so solidarisch sind sie dann auch nicht:) Meine Awaptec Taster  laufen auf dem RS332 Bus, da kann ich irgend ein System drauf hängen, das gleiche mit dem Miniserver der kann auch durch irgend eine SPS Lösung ersetzt werden. 

 
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Ich würde bei so etwas nie auf ein properitäres System setzen... Die Installation wirst du wohl nie mehr ersetzen, höchsten noch erweitern. Was ist, wenn es in 30 Jahren Hersteller XY nicht mehr gibt oder das Management entscheidet gewisse Produkte nicht mehr zu produzieren? KNX ist offen und standardisiert. Hersteller X gibt es nicht mehr, dann nehme ich halt Hersteller Y. Oder das Gerät von Hersteller X kann das nicht, dann nehme ich halt ein Gerät von Hersteller Y welches es kann. Diese Flexibilität und Zukunftssicherheit würde ich nie hergeben für ein paar Franken...
 
Aber einmal über den Tellerrand schauen schadet sicher nicht!
das ist absolut verständlich. aber was empfiehlst du jemandem der gerne automatisieren möchte, aber HEUTE ein nicht genug grosses Budget hat für KNX?

Bleibt ja dann nichts anderes übrig, als auf günstigeres proprietäres System zu wechseln?


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Ich empfehle das Minimum zu machen (Licht und Storen) und dabei auf "Automation" verzichten. Das System wird sich also anfühlen wie eine klassische Installation. Da ist also keine Wetterstation auf dem Dach, kein Server, keine Logikmodule. Bloss Taster/Bewegungsmelder, ein DALI-Gateway, Storenaktoren und evtl. noch Aktoren für ein paar geschaltete Steckdosen.

Und dann würde ich mir ein Bein ausreissen um das realisieren zu können. An vielen kleinen Dingen sparen und sich so das nötige Geld zusammenkratzen. Wichtig ist aber, dass du dich dann mit dem Thema befasst um von da an selber weiter zu machen. Es ist eher parametrieren als programmieren, also nicht so eine hexerei...

Oder du verzichtest komplett darauf und fährst konventionell. Alles dazwischen wäre für mich keine wirklich zufriedenstellende Option...

 
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Dass Loxone ausschliesslich über Funk arbeitet stimmt aber übrigens nicht (wobei ich nicht weiss, ob das früher so war, ist ja doch schon ein etwas älterer Artikel).

Nicht nur die Taster, auch die ganze Verdrahtung müsstest du raus reissen und neu machen. Auch mit der Verrohrung passt das so nicht. KNX wird alles zu einem zentralen Punkt (Verteiler) verdrahtet. Klassisch geht ein Kabel vom Verteiler zum Schalter und von da zur Lampe. Das passt also schon von der Verohrung her nicht. Die Topologie ist hat nicht dieselbe, deshalb ist "vorbereiten" nicht wirklich machbar.


naja, Vorbereiten geht schon... man verlegt dann halt, solange man noch kein KNX oder anderes Bus System hat, halt ein paar Hundert Meter zusätzlicher Kupferdraht... Da dieser vom Schlater/Taster zuerst runter in den Keller geht zum Verteiler, dort ne Schlaufe macht und dann wieder hoch zum Verbraucher...

[...]

Andere Variante, es wird "klassisch und KNX" Verrohrt... Sprich, die Lampe bekommt dann z.B. von 2 Orten ein Lehrrohr

- klassisch vom Schalter (wird jetzt am Anfang benötigt)

- zweites Rohr direkt in den Keller zum Verteiler

hier entfallen zwar die höheren Kosten für mehr an Kabel und höherer Verlegungsaufwand, dafür hat man zusätzliche Kosten für mehr Lehrrohre, die man dann später bei der Umstellung ebenfalls nicht mehr benötigt...


Es gibt da auch eine Kompromisslösung (wobei nahe an der zweitgenannten Variante von @ChrisL), so haben wir es realisiert. Ob es wirklich eine gute Idee war, kann ich wohl erst beurteilen, wenn wir dann tatsächlich mit der Nachrüstung beginnen. Aber durch die eingeschränkten Möglichkeiten (GU) und fantasievollen Offerten mussten wir es fast so machen, wenn wir nicht auf Funk ausweichen wollen.

