Totalsanierung

AdS

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09. März 2018
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Hallo zusammen,

Wir sind gerade im Begriff ein Haus mit Baujahr 1960 zu kaufen.
Wir haben uns komplett "verliebt", jedoch steht eine Menge Arbeit vor uns bis alles den heutigen Standard entspricht und es auch zu unser Traumhaus wird.

Ich mache eine Auflistung der Arbeiten, die anstehen, und hätte gerne eure Erfahrungen zu den Kosten und wie ihr welche Kosten senken konntet (eventuell auch durch Anbieter aus dem Ausland).
Hinten seht ihr mit welche Kosten ich in etwa gerechnet habe, aber keine Ahnung ob das so funktionieren kann...

Das Haus ist ein Etagenhaus mit Satteldach und ca 140m2 Wohnfläche. (Wohnraum ca 570m3)

Wir müssen/möchtne folgendes machen:

- Neue Isolation wenn möglich Minergie Standard (Fassade ca 70k  + Dach neu isolieren) - Sollte ein zweischalenmauer sein

- Ca 40m2 Fensterfläche wobei 2 HST à 6x2.4 und 4x2.4 sind (3-fach verglasung am besten) ca 25k
- Neue Eingangstüre: ca 2k
- Neue Innentüren, 8stück: ca 3,5k
- Neue Heizung (möchten gerne die Radiatoren entfernen und eine Bodenheizung (ca 35k) montieren und eine Wärmepumpe (habe ich nicht geschaut). was haltet Ihr von Photovoltaik?)
- zwei neue Bäder (einmal mit Dusche (ca 10k) und einmal mit Badewanne und Dusche (ca. 15k))
- neue Küche ca 30k (preise varieren extrem hier, aber könnt ihr vlt bestimmte Händler empfehlen, die vergleichsweise eher günstiger sind?)
- Wasserleitungen ersetzen
- Elektrik neumachen
- Wände innen müssen sehr wahrscheinlich alle nei verputzt werden (kosten pro m2 ca?)
 
So viel es geht, möchte ich Eigenleistungen bringen, aber kann nur Abends und am Wochenende arbeiten, und wir möchten so früh wie möglich einziehen.
Wie lange braucht so eine Sanierung in etwa? (wenn alles super koordiniert ist)
Würdet ihr ein GU empfehlen oder doch eher die Aufträge selber einzeln zu vergeben?

Bei der Küche und Bäder hoffen wir, dass wir vlt passenden Ausstellungsstücke finden können.

Ich konnte hier im Forum schon sehr viele kosten finden und ausrechnen, aber wollte dennoch spezifisch anfragen.

Besten Dank für eure Hilfe!
AdS
 

 
Hallo AdS

Da hast du ja was vor. Einiges ist natürlich davon abhängig was du fachlich, wie auch zeitlich selbst machen kannst. Wenn du die Abläufe selbst bestimmen kannst, kannst du dir ein GU sparen, und die Firmen mit in die Planung einbeziehen.

Neue Isolation wenn möglich Minergie Standard (Fassade ca 70k  + Dach neu isolieren) - Sollte ein zweischalenmauer sein
Ist das Zweischalenmauerwerk dazwischen gedämmt? wenn ja, hätte es für mich nicht die erste Priorität. Ist es nicht gedämmt, wäre einblasen von Holzfaser o.ä. eine Möglichkeit.

Ca 40m2 Fensterfläche wobei 2 HST à 6x2.4 und 4x2.4 sind (3-fach verglasung am besten) ca 25k
Das kann preislich hinkommen, 3fach würde ich auf alle Fälle machen.

- Neue Eingangstüre: ca 2k
Wenn du Minergie möchtest, sollte die Türe einen U-wert von min 1.2 haben. Ich würde eher auf 3-4000 Sfr tendieren.

Neue Innentüren, 8stück: ca 3,5k
Ist möglich, nach oben natürlich offen

Neue Heizung (möchten gerne die Radiatoren entfernen und eine Bodenheizung (ca 35k) montieren und eine
Möchtest du den Unterlagsboden entfernen, und neu aufbauen oder eine Lösung mit einfräsen o.ä.? Wärmepumpe Luft/Wasser, Sole Wasser, oder was stellst du dir vor? Photovoltaik, auf alle Fälle vorbereiten, dass z.B Leerohre im Dach liegen.

