Wohler Generalbau GmbH, Dettighofen TG

Wenn man den Kommentar zum ZGB, bzw. zu dessen Entstehung liest, sieht man, welchen Gedanken Eugen Huber mit dem Bauhandwerkerpfandrecht verfolgt hat.

In dieser Zeit hatten viele mit Bauschwindel zu kämpfen und wurden nicht bezahlt...

Auch war es damals noch üblich, das ganze erst nach Fertigstellung zu bezahlen.

Heute mit den ganzen Akontozahlungen zieht dieses Argument meiner Meinung nach nicht.

Das Problem ist aber natürlich auch das Akzessionsprinzip, denn die Arbeiten auf dem Grundstück fallen automatisch in das Eigentum des Grundstückeigentümers.

Der Bundesrat sieht wohl die Notwendigkeit immer noch, sonst würde die Gesetzesrevision nicht so ausfallen...

 
Ich bin auch der Meinung, das man nach einem Konkurs nochmals eine Chance bekommen sollte. Allerdings sehe ich das in dieser Sache ein bisschen anders:

Schon Briefe verschicken mit Hinweisen das es eine neue Firma geben wird, obwohl zu diesem Zeitpunkt noch nicht mal die Bilanzen deponiert waren finde ich sehr verwerflich.

Das allerschlimmste finde ich aber, einen Slogan wie "menschliches Bauen" "Familienfreundlich" usw. und dann (nur schon hier auf unserem Bauplatz) 7 Familien mit insgesammt 16 Kindern (15 davon unter 12 Jahren) in den Ruin zu schicken. Und das ohne jemals ein Wort der Entschuldigung in den Mund zu nehmen.

Wir bekommen nun täglich Gerichtsschreiben mit Bauhandwerkerpfanden. Ich bin sehr erstaunt, das der GU wohl mehrmal schon abgemahnt wurde von div. Firmen und das seit Monaten und wir nie etwas davon erfahren haben.

Und das obwohl wir nun schlussendlich für diese Kosten haften. Wirklich ein eigenartiges Gesetz.

Betr. unserer Bank werden wir nun noch versuchen uns an die Geschäftsleitung zu wenden. Wir haben "unser Haus" von einem Architekten anschauen lassen und der sagte ja, das es unmöglich sei so etwas auch nur einigermassen rentabel zu verkaufen. Dh, sollte uns ein Verkauf überhaupt gelingen innert nützlicher Frist, werden wir abzüglich der Bauhandwerkerpfande noch Schulden bei der Bank in Höhe von ca. 200'000.- behalten. Und natürlich unser Eigenkapital verlieren. Also Summen die wir wirklich niemals zurückzahlen können. So bliebe uns im Falle einer weiteren Absage der Bank nur noch der Weg über die Private Insolvenz, um überhaupt finanziell überleben zu können.

Wir hoffen aber immer noch weiter !

@solmare: danke für die Glückwünsche und deine Anteilnahme. Trotz allem Ärger und Sorgen können wir unsere Kinder geniessen. Es begleitet uns einfach eine stetige Angst vor der Zukunft.

Seid gegrüsst

Flora

 
Hallo

@Flora: ich möchte dich auf keinen Fall mit weiterem Unheil belasten, du (ihr) habt schon genug zu tragen.

der Weg über die Private Insolvenz, um überhaupt finanziell überleben zu können.
ich möchte dich aber nur kurz über die rechtliche Situation aufklären. Die private Insolvenz bringt dir nur insofern etwas, auf dass du nie mehr zu Vermögen kommen darfst. Verlustscheine verjähren nach 20 Jahren, mit jeder Betreibung beginnt die Frist wieder von vorne zu laufen - ergo, ein Leben lang. Dies ist aber so, ob du Insolvenz anmeldest oder auch nicht.

Viel Kraft der ganzen Familie!!

