Hallo zusammen
aus meiner zweijährigen WP Leidensgeschichte kann ich Euch nur raten, Euch mit der ganzen Thematik gut auseinander zu setzen, den unsere Installateure sind noch nicht alle auf dem Wissenststand, welcher in dieser nicht ganzeinfachen Thematik eigentlich ein Muss sein sollte (unter dem Motto Warm im Winter, Warm geduscht, dann ist meine WP schon richtig eingestellt:39
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Im weiteren sind auch die Hersteller überfordert, da im Moment zu viele WP installiert werden und die Sorgen und Probleme nicht durch die Installateure abgefedert werden können:137:.
Hallo topitorloseit
Viele Hersteller setzen da einen Trick ein, um Ihre COP Zahl oben zu behalten. Das Warmwasser wird auf 35° C vorgeheizt, die Heizung auf 60° C übernimmt dann ein Heizstab. (Toll hier wird die meiste Energie benötigt, kann ich ja fast beim 100% Elektroboiler brauchen) Der Heizstab-Energieverbrauch wird halt nicht in den COP eingerechnet.
Gruss Bauprofi
Der Glanzprospekt :115:verspricht vieles, die Wahrheit und Praxis sieht anders aus. Wird die WW-Aufbereitung über die WP gelöst, so sind die aus der Elektroboiler-Zeit bekannten WW-Temperaturen nur mit Zusatzheizung möglich. Zusatzheizung wie auch max. erreichbare WW-Temperatur ohne Zusatzheizung werden nicht erwähnt. Und plötzlich sieht dann die Welt anders aus und es ist schon zu spät:44:.
Hier Tricksen die Hersteller an den Bedürfnissen der Andender vorbei.
Während der Aufheizen des Boilers wird der Vor/Rücklauf der Wärmepumpe komplett auf den Wärmetauscher im Boiler umgeschaltet. Die Vorlauftemperatur der Bodenheizung (möglichst 30 Grad oder kleiner) und der Boilerheizung sind deshalb vollständig unabhängig voneinander.
Der Wärmetauscher liegt im untersten Bereich des Boilers wo sich wegen der Temperaturschichtung das kälteste Wasser befindet. Der Aufheizprozess startet mit einer tiefen VL-Temperatur von ca. 25 Grad C und steigert sich dann graduell auf die Endtemperatur von 60 bis 65 Grad C.
Entsprechend ist am Anfang der Wirkungsgrad der WP sehr hoch und fällt dann mit steigender Vorlauftemperatur. Der massgebende Durchschnittswert des Wirkungsgrads liegt somit wesentlich über dem ungünstigsten Wert bei maximaler Vorlauftemperatur.
Falls überhaupt nötig wird mit einer elektrischen Zusatzheizung das Brauchwasser im Boiler zusätzlich um ca. 5 bis 10 Grad C erwärmt d. h. 80 bis 90% der Erwärmung wird von der WP geleistet.
Wenn die Steuereinheit nichts von einer Zusatzheizung weiss, kann ich diese nicht optimal in die Gesamtanlage integrieren. Von Energieeffizienz kann man hier nicht mehr sprechen.
Aus meiner Sicht taugt eine WP-Anlage nur, wenn die Teilsysteme sauber integriert und auf einander abgestimmt sind.
Das Energiesparpotential ist vermutlich recht gross, wenn die Einstellungen auf die individuellen Rahmenbedingungen eingestellt würden.
Also lasst euch nicht blenden vom Prospekt und den nur guten Erfahrungen./emoticons/default_additional/149.gif Den sonst erzählt man euch, dass alle andere zufrieden sind und ihr die einzigen seid. Also weshalb den unzufrieden sein.
Gruess Greti