- zwei neue Bäder (einmal mit Dusche (ca 10k) und einmal mit Badewanne und Dusche (ca. 15k))
Sollte so realisierbar sein

- neue Küche ca 30k (preise varieren extrem hier, aber könnt ihr vlt bestimmte Händler empfehlen, die vergleichsweise eher günstiger sind?)
schaust du einmal hier:

Wasserleitung und Elektrik lässt sich so nicht beurteilen, da der Umfang nicht bekannt ist. Ich würde einen ansässigen Sanitär und Elektriker eine Offerte machen lassen.

Beim Putz wäre die Frage, ob der Grundputz vollflächig erneuert werden soll, oder nur die Stellen wo z.B "geschlitzt" wurde. Auch die Art des Putzes kann die Kosten erheblich beeinflussen.

Ein Grundputz 1cm innen kostet zwischen  15 und 20 Sfr./m2 ohne Schnickschnack  an glatten Wänden. Aber auch dort, lokal eine Offerte einholen. Gelegentlich wird auch günstiger.

Gruss Pit

Anhang anzeigen Baupreiseindex Schweiz.xlsx

 
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Hi Pit,

Merci viilmols!
 

Da hast du ja was vor. Einiges ist natürlich davon abhängig was du fachlich, wie auch zeitlich selbst machen kannst. Wenn du die Abläufe selbst bestimmen kannst, kannst du dir ein GU sparen, und die Firmen mit in die Planung einbeziehen.
Fachlich (Theorie) habe ich mit der Hilfe des Schwiegervaters denke schon eine gute Basis. Handwerklich werde ich vielleicht nur beim "Abbruch" helfen können.
Zeitlich habe ich im April relativ viel Zeit (zwei ganze Wochen) zum Sachen abklären und Abbruch beginnen. Danach kann ich mir dem Projekt nur Abends widmen, und werde mich da nur der Organisation/Abklärungen widmen.

Wenn man keine überraschungen hätte und alles reibungslos geht, wie lange bräuchte das in etwa?
 

Ist das Zweischalenmauerwerk dazwischen gedämmt? wenn ja, hätte es für mich nicht die erste Priorität. Ist es nicht gedämmt, wäre einblasen von Holzfaser o.ä. eine Möglichkeit.
Ok. könnte das aber nicht problematisch werden. Mein Gedanke war, dass wir im Winter eventuell zu viel wärme verlieren könnten und die Bodenheizung dann nicht genug warm geben würde... :?  
Ist das demfall nicht so?

Möchtest du den Unterlagsboden entfernen, und neu aufbauen oder eine Lösung mit einfräsen o.ä.?
Hmm, wenn möglich (auch finanziel) entfernen und neu aufbauen. Möchten möglichst wenig an Raumhöhe verlieren.
Lösung mit einfräsen kenne ich so noch nicht. Was sind vor/nachteile?
Hast du grobe Zahlen?

Wärmepumpe Luft/Wasser, Sole Wasser, oder was stellst du dir vor? Photovoltaik, auf alle Fälle vorbereiten, dass z.B Leerohre im Dach liegen.
Das Haus befindet sich im Zürcher Weinland. ca 450M.u.M.
Lohnt es sich da eine Erdsonde oder doch lieber Luft/Wasser?

Leerrohre ist eine super Idee!

schaust du einmal hier:
Ausstellungs....ch kenne ich jetzt denn langsam ziemlich gut.  Bin jeden Tag am schauen. ;)  Hat echt gute Angebote, aber bin auch da offen für andere Vorschläge. (wenn man selber "günstig" gestalten könnte wäre natürlich TOP)



Zusätzlich möchten wir noch der Vorplatz ausbauen. Das Haus hat ein "Einschnitt" für den Vorplatz, und den möchten wir raus haben. (also von rechteckig mit einschnitt auf "nur" rechteckig.) Es sind 2 Wände à ca 4m und 1.5m und etwa 2.5m Höhe abbrechen und dann genau die gleichen Massen wieder aufstellen. Inklusiv Boden ebnen.
Welche kosten bring das mit sich in etwa? habe für meine Berechnung mit 20k gerechnet, aber habe ÜBERHAUPT keine Ahnung ob das viel oder wenig ist.


Besten Dank nochmals für deine Unterstützung und für dein Excel!

Gruass,

AdS

 
Hallo AdS

Vorab noch willkommen im Forum :)

Wie Pit schon erwähnt hat, hast Du da noch einiges an Arbeit vor Dir. Mit dem passenden Willen, ggf. Verwandte und Freunde als Helfer, lässt sich das aber sicher bewerkstelligen.