Gruss

Till

 
hallo zusammen

Herr Wohler hat mir eine woche bevor er seine bilanz deponierte am telefon erwähnt, er werde auch privatkonkurs anmelden müssen. weiss jemand etwas darüber, bzw. wie hierzu die rechtliche lage aussieht? bringt uns geschädigten dies etwas?

vielen dank für etwelche antworten.

 
Ja, also ich hab auch schon erlebt, dass ne Firma Konkurs gegangen ist.

Ein paar Wochen später der Herr "Sowiso", mit einem Neuen Fetten Mercedes herumfährt und schon wieder ne Neue Firma gegründet hat.

Die Gläubiger, sitzen ohne nichts da!!!Gibt es alles!!!!!

 
Hallo

Als Geschädigter kannst Du beim Konkursamt Deine Forderungen stellen. Es gibt Gläubiger erster bis dritter Klasse, erste Klasse sind Steuern, Löhne, Mieten, Versicherungen etc. Du als normaler Kunde kommst erst an dritter Stelle.

Sprich es wird geschaut was im Kässeli ist oder sich zu Geld machen lässt, danach die erste/zweite Klasse bezahlt und der Rest dann aufgeteilt unter den Gläubigern dritter Klasse. Ich würde mir da aber nicht allzuviel Hoffnungen machen.

Mein Tipp:

Bevor alles über die Bühne ist vom vertrag zurücktreten wegen Nichterfüllen gemäss OR und sofortige Rückzahlung der Anzahlungen verlangen (innert 3 Tagen). Ich hatte letzthin auch so einen Fall und mein Anwalt riet mir zu diesem Vorgehen, allerdings ging es da auch um weniger Geld.

Das Insolvenzverfahren kann Monate dauern. Habt Ihr jetzt einen Baukredit laufen ? Ich würde unbedingt nochmals mit der Bank sprechen und gegebenenfalls auch mit anderen Banken.

 
Hallo aus (D), dort wo im Fernsehen immer halbe Häuser gezeigt werden!

Vorab, man darf nicht alles glauben, was man dort auf den Privatsendern sieht! Hier wird auch ordentlich Regie geführt!

Trotzdem passiert es auch Bauherren in (D), dass sie vor einem Scherbenhaufen stehen. Hier sind es meist Bauträger oder GU, die lediglich auf ihren persönlichen Gewinn, als auf langfristige Partnerschaften aus sind. Bei den Bauunternehmern gibt es natürlich auch "schwarze Schafe", die in passenden Verträgen hohe Vorauszahlungen fordern, die Sie aber in Bezung auf Leistung, anschließend nicht erfüllen! Zum Leid der Bauherren. In sehr vielen Fällen ist das aber abzusehen, wenn der Bauherr nur nach dem Preis schaut! Das macht sie hier, wie auch anderswo, blind für die Risiken. Da klingeln auch keine "Alarmglocken" wenn sie dubiose Verträge unterzeichnen!

Es geht aber auch anders! Seriöse Unternehmen bieten von sich aus (eben als Verkaufsvorteil für ihre Leistung) Vertragserfüllungsbürgschaften an, die nach Ablauf der Bautätigkeit, in eine Gewährleistungsbürgschaft (in D = 5Jahre) umgewandelt werden (können). Hier verbürgt sich dann eine Bank, oder eine Versicherung, dass das Bauvorhaben auf jeden Fall fertiggestellt werden kann. Die hierzu erforderliche Summe wird dann von der Bank oder Versicherung dem Bauherrn, zur Beauftragung anderer Handwerker oder Rechnungsbegleichung, zur Verfügung gestellt. Zumindest in dem vereinbarten Umfang, also der Kaufsumme. Diese Praxis kann und wird auch bei Aufträgen an einzelne Handwerker genutzt. Wobei man natürlich mit einem kleinen Preisaufschlag des Handwerkers rechnen muss, denn der muss schließlich eine entsprechende Gebühr zahlen. Wenn man Sicherheit will, ist dies akzeptabel.

