Wie gross ist Euer Wasserboiler?

Wie gross ist Euer Wasserboiler?

  • <200 Liter

    Stimmen: 0 0,0%
  • 300 Liter

    Stimmen: 28 14,1%
  • 400 Liter

    Stimmen: 80 40,4%
  • >500 Liter

    Stimmen: 90 45,5%

  • Umfrageteilnehmer
    198
Hallo Architekt.ch,

Das kann ja nicht sein, dass ein 300 Lt. Boiler mit Halbe Badewanne leer ist oder nach 8 Std. die vorgesehene Temperatur nicht erreichen kann. Warum muss man es gleich ersetzen? Es könnte ja sein dass der Grund dafür heraus zu finden wäre.

LG Ibo
Hallo ibo

Das stimmt, es kann nicht sein dass ein 300lt. Boiler nach einer halben Wanne leer ist! Mann sollte so alle 3 bis 4 Jahre einen Boiler entkalken! (bitte nicht selber ausführen!!!). Ein Boiler der elektrisch beheizt wird ist normalerweise so eingestellt dass er während den Nachtstunden heizt!

 
Hallo Werner,

Deiner ausführlichen Nachfrage entnehme ich, dass Dir der Sinn dieser Boiler-Konstellation nicht ganz klar ist. Ich will also versuchen, Licht ins Dunkel zu bringen.

Wir bauen ein Minergie-P-Haus. Da wir ca. 12m2 Solarzellen haben werden, machen wir im Sommer das Warmwasser ausschliesslich damit, in der Übergangszeit das Warmwasser und die Betonkernaktivierung und im Winter das Warmwasser mindestens zum Teil (wird sich dann noch weisen, wir haben eine dermassen perfekte Lage mit sehr viel Sonne, da geht noch mehr, glaube ich).

Wenn das aber mal nicht ausreichen sollte, haben wir einen wasserführenden Grundofen, der seine Leistung zu 80% in den Boiler speichert, da das Haus ansonsten überhitzen würde.

Wenn auch dies mal nicht reichen sollte resp. einfach sofort Warmwasser her muss, obwohl der Speicher leer ist, kommt notfalls der Elektroeinsatz zum Einsatz.

Nun ist doch klar, wenn wir den Speicher vergrössern, können wir mehr Sonnenenergie speichern, solange die Sonne scheint, um das Warmwasser dann, wenn wir es brauchen, benutzen zu können. Es könnte ja z.B. auch an unserer Lage einmal 3-4 Tage nass-neblig-kalt sein, und je grösser der Speicher, desto länger können wir überbrücken.

Die zusätzlichen Anschlussstutzen sind aus dem Grund, dass wir bisher erst zu 2. sind und später eigentlich eine Familie gründen möchten. Da wird dann mehr Wasser benötigt, was wiederum zur Folge hat, dass man sinnvollerweise die Speichergrösse anpasst.

Gruss,

Raphael
Hallo Raphael,

Hast du eine Grundlage, dass es allein mit dem Speicher Vergrösserung höherem Sonnenenergieertrag geben kann. Einen etwas Grösseren Speicher, (sagen wir 50%) Kostet ja nicht drei Mal mehr!

Das sehe ich, wie man ein Lastwagen mit 60ps Motor bauen würde an. Ein Speicher braucht dem entsprächen grosse Energiequelle und Wärmeabnehmer (Wärmebedarf) und die Ganze steht im Verhältnis. Im Fall Passivhaus auch die Passive Sonnenenergie.

So ich mich von Solarwelt und Fachleute informiert habe ist, dass die einseitige Erweiterung der Solaranlagen, sei es Solarfläche oder Speicher, kaum Wirtschaftlich und Solartechnisch sinn mache. Wenn so was bei dir tatsächlich geht, dann wäre es nett, wenn du mir von deiner Anlage mehr erzählen könntest. Was z.B.;

- was ist die Grösse der Speicher zurzeit ist?

- was die Ideale Erweiterung in Zukunft wäre?

- was die Ertragserwartungen dabei sind?

- wo gehen die 80% Grundoffen Leistung in den Boiler oder Kombispeicher?