- Keine direkten Rohre von der Lampe zum Schalter, sondern immer via Deckendose (Lampe zu Deckendose, Schalter zu Deckendose, Deckendose zu Verteiler)

- Zusätzliche leere Rohre/Deckendosen für Kleinspannung (ELV), also z.B. zukünftige Loxone- oder KNX-Kabel (wobei letztere auch neben Netzspannung (230V) verlegt werden dürften), hier allerdings nur zu den Schaltern (also Schalter zu Deckendose, Deckendose zu Verteiler) - und zu den Fenstern, hier hatten wir die Kabel der Fensterkontakte auch gleich einziehen lassen, da das später schlecht/nicht möglich ist

- Separate Deckendosen für die Storen (Storen zu Deckendose, Schalter zu Deckendose, Deckendose zu Verteiler)

- Grundsätzlich das Ganze mit "grossen" Deckendosen, sonst "explodieren" diese zu schnell

Wir haben also quasi drei Leerrohr-Bäume. Wie von @Automation erwähnt, ist das keine echte Sternverrohrung, auch wenn manche das trotzdem so nennen. Aber es ist besser als eine konventionelle Verrohrung und gerade für ein Bus-System absolut ausreichend. Loxone hat ja inzwischen auch Bus-Komponenten (welche passenderweise mit "Tree" bezeichnet werden).

Wenn es von eurem Grundriss her machbar ist, würde ich evtl. eine Steigzone einbauen. Also einen Schacht durch alle Stockwerke, wo man Kabel hinunterwerfen kann, statt durch Rohre einzufädeln. Dann musst du dir keine/weniger Sorgen wegen genug grossen Rohren machen. Also statt von den Deckendosen in den Verteiler, von den Deckendosen in die Steigzone (welche zum Verteiler führt). Oder gleich die Deckendosen ganz weglassen und alles direkt in die Steigzone führen. Das könnte man dann schon ziemlich als echte Sternverrohrung oder mindestens -verkabelung bezeichnen. Und es "explodierende" Deckendosen wären so auch kein Thema mehr. Aber mit der Variante kenne ich mich nicht so gut aus.

Die Diskussion bzgl. proprietäre Systeme etc. ist übrigens endlos. Meines Erachtens wurden die Haupt Pro-/Kontra-Argumente genannt, ansonsten findet man viel dazu in diesem und noch mehr in anderen Foren. Aber erhoffe dir dabei keine Entscheidungshilfe, ich habe mich lange damit befasst und bin zwar schlauer geworden (im Sinne von Wissen, nicht Intelligenz ;-)), aber nicht entschlossener :) Ich denke ich muss ein Gefühl dafür kriegen, mal mit verschiedenem "rumspielen", um zu merken, was mir passt. Immerhin habe ich mal ein paar DALI-Komponenten bei Voltus gekauft, das gefällt mir schon mal recht gut und beide (KNX/Loxone) könnten damit umgehen.

Weitere Infos zu unserer Variante sind hier zu finden:




 
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Ich würde das selbe empfehlen wie el-nino. Wenn du eh schon die Verrohrung sternförmig ausführst, ist der Schritt zu KNX-geschaltetem Licht und Storen klein. Die paar wenigen Aktoren kosten nicht viel, die Programmierung ist in wenigen Stunden erledigt und bei den Tastern kannst du ja vorerst billigste KNX Taster für unter 100CHF pro Stück nehmen.

 
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ihr seid mir alle eine echte hilfe. vielen dank für die nützlichen hinweise/infos/meinungen. ich werfe mal einen virtuellen bierkasten in die runde :)

wenn ich durch bin mit meiner entscheidung, werde ich so viel als möglich teilen, damit auch andere profitieren können.


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Nochmals Hallo zusammen - Ich habe beim Elektriker eine Offerte für eine leere KNX Verrohrung (nur Rohre, ohne Installation der Automatisierung) verlangt, welche ich heute erhalten habe. Ich habe Sie als .pdf angehängt.

Der Preis für die komplette Elektroinstallation nach konventioneller Art war ca. CHF 26'500.00.

Der Preis für die KNX Verrohrung (leer, ohne Automatisierung, nur als Vorbereitung) kommt auf ca. CHF 33'300.00.

Unterschied folglich ca. 6'800.00

Was haltet Ihr von den Bestandteilen/Komponenten in der Offerte?

An vielen Orten steht "Diese Leitung muss bei Einbau KNX entfernt werden" - ich denke das lässt sich bei einer reinen "Vorbereitung" nicht verhindern, oder?

Aus Diskretion habe ich Preise und Namen entfernt.

Anhang anzeigen Document.pdf

 
Ohne die Offerte jetzt im Detail angeschaut zu haben: du bezahlst am Ende gewisse Sachen doppelt. Schon alleine deshalb würde ich nicht diesen Weg wählen. Du kommst also auf 33k, das Angebot mit KNX war 42k. Du baust ein Haus, da hast du hoffentlich das 10-fache von diesen 9k Differenz als Reserve eingeplant. Also die Reserve anzapfen, KNX realisieren und glücklich sein.

 
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 das Angebot mit KNX war 42k. Du baust ein Haus, da hast du hoffentlich das 10-fache von diesen 9k Differenz als Reserve eingeplant. Also die Reserve anzapfen, KNX realisieren und glücklich sein.