Ein ähnliches Projekt (Haus allerdings etwa 10 Jahre älter) gab es hier vor einigen Jahren bereits....





Sobald Du Eigentümer bist, sollte man zur genaueren Abklärung einige Sondierungen vornehmen. Ggf. wird Dir dies auch aktuell vom Verkäufer/Besitzer gestattet? Fragen kostet ja bekanntlich nichts.

Bei dem vorgenannten Projekt ging man (ohne es wirklich zu wissen) auch von einem Doppelschalen-Mauerwerk aus.. die Masse hätten gepasst... aber am Ende waren es Beton-Holsteine die mit Beton ausgegossen waren.... statisch sogar besser...aber Dämmeigenschaften waren da natürlich nicht vorhanden. Da eine äussere Wärmedämmung an der Fassade eh geplant war, war das dann aber kein Problem.

Beim Abriss ist natürlich auch immer das Thema "Altlasten/Asbest" wichtig...auch hinsichtlich der Kosten und ggf. dem Personenkreis, der dies dann zurückbauen darf.

Wenn Du eh den Innenwandputz erneuern musst/möchtest (der Deckenputz wäre dann auch wohl noch zu beachten), so kannst Du alternativ auch eine Wandheizung überdenken/anbieten lassen. Damit könnte der Bodenunterbau (egal wie hoch der nun wäre und später mit FBH dick sein würde), wenn er ansonsten gut wäre, die Decken unterhalb passend gedämmt werden können, auch so belassen und nur neu belegt werden.

Es macht absolut Sinn, wenn Du vor weiteren Entscheidungen ein entspr. Treffen mit Fachleuten/Handwerkern am Objekt organisierst und alle Möglichkeiten abklären lässt. Mit den sich danach ergebenden Offerten hast Du einen besseren Überblick für das notwenidige Gesamtbudget. Auch über den weiteren, baulichen Ablauf gerade in Bezug auf die angedachten Eigenleistungen.

 
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Wichtig wäre, dass du gut vorplanst. Wo sollen welche Wasseranschlüsse hin, wo welche Steckdosen,Schalter, Licht usw. Zeichne dir einen Grundriss, zeichne alles ein, und gib es den Firmen, damit sie grob planen können. Lege den Ablauf für die einzelnen Gewerke mit einem grob gesteckten Rahmen fest fest.

Wenn du eine 10cm Luftschicht in deinem mutmasslichen Doppelschalenmauerwerk hast, kannst du den U-Wert von rund 1 auf unter 0.3 senken. Dies ist mehr als ausreichend. Ich bin bei Altbauten immer etwas skeptisch bezüglich einer Aussendämmung. Meist ist es auch zweifelhaft, ob das Einsparpotenzial so hoch ist, damit sich der Aufwand lohnt. Für das Gebäudeklima ist es fast immer schlecht.

Ich würde die Fenster und Haustüranschlüsse bei der Montage sauber dämmen. Sollte es unerwartet nicht reichen, kannst du dann immer noch problemlos von aussen dämmen. Heiztechnisch sehe ich da keine Probleme, egal ob Wand oder Bodenheizung. Wichtiger ist die Dämmung des Daches, des Bodens zum unbeheizten Keller oder gegen Erdreich, so wie neue Fenster und Eingangstüren.

Gruss Pit

 
Hallo Pfälzer,

Besten Dank für den Link.
Habe verschiedene Threads gesucht und durchgelesen, jedoch kein so Tagebuch dazu gefunden.
Bin neu dabei, vielleicht nicht richtig gesucht :confused:

Bei dem vorgenannten Projekt ging man (ohne es wirklich zu wissen) auch von einem Doppelschalen-Mauerwerk aus.. die Masse hätten gepasst... aber am Ende waren es Beton-Holsteine die mit Beton ausgegossen waren.... statisch sogar besser...aber Dämmeigenschaften waren da natürlich nicht vorhanden. Da eine äussere Wärmedämmung an der Fassade eh geplant war, war das dann aber kein Problem.
So etwas wäre auch möglich... Mal schauen was es dann wirklich ist, sollten wir die Zusage am Dienstag erhalten.
Bis dann werden wir dort nichts mehr schauen können :)

Beim Abriss ist natürlich auch immer das Thema "Altlasten/Asbest" wichtig...auch hinsichtlich der Kosten und ggf. dem Personenkreis, der dies dann zurückbauen darf.
Das haben wir auch gedacht. Gibts es neben dem Dach und Bäder (Fliesenkleber habe ich mal was gelesen) auch sonst stellen die betroffen sein könnten?
Welche Kosten kämen da au einem zu? Weisst du das vlt? Habe gelesen das sei noch teuer, aber nirgends Zahlen gesehen, die aussagekräftig sind.