Also du erweiterst den Speicher dabei denkst, dass der Boiler damit auch grösser wird bzw. Warmwassermenge!

Falls der Inhalt von dieser Posting für dich nicht verständlich sein sollte, dann werde ich dafür sorgen, dass die Ganze hier mit perfektem Hochdeutsch steht.

LG Ibo

 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Hallo Raphael,

Mein Interesse mit dem Posting oben ist Informationen Austausch, da ich ja bekanntlich dasselbe Anliegen wie du habe und jedoch deine Aussage oben nicht verständlich betrachte.

So ich mich von Solarwelt und Fachleute informiert habe ist, dass die einseitige Erweiterung der Solaranlagen, sei es Solarfläche oder Speicher, kaum Wirtschaftlich und Solartechnisch sinn mache. Wenn so was bei dir tatsächlich geht, dann wäre ich dir Dankbar, wenn du mir von deinem Anlage mehr erzählen könntest. Was z.B. die Grösse der Speicher zur Zeit ist und was die Ideale Erweiterung in Zukunft wäre? Und Was die Ertragserwartungen dabei sind?

Falls der Inhalt von dieser und oberen Posting für dich nicht verständlich sein sollte, dann werde ich dafür sorgen, dass die Ganze hier mit perfektem Hochdeutsch steht.

LG Ibo

 
Falls der Inhalt von dieser Posting für dich nicht verständlich sein sollte, dann werde ich dafür sorgen, dass die Ganze hier mit perfektem Hochdeutsch steht.
Ibo,

ich wollte Dir jetzt gerade antworten, aber mit Deinem letzten Satz hast Du Dir gleich selber ins Knie geschossen. Immer dran denken, jeder der hier antwortet tut das freiwillig und kann auch jederzeit darauf verzichten.

Nur weil ich Dich einmal darauf aufmerksam machte, dass Dich wohl viele User wegen teilweise unsorgfältigen Formulierungen missverstehen, tust Du jetzt so?

Naja, wie gesagt, ich kann mir ja aussuchen ob ich antworten will oder nicht.

 
Was für Zusammenhang hat das "viele user" mit dir und Sachfrage? Es gibt aber einige die mich gut verstehen!!

Auch die fremdsprachige dürfen sich hier in Forum äussern. Vergisst dabei die vier Landessprache nicht. Im sinne jeder ist im eigene Land irgendwo ein Fremde!

Wie auch immer, meine Bauvorhaben wird auch ohne Forum weiter gehen. Vergist nicht dabei ob du von mir nicht profitiert hast!!!

 
Ibo, ich habe keine Lust mich hier mit jemandem zu streiten! Und Du musst wohl zugeben, dass Du absichtlich provokativ formuliert hast "falls Du es nicht verstehst..."!

Nur ist es völlig ungerechtfertigt von Dir, mich so darzustellen als würde ich Dich absichtlich nicht verstehen! Ich habe Dich in einem Thread, wo Du falsch verstanden wurdest (nicht von mir, aber ich habe es bemerkt!) darauf aufmerksam gemacht, dass Du manchmal schwierig zu verstehen bist! Mir deshalb irgend eine seltsame und mir völlig fremde Einstellung gegenüber "Fremden" oder Anderssprachigen zu unterstellen ist nicht ok.

Zum Thema: Ein grösserer Boiler kann mehr Energie speichern, einverstanden? Also kann ich während einer Abwesenheit, während der praktisch kein WW verbraucht wird, mehr von der vorhandenen Sonnenenergie speichern. Deshalb kann ich bei meiner Rückkehr auch mehr wieder benutzen. Etwas vereinfacht, stimmt aber im grossen und ganzen.

 
Hallo Solarinteressierte

Bei Solarkollektoren erzielt man die höchsten Erträge mit tiefen Temperaturen !!

Bei Heizsystemen mit tiefen Temperaturen können diese auch sinnvoll genutzt werden.

Speziell in der Übergangszeit fallen im Verhältniss tiefere Temperaturen an, als im Hochsommer.

Der grösste Bedarf für Wärme ist aber in der Übergangszeit und im Winter.