Wenn dies in der Schweiz nicht üblich ist, warum fragt denn niemand nach, ob ein GU oder Handwerker nicht doch bereit wäre (wenn er den Auftrag möchte) mal bei seiner Hausbank / Versicherung diese Möglichkeit anzufragen. Wo eine "Nachfrage" ist, reagieren Banken und Versicherungen meist sehr schnell mit einem neuen Produkt!

Zudem sei mir (aus D)die Frage gestatte, weshalb ein bauen mit Architekt und Einzelaufträgen an die Handwerker, nicht auch zum Pauschalpreis möglich ist? Hier ist dies durchaus gängige Praxis. Bei gewissenhafter Planung und Festlegung der Ausstattung kann, auch vor Baubeginn, der Endpreis exakt ermittelt und als pauschaler Endpreis als Vertragsgundlage übernommen werden. Hier bleiben lediglich noch unvorhersehbare Kosten, also bei schlechtem Baugrund u.s.w., als Restrisiko übrig. Dies ist dann aber auch schon alles. Man muss doch nicht warten bis alles eingebaut und aufgemessen ist. Dann ist es für das Budget evtl. eh zu spät!

Für die Betroffenen ist dies natürlich kein Trost, aber vielleicht für die, die das Bauen noch vorhaben, eine Überlegung wert.

Grüsse aus (D)

Ps. Weshalb wird in vielen Eurer Beiträgen eigentlich immer auf das (D) verwiesen? Mögt Ihr die aus (D) nicht so?

 
Wie er weiter ausführt, seien er und sein Team etwa während der Hälfte der Arbeitszeit mit der Behebung von Altlasten beschäftigt gewesen, die auf verschiedenen Überbauungen innerhalb der Garantiezeit angefallen seien. Als Beispiel nannte er Probleme mit eindringendem Wasser. Die Behebung solcher Schäden sei aufwendig und teuer gewesen. (chw)
Na das tönt ja super... ironisch gesagt kann man fast froh sein dass der Bau noch nicht fertig ist, vielleicht wäre es eine Idee, den Rohbau von einem neutralen Fachmann begutachten zu lassen...
 
Hallo aus (D), dort wo im Fernsehen immer halbe Häuser gezeigt werden!

In sehr vielen Fällen ist das aber abzusehen, wenn der Bauherr nur nach dem Preis schaut! Das macht sie hier, wie auch anderswo, blind für die Risiken. Da klingeln auch keine "Alarmglocken" wenn sie dubiose Verträge unterzeichnen!

Seriöse Unternehmen bieten von sich aus (eben als Verkaufsvorteil für ihre Leistung) Vertragserfüllungsbürgschaften an, die nach Ablauf der Bautätigkeit, in eine Gewährleistungsbürgschaft (in D = 5Jahre) umgewandelt werden (können).
Hallo Pfälzer

Das mit dem (D) ist wohl deswegen weil halt viele Sachen in (D) grundlegend anders sind, angefangen von Baugesetzen, den Landpreisen und anderen Sachen. Ansonsten gibt es hier manchmal ziemliche Verwirrungen. Ich denke niemand hat hier was gegen unsere Nachbarn ;-)

So zum Beispiel dies mit der Bürgschaft, davon habe ich hier noch nie was gehört, klingt aber sehr interessant.

Und dann muss man halt wieder auf den Preis zu sprechen kommen. Wenn ich manchmal so höre wie wenig man in D verdient und es trotzdem soviele Häuslebauer gibt kann man fast neidisch werden. Bei uns ist Bauen leider sehr, sehr teuer und deswegen die Eigenheimquote ja auch ziemlich am Tiefsten in ganz Europa.

