Eckpunkte meiner Planung: bitte um Kommentare (inkl. harsche Kritik!)

aag

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24. Juli 2010
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Hallo mitenand. Ich plane einen Hausbau in einem ostschweizerischen Dorf. Mein Budget liegt bei etwa 2.2M CHF. Noch ist kein Stein gelegt worden, also kann ich einiges beeinflussen. Ich habe mir die Dinge notiert, die mir wichtig erscheinen. Ich bin aber Arzt und habe Null Erfahrung mit Hausbau (ausser dass ich eine Wohnung in Zürich vor 15 Jahren gekauft habe).

Ich wäre dankbar um jegliche Anregungen und Kritik, selbst ganz harte Kritik: ich Weiss dass ich wenig Weiss, und bin ganz hart im nehmen! :)

• Bauplan
o Terrassen mit einer Glaswand abschliessen und den Wohnbereich vergrössern, soweit mit Baueingabe vereinbar.
o Zeitplan des Baus: bis spätestens Q3 2024
o Einbruchhämmende Beschläge.
o Eventuell Lift (Kosten abschätzen)

• Finanzen/Rechtliches
o Preis Land vs. Preis Haus offenlegen
o Sicherstellen, dass der Kauf nicht im Baurecht erfolgt (also der Boden wird mitgekauft)
o Akteneinsicht zur Zonenzugehörigkeit einfordern
o Gebäudeversicherung: Kosten, Details der Police abklären
o Eigenmietwert kalkulieren

• Wohnbereich
o Allgemein: Fenster überall so gross wie möglich, 3-fach verglast.
o Bodenbeläge: Holzparkett wo immer möglich.
o Ueberall Fliegengitter an den Fenstern
o Lampen: indirektes warmes LED-Licht überall.
o Direktes Licht nur über den Esstisch (Pendelleuchte, z.B. Oculus-Lampe).
o Abgeschlossener Raum unter dem Treppengeländer
o 2 Schiebefenster auf Terrassen.
o Anschlüsse für Bodenheizung Terrasse vorbereiten (zum eventuellen Einbauen nachträglich)
o Betrachtung von typischen Szenarien im Alter (Displaytaster auf 150cm aber im Rollstuhl sitzend), Steckdosen auf 40cm statt 30cm - einige dieser Kleinigkeiten lassen sich sogar fördern als altersgerechtes Bauen
o Indirekte Beleuchtung wo immer möglich (z.B. aus den Ecken)
o Viele grosse Einbauschränken, mit Licht beim Oeffnen.
o Einbaulautsprecher planen (im Oberteil der Einbauschränke)
o Steckdose im Boden unter dem Esstisch

• Gym-Raum
o am ehesten «Zimmer 1»;
o Elektrische Leinwand, Projektor (Anschlüsse etc.)
o muss mit Klimaanlage und/oder gefilterter starker Lüftung versorgt werden.
o Einbaulautsprecher planen (im Oberteil der Einbauschränke)

• Werkstatt-Hobbyraum
o Gross
o Beheizt
o mit Waschbecken.

• Küche
o Tiefkühler mit Eismaschine, Internet-Anbindung für Temperatur-Alarm
o Ev. zweiter Tiefkühler
o Qooker einbauen als Wasserhahn
o Induktionsherd, eventuell mit integriertem Dunstabzug. Aber aufpassen: die untere Seite der Induktionsfelder wird warm und benötigt eine Luftkühlung.
o Einbau-Dampfgarer, -Airfryer, -Mikrowellenherd
o Direkter Wasseranschluss für Kaffee-Maschine
o Einbaulautsprecher planen (im Oberteil der Einbauschränke)

• Dach
o Photovoltaik klären

• Garage/Keller
o Garagetüre zur Wohnung muss so breit wie möglich sein (um Sperrgut tragen zu können).
o Garagetor im selben Sicherheitsstandard wie der Haupteingang.
o Lüftung Garage
o Wasseranschluss, kleine Spüle
o Brand-/Kohlenmonoxid-Melder
o Stromanschluss in Garage für ultraschnelles Laden von Elektroauto (Starkstrom oder Wallbox)
o Garagentorantrieb (gibt es auch in schnell mit ca. 12sek) → Rückmeldekontakt
o Metallschränke in der Garage (feuerfest)

• Keller
o Waschraum: Lavabo + grössere Spüle
o Entfeuchtung
o Bodenheizung Keller vorbereiten (nach Abnahme einbauen)
o Wassermelder in allen Räumen

• Waschküche
o Entfeuchtungsgerät
o Sehr grosse Waschmaschine (12kg), eventuell mit integriertem Tumbler