Durch einen grösseren Speicher kann mehr Wasser mit tiefen Temperaturen erzielt werden.

Kleine Speichervolumen erzielen schnell hohe Temperaturen und somit eine schlechtere Ausnützung bei tieferem Ertrag.

Der Energieplaner kennt in Bezug auf die Kollektorfläche, den Wärmebedarf die optimale Grösse für den Speicher.

Andy

 
Hier mal ein paar Grundlagenüberlegungen

Zuerst ist mir aufgefallen, dass einige Boilertemperaturen unter 65Grad/C angeben, oder von tiefen Boilertemperaturen sprechen.

Alle Temperaturen unter 65 Grad/C bergen die Gefahr einer Legionellenbildung, welche eine oft tötliche Lungenentzündung verursachen können. Diese werden nicht durch das Trinken von Wasser aufgenommen, sondern Eingeatmet, mit den feinsten Wasserpartikeln, beim Duschen. Der SVGW hat hierzu entsprechende Merkblätter herausgegeben.

Das Entkalken von Boilern sollte regelmässig durchgeführt werden und in Abhängigkeit mit Wasserhärte alle 1-5 Jahre.

Grosse Boiler in der Kombination mit Solaranlagen.

Sicher ist es gut möglichst viel Wärmeertrag zu Speichern. Zu beachten ist hier die Grösse der Kollektorfläche und die gewünschte Ladezeit des Speichers.

Denn wenn der Speicher zu gross ist, wird die Anlage zu träge und die Energieeffizienz sink deutlich. Zu klein ist ebenfalls nicht für die Effizienz förderlich. Leider ist sich in der genauen Auslegung die Solarbranche sehr uneinig.

Wenn ich Energie Speichern möchte, würde ich dieses nur mit einem Pufferspeicher machen, der mit dem Heizungswasser gefüllt ist.

Warmwasser, wird bei mir nur Direkt und Frisch erzeugt, dann wenn ich den Hahn aufdrehe.

Vorteil ist die Wasserqualität, sowie Energieersparniss und das Kalkthema entfällt auch.

Gruss Bauprofi

 
hallo Bauprofi

wird bei mir nur Direkt und Frisch erzeugt, dann wenn ich den Hahn aufdrehe
wie muss ich das verstehen? hast du einen durchlauferhitzer?

vielen dank für eine erklärung

rollwett

 
Dies wird meistens als Frischwasserstation bezeichnet. Diese Anlagen Heizen das Kaltwasser mittels eines Plattenwärmetauschers auf eine Zapfstelletemperatur von 45 Grad auf. Die Wärmeenergie wird vom Pufferspeicher geliefert. Wichtig bei diesen Anlagen, ist dass Sie genau in diesem Temperaturbereich bleiben, da sonst auch wieder die Verkalkung droht. Dies ist nur bei Anlagen mit Elektronischer Durchflussmessung und einer entsprechenden Ladepumpensteuerung möglich. Wichtig ist die Regelung sowie die Leistungsfähigkeit und Geometrie des Plattenwärmetauschers. Hier gibt es grosse Unterschiede bei den Anlagen. Ebenfalls ist es bei Einsatz in Kombination mit einer WP, wichtig das die Vorlauftemperatur bis auf 50 Grad gesenkt werden kann, mit aussreichendem Warmwasserergebniss in Quantität und Temperatur.

Gruss Bauprofi

 
Wir (2 Personen) haben nen alten 200l Wandboiler. Hat bis jetzt immer gericht.

 
Hier mal ein paar Grundlagenüberlegungen

Zuerst ist mir aufgefallen, dass einige Boilertemperaturen unter 65Grad/C angeben, oder von tiefen Boilertemperaturen sprechen.
Wird die Warmwasseraufbereitung mit WP gemacht, so erwarte ich, dass genau diese Anforderung (&gt;60°C) mit der WP erreicht werden kann. Die Frage stellt sich nur, mit oder ohne Zusatzheizung.

Meine Erfahrung ist, dass mit der WP ohne Zusatzheizung nur eine WW-Temperatur von 48°C errecht werden kann, auch wenn die Aussentemperatur (&gt; 20°C) genügend Kapazität für eine höherer WW-Temperatur zur Verfügung stellt. Möchte eine höhere Temperatur erreicht werden, so geht die Zusatzheizung an (mitten im Sommer).