Wenn Du eh den Innenwandputz erneuern musst/möchtest (der Deckenputz wäre dann auch wohl noch zu beachten), so kannst Du alternativ auch eine Wandheizung überdenken/anbieten lassen. Damit könnte der Bodenunterbau (egal wie hoch der nun wäre und später mit FBH dick sein würde), wenn er ansonsten gut wäre, die Decken unterhalb passend gedämmt werden können, auch so belassen und nur neu belegt werden.
Wandheizung habe ehrlich noch nie gehört, habe jetzt kurz angeschaut und könnte vlt auch funktionieren. Habe nur angst bezüglich Wand bohren für Bilder und so...  :?  
Bodenunterbau (ich versteh drunter Trittschall und co) wird sehr wahrscheinlich neu gemacht werden müssen.
Sind die zwei Optionen denn kostenmässig ähnlich?

Es macht absolut Sinn, wenn Du vor weiteren Entscheidungen ein entspr. Treffen mit Fachleuten/Handwerkern am Objekt organisierst und alle Möglichkeiten abklären lässt. Mit den sich danach ergebenden Offerten hast Du einen besseren Überblick für das notwenidige Gesamtbudget. Auch über den weiteren, baulichen Ablauf gerade in Bezug auf die angedachten Eigenleistungen.
Das werde ich so machen. Will schlussendlich nicht um paar Hundert Franken zu sparen, dann was schlecht lösen...

@Pit

 

Wichtig wäre, dass du gut vorplanst. Wo sollen welche Wasseranschlüsse hin, wo welche Steckdosen,Schalter, Licht usw. Zeichne dir einen Grundriss, zeichne alles ein, und gib es den Firmen, damit sie grob planen können.
Planung sehe ich auch als das "A und O".
Deine Idee jedoch mit dem Zeichnen der Steckdosen und so, das hatte ich so nicht vor aber ist ein super Tipp. So sollte es keien Missverständnisse mehr geben.

Lege den Ablauf für die einzelnen Gewerke mit einem grob gesteckten Rahmen fest fest.
Auch das eine super Idee!

Meinst du/ihr jedoch, dass man in ca 3 Monate das erledigen könnte? Ist das eher knapp oder könnte es auch schneller gehen?

Wenn du eine 10cm Luftschicht in deinem mutmasslichen Doppelschalenmauerwerk hast, kannst du den U-Wert von rund 1 auf unter 0.3 senken. Dies ist mehr als ausreichend. Ich bin bei Altbauten immer etwas skeptisch bezüglich einer Aussendämmung. Meist ist es auch zweifelhaft, ob das Einsparpotenzial so hoch ist, damit sich der Aufwand lohnt. Für das Gebäudeklima ist es fast immer schlecht.
Das wäre die optimale Lösung. Kostenmässig auch um einiges günstiger als eine neue Aussenisolation, oder?
Ein Minergiestandard könnte so erreicht werden? (Will schauen ob wir evtl welche Finanziele unterstüzung erhalten vom Kanton, und die sind bei Minergie halt höher  :D  und für uns natürlich auch besser, aber nicht zwingend)
 

Ich würde die Fenster und Haustüranschlüsse bei der Montage sauber dämmen. Sollte es unerwartet nicht reichen, kannst du dann immer noch problemlos von aussen dämmen. Heiztechnisch sehe ich da keine Probleme, egal ob Wand oder Bodenheizung. Wichtiger ist die Dämmung des Daches, des Bodens zum unbeheizten Keller oder gegen Erdreich, so wie neue Fenster und Eingangstüren.
Ahh, das ist super zu lesen. Hatte wirklich angst, dass Fenster/Türen, Dach und Keller nicht reichen würde um effizient zu heizen.


Ist extrem viel was gemacht werden muss.
Werde meine Kostenschätzung noch kontrolieren/anpassen und später noch "posten". Wäre froh um euren Fachwissen und Meinung dazu.

danka nomol,
AdS

 
Ich bin bei Altbauten immer etwas skeptisch bezüglich einer Aussendämmung. Meist ist es auch zweifelhaft, ob das Einsparpotenzial so hoch ist, damit sich der Aufwand lohnt. Für das Gebäudeklima ist es fast immer schlecht.