• Badezimmer/Toiletten
o Keine Badewannen, allerdings Anschlüsse vorbereiten (für allfälligen Weiterverkauf).
o Dafür lieber eine «Duschlandschaft».
o Toiletten mit Spül-Arm (Geberit Aquaclean)
o Wassergeschütze Stromdosen unterhalb der Waschbeckenkommode
o Handtuchheizkörper ggf. elektrisch
o Badezimmer über Drehschlösser abschliessbar (von innen).
o Abluft mit Ventilatoren/Filtern

• Vorgarten
o Hecke/Sichtschutz
o Bewässerungssystem

• Elektrik/Haustechnik
o Glasfaser-Internet, ev. Femtozelle für 5G.
o Ultraschnelle Ladesäule für e-Auto
o Split-Klimaanlage mit 2-3 Innengeräten (mindestens Gym und Schlafzimmer)
o Elektrischer Durchlauferhitzer (z.B. VARIO fresh-nova - varmeco | wärme.nutzen) anstelle von Boiler
o Alle Storen elektrifiziert, mit KNX Bus-Anschluss
o Ethernet in allen Zimmern
o Genug Raum in den Röhren für zusätzliche künftige Leitungen (Glasfaser)
o Wifi-Access points im Unterputz oder in den Einbauschränken verstecken.
o Genügend Steckdosen in allen Zimmern (40 cm Höhe)
o Vernetze Schalter überall (Bus)
o Überall Berührungslichtschalter
o Rauch-Alarm
o Einbruch-Alarm, Aussenkameras, Bewegungsmelder, Fensterbruchmelder, etc.
o Fingerprint-Oeffner (z.B. ekey.net)
o Licht in den Einbauschränken
o Keine Schlüssel, nirgendwo. Haustürschloss motorisiert. Eingang und Garage über Biometrie (ekey.net oder ähnliches) und smartphone aufschliessbar.
o In jedem Zimmer grosse Unterputzdosen einplanen, um allfällige künftige Geräte zu verstecken.
o DALI Schnittstelle für alle Deckenlampen
o Wetterstation (bei Jalousien → Wind) ansonsten auf mindestens zwei Himmelsrichtungen verteilte Temperatur-/Helligkeitssensoren
o Strommessung (TV, Waschmaschine, Backofen, etc.)

• Heizung
o Wärmepumpe mit Erdsonde
o Bodenheizung

• Lüftung
o Lüftung mit Befeuchtung in allen Zimmern.
o Lüftungsröhren soweit möglich in die Wände eingiessen

• Sicherheit
o Türklingel (Internet), Türkamera
o Brandmeldung: per Kabel, ggf. zentrale Akkus/messbare Melder (14 statt 10 Jahre Nutzungszeit), Ansteuerung von Rollläden solange sie noch nicht verbrannt sind
o Leckagesensoren (Waschmaschine, Badewannenabfluss)
o Fensterkontakte für Verschlussüberwachung (mini - non VDS Alarmanlage)
o Absperrventile für Wasser/Gas

• Fassade/Vorgarten
o Bike-Waschplatz. Wasserhahn-Anschluss draussen; Strom. Abwasser in die Kanalisation, nicht einfach sickern lassen (Waschmittel!).
o Eventuell wasserfeste Speziallackierung der Fassadenanteile.
o Schlammsammler bei Velo-Abwaschplatz.
o Briefkasten und (grosser) Milchkasten müssen elektrisch abschliessbar sein (System wie bei der Haustür)
o Ich habe gerne farbenfrohe Fassaden. Bitte soweit mit Farben gehen, wie die Behörden es erlauben.
 
Sehr geehrter Planer,

Vielen Dank für die detaillierte Aufstellung Ihrer Planung. Es ist gut, dass Sie vorgehen und sich Gedanken darüber machen, was Sie brauchen und was Sie wollen, bevor Sie mit dem Bauen beginnen.

Einige Anmerkungen dazu:

- Bauplan: Vergewissern Sie sich, dass alle Ihre geplanten Terrassen- und Glaswände baurechtlich genehmigt sind. Ein Lift könnte eine gute Investition sein, wenn Sie planen, in dem Haus zu bleiben, wenn Sie älter werden oder wenn Sie es später verkaufen möchten.

- Finanzen/Rechtliches: Offenlegung der Land- und Hauspreise ist eine gute Idee. Es ist auch wichtig, sicherzustellen, dass der Kauf nicht im Baurecht erfolgt und dass Sie darüber informiert sind, welcher Zone das Land zugeordnet ist. Eine genaue Klärung der Gebäudeversicherung ist auch wichtig, um Kosten und Deckungen zu verstehen. Eine Kalkulation des Eigenmietwerts ist notwendig, um Ihre Steuerzahlungen zu bestimmen.

- Wohnbereich: Große Fenster und Holzparkett sind eine gute Wahl. Überlegen Sie sich auch, ob Sie ein Smart Home-System installieren möchten, in das Sie Ihre Einbaulautsprecher integrieren können. Fügen Sie auch genügend Steckdosen hinzu und denken Sie über eine Bodenheizung für die Terrasse nach.