 
...So zum Beispiel dies mit der Bürgschaft, davon habe ich hier noch nie was gehört, klingt aber sehr interessant....
...doch, ich hatte sowas schon mal angesprochen: http://www.haus-forum.ch/generalunternehmer-architekten/1997-wir-sind-am-ende-5.html#post31825
Gesetzlich vorgeschrieben ist dies (leider) nicht - aber bei industriellen Bauten ist es in der Schweiz durchaus üblich, dass der GU/TU eine Bürgschaft/Garantie für das zu bauende Objekt vorlegen muss... Ich vermute mal, dass dies beim heutigen Baumboom bei privaten Bauvorhaben einfach "nicht mehr üblich ist" und durch die grosse Nachfrage die Bauherren fast noch froh sind, wenn sie einen GU erwischen und bauen "dürfen"...

Zudem reissen sich Bauunternehmer vielfach auch interessante Bauparzellen "unter den Nagel", wo sie dann das "exklusive Spiel" mit Angebot und Nachfrage voll auskosten und der Interessent quasi darauf eingehen muss, wenn er dort bauen will...

Grüssle

 
Hallo booker / Arcuos

das mit der Bürgschaft ist auch in Deutschland keine Vorschrift! Kleinere Handwerksbetriebe und Maurerfirmen machen dies auch nur, wenn der Bauherr nachfrägt. Dann aber ohne Probleme! Er will damit beim Bauherrn auch verdeutlichen, dass er für sich und seine Leistung, garantieren kann.

Ein weiterer Vorteil für die Bauherren: Bekommt der Handwerker/GU keine Bürgschaft, dann ist er für seine Versicherung/Bank schon ein "Wackelkandidat". Was jeden Bauherrn zum "Ausstieg" veranlassen wird!

Bauparzellen werden auch bei uns "gebunkert", aber meist nur in "Verkaufsoption" und nicht echt gekauft! Dies würde voraussetzen, dass die Bank, insbesondere bei mehreren Grundstücken, ihm das Geld vorfinanziert. Dies ist aber dann oft "totes Kapital".

 
Hallo zusammen

Zuerst möchte ich Flora auch mein Mitgefühl ausdrücken - ich denke so oft an Euch alle, die noch mit Wohler am Bauen sind oder seit kurzer Zeit fertig. Es ist einfach nur tragisch was hier passiert ist.

Wir kommen auch aus dem Thurgau und haben im 06 unser von Wohler Dettighofen erbautes Haus bezogen. Die ganze Bauerei verlief 1A - bei der Mängelbehebung wurden wir nur noch enttäuscht und haben immer noch unerledigte Mängel. Thja, damit müssen wir jetzt wohl auch leben....Ade 2-und 5-Jahres-Garantie....

Der Hintergrund dieser Firma (christliche Sichtweise) und sein Motto: "menschliches Bauen", waren damals für uns ausschlaggebend, dass wir mit dieser Firma gebaut haben. Zu gross wäre unser Misstrauen gewesen und die Angst 'über den Tisch gezogen zu werden' - oder eben auch was nun mit Euch, bzw. bei Euch passiert ist.

Dass diese Firma insolvent ist ist die eine Sache. Da könnte ich noch ein Auge zudrücken, weil ich aus Wohler-Quellen weiss, dass die Firma 'übers Ohr gehauen' wurde und nun seither versuchte wieder in die schwarzen Zahlen zu kommen. Das die Firma damals nicht gleich alles hingeworfen hat, spricht ja eigentlich für Wohler und genau so haben wir auch Wohler persönlich kennengelernt - als aufrichtigen, geraden Mann.

Wenn aber nun wirklich eintrifft, was jetzt 'spekuliert' wird und auch hier geschrieben wurde, dass Wohler von der Generalbau Geld abgezogen hat in die neue Immobilien-Firma, dann finde ich dass eine riesen Schweinerei und alles andere als 'christlich'.