Auch die WP-Spezies schwichtigen und wollen sich gar nicht in diese Temperaturregionen begeben (Unter dem Motto: ihr seid die einzigen, welche eine höhere Warmwassertemperatur haben wollt).

Da Frage ich mich schon /emoticons/default_confused.png, ob da alles richtig ist und überhaupt die vielgelobten Vorzüge der WP für die WW-Aufbereitung noch energieeffizient ist.

Gruess Greti

 
Hallo Bauprofi

Bin an der Planung, und möchte deshalb etwas mehr über Solaranlagen und deren Möglichkeiten erfahren.

Ich habe ein 2 Familien Bauernhaus das die optimale Ausrichtung und Schräge hat, dazu Plane ich nun ein Nebengebäude (Stöckli).

Da die Heizung vom Bauernhaus ( Öl / Holz ) auch schon etwas älter ist und der Speicher damals mit 200 Liter falsch dimensioniert wurde,

ist es sicher sinnvoll die bestehende Heizung bei der Planung mit einzubeziehen. Aber eben wie denn?

Das mit der direkten Aufheizung des Wassers am Ort wo es gebraucht wird (bei mir in zwei Gebäuden ) ist sicher eine gute Sache.

Sehe ich das nun richtig? Und auf was müsste geachtet werden oder gibt es da Schemas die das etwas verdeutlichen würden.

Besten dank

Gruss Marcel

 
Wir haben seit 3 Jahren so eine WW-Aufbereitung wie Bauprofi sie beschreibt. Wir sind sehr zufrieden damit. Die Vorteile liegen auf der Hand; kein Boiler, kein Kalk, geringer Energieverbrauch da das Wasser nie so stark aufgeheizt wird wie mit einem Boiler.

 
Da Frage ich mich schon /emoticons/default_confused.png, ob da alles richtig ist und überhaupt die vielgelobten Vorzüge der WP für die WW-Aufbereitung noch energieeffizient ist.

Gruess Greti
Die Aufheizung des Brauchwassers über die Wärmepumpe bringt in jedem Fall eine grosse Energieersparnis. Auch mit elektrischen Nachheizung liefert die Wärmepumpe in jedem Fall mehr als 75% der zur Aufheizung benötigten Energie.

Beispiel: Aufheizung durch WP von 12 auf 50 Grad C =&gt; 38 Grad C Differenz; Elektrische Nachheizung von 50 auf 60 Grad C =&gt; 10 Grad C Differenz; die WP liefert also 80% der benötigten Energie.

Um die Legionellengefahr vorzubeugen braucht der Boiler zudem nur einmal pro Woche auf 60 bis 65 Grad C aufgeheizt zu werden.

 
@Greti

Das die Warmwassertemperatur über 65 Grad sein sollte ist ein Fakt der in allen Richtlinien vorgeschrieben ist.

Es kann auch so verfahren werden, das der Boiler nur einmal pro Woche über 65 Grad kommt. Dies ist aber nur im 1Fam. Haus zulässig.

Das System was ich beschrieben habe, hat gerade den Vorteil, das die WP nur auf 50 Grad Aufheizen muss.

@Gfänner

Werde mich per PN melden. Kann da helfen.

@Hausi

Dein Rechenbeispiel zeigt ja genau den Vorteil dieses Systems auf. Warum denn noch elektrisch nachheizen, wenn ich bei einem anderen Systemaufbau genau diesen Energieeinsatz sparen kann.

Gruss Bauprofi

 
@Bauprofi

Du schreibst von einem Pufferspeicher. Welchen meinst Du da? Wie gross muss der sein? Hättest du mir eine Adresse für eine solche Frischwasserstation?

 
@Bauprofi

Ein Schichtspeicher mit Frischwasserstation ist ganz klar die beste Lösung.

Einziger Nachteil ist der relativ hohe Preis (CHF 2'500 bis 4'500) für die Frischwasserstation. Mit steigender Stückzahl dürften diese in Zukunft noch einiges billiger werden.

 
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