Ich würde die Fenster und Haustüranschlüsse bei der Montage sauber dämmen. Sollte es unerwartet nicht reichen, kannst du dann immer noch problemlos von aussen dämmen. Heiztechnisch sehe ich da keine Probleme, egal ob Wand oder Bodenheizung. Wichtiger ist die Dämmung des Daches, des Bodens zum unbeheizten Keller oder gegen Erdreich, so wie neue Fenster und Eingangstüren.
Unser Haus ist von 1962 und ich stimme dir vollkommen zu: Das Gebäudeklima wurde immer schlechter, mit jeder Massnahme...

Wir haben nach dem Kauf zuerst alle Fenster ersetzt, später dann die Kellerräume zum Wohnbereich isoliert, im Zwischengeschoss eine Schiebetür eingebaut und dann das gesamte Dachgeschoss von innen gedämmt - immer Schritt für Schritt, um die Veränderungen feststellen zu können. Diese Massnahmen brachten uns neben "stehenden Gerüchen" und deshalb viel häufigerem Lüften auch einen verschimmelten Einbauschrank und Pilze im Keller  B)  

2016 liessen wir im Hinblick auf eine neue Heizung eine Energieberatung machen und klar wurde eine totale Aussendämmung vorgeschlagen (die sich dann nach 88 Jahren gerechnet hätte). Einige kleinere Fenster hätten sich dadurch zudem in Schießscharten verwandelt, was auch nicht gerade verlockend war. Wir haben also nur das Dach neu gedeckt und durchgehend isoliert, ausserdem die Nordfassade von aussen gedämmt, dazu neue 3fach Fenster bis Boden, ebenfalls gegen Norden. In Anbetracht unseres Alters und der Wohnqualität werden wir es dabei belassen.

 
Ich frage mich ob ein Neubau in diesem Fall nicht sinnvoller ist als eine Sanierung?
Niemals  :lol:  

In einem alten Haus kann man sich erst mal einleben und nur die wirklich wichtigen Bereiche sanieren, meist die Technik. Danach kann man über Jahre immer wieder renovieren, wenn man weiss, was passt. Das belastet auch das Budget weniger. Wir haben über die Jahre sicher mehr investiert, als wir bei einem Neubau zur Verfügung gehabt hätten. Dafür konnten wir dann bei den einzelnen Projekten das realisieren, was wir wirklich haben wollten und es durfte dann auch etwas kosten. Ausserdem kamen wir so mit vielen guten Handwerkern vor Ort in Kontakt und so tüftelt man heute auch schon mal gemeinsam an einem besonders kniffligen Vorhaben.

Bei einem Neubau kann man nicht an alles gleichzeitig denken und was vergessen geht, nicht Priorität hat oder nicht mehr ins Budget passt, ärgert einen noch lange. Man verlässt sich auf Leute, die man nicht kennt und mit denen man allenfalls niemals mehr zu tun haben möchte. In meinem Bekanntenkreis hab ich es noch gar nie erlebt, dass jemand nach Bauabschluss mit Handwerkern, Ablauf und Ergebnis rundum zufrieden war. Das Budget ist erst mal aufgebraucht und man muss trotzdem über Jahre wieder investieren, um die Fehler zu beheben. Zudem sehen die meisten neuen Häuser alle gleich aus, aus verschiedenen Gründen... Gut, für mich als Gast ist das praktisch, ich finde in jedem neuen Haus sofort das Gästeklo  :p

Nein, ich würde nur ein altes Haus haben wollen, je knorriger, desto spannender  B)

 
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Danke Susann für deine Erfahrung!

Aktuell sind wir in eine Mietwohnung mit Minergie und haben diesen "Luftzu- und -abfuhr". Dadurch müssten wir theoretisch selten bis gar nicht lüften.
ich glaube so ein System würde der Unterschied machen und tatsächlich für einen besseren Klima sorgen. Ihr?

 
niemals?

Und die Kosten?
aktuell rechnen wir mit gesamte Kosten von ca 250-300k. (edit: hoffen auf weniger, aber will eher auf die sichere Seite sein...)
einen Neubau würde weit mehr als das kosten.

hinzu kommt, dass man entweder einen Grundstück hat, und dann ist es super. Aber meistens sind freie und bezahlbare Grundstücke eher dezentral.
So können wir eine Haus kaufen, das einerseits super zentral liegt, und unter dem Strich (hoffentlich) günstige unsere Träume entsprechen wird.

in dem Fall kommt hinzu, dass es eine Freihaltezone nach dem Bau gab, so dass Neubauten sehr wahrscheinlich nicht mehr so gut gelegen sein könnten.