Die 40'000.- für KNX Ausbau waren als Mehpreis deklariert, d.h. 26'000 komplette konventionelle Elektroinstallation und - falls KNX gewünscht - zusätliche CHF 40'000.00.

Jetzt bin ich bei einer konventionellen Elektroinstallation plus Verrohrung für KNX als Vorbereitung für CHF 33'000.

 
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Ok, das wäre für mich unverständlich. Bei uns kostet die KNX-Geschichte ca. 18'000.- (Hardware und Programmierung/Inbetriebnahme etc.) plus nochmals etwa 5000.- extra bei der Elektroinstallation (Tableau-Bau, Verdrahtungsaufwand etc.). Bist du jetzt mal mit einem fähigen Eli und einem KNX-Profi an einem Tisch gesessen?

 
Ja, el-nino

So ist es, wenn man Beiträge nicht von Anfang an liest, und zwischendurch einfach nur KNX einplärrt. Sonst hättest du sicher gesehen, dass p001 mit einem GU baut, und seinen Eli nicht einfach wechseln kann, und hättest auch die angenommenen Kosten gesehen. Weil er Alternativen wollte, wurde Ihm eine Sternverkabelung/Verrohrung empfohlen, damit er sich später frei entscheiden kann.

Wie kommst du überhaupt darauf, dass es KNX in 30!! Jahren noch in dieser Form gibt?? So gibt es heute schon KNX-net, und in 30 Jahren vielleicht KNX-KI, oder SPS-KI, oder was weiss ich. Du wirst auch keine Verschlüsselung hinbekommen, was ein erhebliches Sicherheitsrisiko ist . Auch da wirst du nachrüsten müssen.Es ist ist schön, dass du mit deinem System zufrieden bist, und der Preis auch vernünftig war, Es reicht aber auch, wenn du es in einem Beitrag nur 1x erwähnst. Denn einen Nutzer verwirrt das nur, und es wird vom eigentlichen Thema abgelenkt.

@p001

Mach es so, wie von Automation, von anderen, oder von mir vorgeschlagen, beschäftige dich später, ohne Stress, mit dieser Materie, und mach ein dann Gesamtkonzept. Ob die Mehrkosten von rund 7000Sfr. i.O sind müsste man genauer ansehen, also was wurde gegenüber den vorherigen Plänen angepasst/geändert. Ob sich der Eli dann auf einen anderen Betrag einlässt ist aber eine andere Frage.

Pit

 
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@p001
Mach es so, wie von Automation, von anderen, oder von mir vorgeschlagen, beschäftige dich später, ohne Stress, mit dieser Materie, und mach ein dann Gesamtkonzept. Ob die Mehrkosten von rund 7000Sfr. i.O sind müsste man genauer ansehen, also was wurde gegenüber den vorherigen Plänen angepasst/geändert. Ob sich der Eli dann auf einen anderen Betrag einlässt ist aber eine andere Frage.
 
Pit
Ich muss Morgen nochmals mit dem Eli telefonieren und fragen, wie viel denn jetzt noch an Kosten hinzukommen, wenn ich Licht und Storen automatisieren.

Die PDF Datei die ich angehängt habe, ist die Offerte für die Verrohrung nach KNX ohne Automatisierung.

Der Mehrpreis für längere Leitungen die nach Einbau KNX aufeghoben werden belaufen sich auf ca. 1100.-

Die Kosten für das Aufheben und für das Einziehen der KNX Leitungen würden mich auch noch interessieren.

Kann man denn Anhand der Offerte die ich eingestellt habe, irgend etwas interpretieren, was man anders oder besser macheb könnte?

LG
p00l


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Kann man denn Anhand der Offerte die ich eingestellt habe, irgend etwas interpretieren, was man anders oder besser macheb könnte?
Auf Anhieb kann ich kann ich nichts finden, was man später nicht auch machen könnte. Beim 700mA Konstandstromnetzteilen, solltest du darauf achten, dass vorab via PWM dimmbar sind. Zur Info: Wir haben in unserer Offerte für das Verlegen eines 25mm Rohrs einen Preis von durchschnittlich 10Sfr. Meter, je nach Einbauort. 

Das Aufheben fragst du dann am besten deine "neuen" Eli. Es stellt sich auch die Frage, ob man nicht vorab Kabel verwendet, welche später noch nutzbar sind. Warum sollte ein 3x1.5 , 3x1.0 oder 3x.0.75 , oder alles 5x X  je nach Bedarf (Beleuchtung) nicht mit einem Bus funktionieren? Von der Verwechslungsgefahr mit 230V einmal abgesehen. Man müsste sie halt dann sicher kennzeichnen.

Pit

 
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