Wenn es die Immobilien-Firma gibt und dort Geld vorhanden ist, könnte ich als W.Wohler nur noch in den Spiegel schauen, wenn ich diese Firma auch liquidieren würde und mit dem Erlös das menschenmöglichste an die von der Generalbau 'geprellten' auslösen könnte. Er haftet ja 'nur' mit seiner Einlage. Es kann und darf nicht sein, dass eine neue liquide Firma eröffnet wird und dabei zig Familien vor dem Untergrund stehen.

Ich bin einfach immer noch - nur fassungslos!!

Ich wünsche Euch viel Durchhaltewille und Kraft für alles was noch auf Euch zukommt.

Grüsse

 
...Der Hintergrund dieser Firma (christliche Sichtweise) und sein Motto: "menschliches Bauen", waren damals für uns ausschlaggebend, dass wir mit dieser Firma gebaut haben. Zu gross wäre unser Misstrauen gewesen und die Angst 'über den Tisch gezogen zu werden' ...
Sorry, aber dies kann ich nicht nachvollziehen. Möchte Euch nicht zu nahe treten aber "christliche Sichtweise" und "menschliches Bauen" ist und war wohl noch nie eine Garantie für seriöses Geschäftsgebaren! Spätestens bei diesen Formulierungen würde ich Vorsicht walten lassen.../emoticons/default_wink.png
...Es kann und darf nicht sein, dass eine neue liquide Firma eröffnet wird und dabei zig Familien vor dem Untergrund stehen....
Da gehe ich mit Dir einig. Leider ist dies aber so und wird heute von vielen "schwarzen Schafen" praktiziert. Vorbei sind die Zeiten wo der Handschlag noch galt!
Auch ich wünsche allen Geschädigten viel Mut und Durchhaltewillen!

Grüssle

 
lieber Arcous

ich erwähnte ja, für uns war es damals so. Wir hörten damals nur positives über diese Firma und haben uns zusätzlich vom Firma-Motto und den eben genannten Hintergründen 'blenden' lassen. Und wie Du schreibst....christliche Sichtweise....zwischen Sicht und Tun liegt eben noch einiges dazwischen....

Jetzt wurden wir eines 'besseren Belehrt' - und genau aus dieser Gegensätzlichkeit heraus finde ich es noch tragischer als es ohnehin schon ist....

Ich verstehe also Dein 'Veto' von wegen gefährlich....gell?

aber auch wir können das Rad der Zeit nicht zurückdrehen....

 
Zuerst auch mein Mitgefühl an Flora. Die Situation ist einfach nur Scheisse... /emoticons/default_mad.png

Eben haben wir über "Buschtelefon" erfahren, dass die Wohler Generalbau Konkurs ist und ich habe über Google diesen Forum-Beitrag gefunden.

Auch wir haben mit Wohler Generalbau gebaut. Während der Bauphase selber waren wir recht zufrieden, hatten aber mit einem chaotischen Bauführer zu kämpfen und die Mängelbeseitigung nach der Fertigstellung war ein endloses Hin und Her.

Das Problem von Herr Wohler ist seine fundamental christliche Einstellung. Er hat ein unerschütterliches Gottvertrauen an das Gute im Menschen, aber im Haifischbecken der Baubranche ist dies ziemlich naiv.

So mussten wir ihn regelrecht dazu zwingen, keine Geschäfte mehr mit dem damaligen Architekten zu tätigen. Dieser Schnurri hat uns Ausbaustandards bestätigt, die er nicht mit Wohler abgesprochen hat. Auch hat dieser Architekt einen uns bekannten Bauherr finanziell geschädigt, welcher aber keine Möglichkeit hat, den Architekten rechtlich zu belangen.

Komisch war auch, dass der Wohler vor einigen Monaten bei diversen ehemaligen Bauherren nachgefragt hat, wie viel Geld wir diesem Plauderi-Architekten als Architekten-Lohn bezahlt haben, und wieviel der Architekt davon dem Wohler gemäss Vertrag überwiesen hätte. Dies waren wohl die ersten Anzeichen, dass da etwas faul war, bzw. dass der Wohler seine Buchhaltung nicht so im Griff hat. Und ich ärgere mich, dass ich dieses Forum erst heute entdeckt habe. Wenn ich es damals schon gekannt hätte, hätte ich sicher einen Beitrag eröffnet. /emoticons/default_sad.png

 
Hallo zusammen,

ich wollte mich wiedereinmal melden.