 
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Also ich könnte in solch einem Haus nicht leben....

Ich liebe mein altes Haus wos ab und zu bei starken winden reinzieht...   B)

 
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Also ich könnte in solch einem Haus nicht leben....

Ich liebe mein altes Haus wos ab und zu bei starken winden reinzieht...   B)
ich bevorzuge Gewittern im Trockenen und in der Wärme zu geniessen :D  

Andreas, habe auch schon sehr viel Beiträge von dir gesehen.
Was ist deine Meinung zu den Kosten? findest die so realistisch?

merci viilmols

 
300k scheinen mir Utopisch!

PS. Ich lasse mich aber sehr gerne von jemandem, der solch ein Projekt zu diesen Kosten realisiert hat belehren.

 
300k scheinen mir Utopisch!

PS. Ich lasse mich aber sehr gerne von jemandem, der solch ein Projekt zu diesen Kosten realisiert hat belehren.
Alpenwelt, ich bin da genau um von eure Erfahrungen zu profitieren.
Versteh mich nicht falsch, ich nehme gerne zur Kenntnis, dass das utopisch findest; wäre aber froh wenn du mir deine Meinung auch begründen würdest. Nur so kann ich auch verstehen wo ich was falsch berechne...

Besta Dank und a schöna Obig :)  

 
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Aber ich staune wieviel Geld für was ausgegeben wird...
Bei manche Threads habe ich das Gefühl manche haben mit paar wenige Franken was gemacht, bei anderen gefühlte Millionen an Kosten...
darum auch meine Unsicherheit und meine Bitte um Rat :)  

wünschte ich könnte auch durch mehr Eigenleistung die Kosten tief behalten... wird aber glauben eher schwieriger.
Will nicht riskieren im Nachhinein doppelte Ausgaben zu haben, weil wir nicht zufrieden sind mit dem Resultat  :?

 
Hallo Pfälzer,

Besten Dank für den Link.
Habe verschiedene Threads gesucht und durchgelesen, jedoch kein so Tagebuch dazu gefunden.
Bin neu dabei, vielleicht nicht richtig gesucht :confused:
Hallo AdS

Eigentlich brauchst Du nur auf das Bild in meinem Beitrag klicken....dann kommst Du automatisch auf den Thread..  zudem kannst Du auch (über das Profil von musccat erreichbar) auf das entspr. "Album" klicken...da kommen dann auch entsrp. Bilder vom Objekt.

Wenn Du ja am Dienstag, also in wenigen Tagen, mit dem Zuschlag rechnest, dann warte diese ja relativ kurze Zeit noch ab. Viele Deiner Fragen kann man, nur auf die erste Beschreibung im ersten Beitrag, nicht wirklich sauber beantworten. Du musst vorab für Dich (Euch) entscheiden was genau am Ende dabei rauskommen soll, was genau, wie schön und ggf. teuer im Haus eingebaut werden soll....das gepaart mit den Lohn und Materialkosten ergibt dann ein für Dich genaues Bild. Wenn alles passt legst Du los....wenn nicht, geht es darum die besten Möglichkeiten für die Realisierung herauszufinden. Dabei muss selbstverständlich darauf geachten werden, dass alles den Normen entspr., am Ende ein Objekt aus dem Jahre 2018/2019 daraus entseht und es dort selbstverständlich nicht durchzieht wo und wann es will.

 
Hallo @AdS

Ich habe als Bauherr einmal die Renovation von einem Mansardenzimmer zu einem Büro inkl. Internet gemacht.

Die Bauleitung habe ich damals an eine Firma meines Vertrauen übergeben.

Die Ausführung war mehr als nur OK.

Zimmermann, Gipser, Elektro, Maler, Kernbohrungen, Leitungen vom DG ins UG, Techniker von UPC vor Ort wegen Internet, wenig Eigenleistungen mangels Fachkenntnisse.

Wenn ich diese Arbeiten/Kosten aber auf dein Projekt übertrage würde es mich Wunder nehmen mit welchen Kosten ich realistisch zu rechnen habe?

Darum meine Aussage, dass 300k ev. nicht genügen und ein Neubau sinnvoll sein kann.

Darum auch meine Frage, wer hat solch ein Projekt mit CHF 300k gemacht?

Was sagt deine Gemeinde zu deinem vorhaben?

 
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