Wir können nun doch fertigbauen, natürlich mit grossem finaziellem Verlust und viel Eigenleistung beim weiterbau, wie alle andern Betroffenen auch.

Aber wenigstens geht es weiter.

So wie es nun aussieht reist jetzt auch der Strom an Bauhandwerkerpfanden endlich ab. Insgesammt sind wir nur schon mit den Pfanden bei über 100'000.- Diese verhandelt nun unser Anwalt mit den Handwerkern.

Wir erfahren unglaublich viel Unterstützung durch Familie, Bekannte, Unbekannte, Handwerker und Dorfbewohner. Menschen die wir voher nicht kannten bieten uns Hilfe an. Betroffene Handwerker bieten uns trotz eigener Not an, die Arbeiten zu einem reduzierten Tarif weiterzuführen.

Es gibt sie wirklich noch, die grossherzigen, hilfsbereiten Engel!

Danke an euch alle für eure Mitgefühl, eure Unterstützung und die zahlreichen Hilfsangebote.

Liebe Grüsse

Flore

 
Liebe Flora

So schön das zu lesen! Ich wünsche euch trotz den grossen Sorgen, dass ihr die schönen Erlebnisse nun als etwas Positives (wohl das Einzige) aus dieser Misere mitnehmen könnt. Alles alles Gute für die restliche Bauphase!

 
Auch ich freu mich sehr zu lesen, dass es Lösungen gibt für euch!!! Hoffentlich ist es irgendwie finanziell verkraftbar so, vielleicht geht ja irgendwo sonst mal noch ein Türchen auf, wer weiss. Alles Gute für die Zukunft, viel Glück und eine unproblematische Bauzeit ohne weiteren Ärger wünsch ich euch von Herzen!

 
Liebe Flora und alle anderen Betroffenen,

Das ist ja mal eine gute Nachricht! Ich habe so viel an Euch gedacht und finde es so schön, dass Ihr nun nach den ganzen Unruhen doch noch zu Eurem Haus kommt... Auch wenn das nur mit grossen Anstrengungen und Abstrichen geht - ich wünsche Euch allen nochmals viel Kraft für die nächste Phase von Eurem Projekt!

Schön, dass es so hilfsbereite Menschen gibt und dass die Handwerker Euch sprichwörtlich "Hand" bieten - auch wenn sie scheinbar selber geprellt wurden.

Nur ein fader Beigeschmack bleibt bei dieser Geschichte, oder? So, wie ich es verstanden habe, kommt vom eigentlichen Verursacher dieser ganzen Misere Nichts, Nichts und nochmals Nichts? Und es sind andere Menschen, die nun helfen, unterstützen, Lösungen suchen und schlussendlich Lösungen bieten mit zum Teil eigenen Abstrichen. Wer ist denn hier nun christlich? - Sorry, aber ich bin seit einiger Zeit ziemlich allergisch auf Menschen, die sich in der Öffentlichkeit als "christlich" und "gläubig" hochspielen. Irgendwie habe ich das Gefühl, die wahren Christen und Gläubigen sind das in ihrem tiefsten Innern und leben ihren Glauben, ohne grosses Geschrei darum machen zu müssen - musste das einfach auch mal noch loswerden...

Auf alle Fälle wünsche ich Dir, Flora, und allen anderen Betroffenen trotz allem (und gerade deshalb noch umso mehr) eine ruhige, problemlose und schöne Restbauzeit und ganz viel Freude auf Euer neues Zuhause!!! Ihr habt es Euch verdient!

Ganz liebe Grüsse - ich denke weiterhin an Euch

Céline

 
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