- Gym-Raum: Es ist wichtig, dass dieser Raum belüftet wird, besonders wenn sich Menschen darin aufhalten und schwitzen.

- Küche: Eine gut geplante Küche ist sehr wichtig. Sie haben in Ihrem Plan wichtige Dinge wie Induktionsherd, Einbau-Dampfgarer und Direktwasseranschluss für Kaffee-Maschine bedacht. Qooker ist auch eine interessante Wahl. Bedenken Sie jedoch, dass Sie unter Umständen auch den Platzbedarf dieser Geräte berücksichtigen sollten.

- Garage/Keller: Stellen Sie sicher, dass die Garagenerweiterung breit genug ist, um bequem schwere Gegenstände bewegen zu können. Metallschränke sind auch eine gute Wahl, um ein Feuer zu verhindern. Sicherheitsmaßnahmen wie Brand- und Kohlenmonoxidmelder, Garagentorantrieb und Wasseranschlüsse sind ebenfalls wichtig.

- Elektrik/Haustechnik: Vernetzte Schalter, Rauchmelder, Einbruchalarm und Fingerscan-Oeffner sind eine gute Wahl. Eine sichere Internetverbindung und Wifi-Access Points sind ebenfalls wichtig, insbesondere wenn Sie Smart Home-Systeme verwenden.

- Heizung/Lüftung: Wärmepumpe mit Erdsonde und Bodenheizung ist eine gute Wahl, und Lüftung mit Befeuchtung in allen Zimmern ist wichtig.

- Sicherheit: Eine gute Türklingel, Türkamera und Leckagesensoren sind hilfreich. Eine Brandmeldung per Kabel oder zentraler Akkus sind sinnvolle Sicherheitsmaßnahmen. Fensterkontakte sind ebenfalls eine gute Wahl.

- Fassade/Vorgarten: Denken Sie daran, ein System zur Sammlung von Schmutz- und Wasserspuren von Ihrem Bike-Waschplatz einzurichten, um die Umwelt zu schützen. Eine elektronische Abschließbarkeit von Brief- und Milchkasten ist ebenfalls eine gute Idee.

Ich hoffe, diese Anmerkungen helfen Ihnen bei der Umsetzung Ihrer Pläne und ich wünsche Ihnen viel Erfolg bei Ihrem Hausbau.
 
Allgemein: Fenster überall so gross wie möglich, 3-fach verglast
Mit grossen Fenstern holst du dir sehr viel wärme ins Haus. Den ganzen Sommer beschatten ist auch nicht toll.
Ultraschnelle Ladesäule für e-Auto
In vielen Gemeinden wird die Anschlussleistung auf 11kW begrenzt. Da nützt dir die super Ladestation nichts. Vorgängig abklären.
 
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Wow. Da hast du dir schon mal viele Gedanken gemacht. Mein erster Gedanke „ reichen da 2.2 Mio? Nur das Haus oder mit dem Land?

spontan fällt mir folgendes ein:
- Bodenkanal im Wohnzimmer um den Kabelsalat im Boden zu verstecken
- Eichenparkett in der Küche. bedenkenlos möglich
- Altersgerecht haben wir auch berücksichtigt. Alles auf einem Stock. Im EG Schlafen, waschen, Reduit, Wohnzimmer und Büro. Im UG 2.5 Zi Studio. Im OG eine 3.5 Zi Attika. So haben wir die maximale Flexibilität. Und können den Wohnraum auf unsere Bedürfnisse skalieren.
- Pflegeleichter Garten. Rasen nur auf einer Ebene
- Schutz vor Sonne und Wind einplanen
- Aussenreduit
- Aussensauna, Aussendusche sofern es die Verhältnisse zulassen.
- Toilette vom Garten erreichbar ( Gartenparty)
- Laufwege in der Küche. Die KüchenInsel ist unser Essplatz. Daher ist die Spüle auf der Insel. Kochen an der Wand. Bei kochen auf der Insel und abwaschen an der Wand würden für uns die Laufwege nicht mehr stimmen.
- Haussteuerung ja aber… Eine Haussteuerung ist mehr als nur automatisch beschatten und morgens die Jalousien öffnen. Eine eingeschliffenes Haussteuerung ist ideal auf deine Bedürfnisse angepasst. Dies ist jedoch nicht einfach und bedarf einiger nachjustierung. Daher ist es aus meiner Sicht zwingend erforderlich, dass die Bewohner diese Justierung einfach und schnell selber erledigen können. Möglicherweise ist da KNX zu komplex und du bist auf ein Elektriker angewiesen. Falls die Haussteuerung nicht zu deinen Hobbys gehört du nur die einfachsten Grundfunktionen möchtest, ist KNX durchaus zu empfehlen. In meinem Fall habe ich je eine Haussteuerung pro Stockwerk. So kann im UG der Junior, wir im EG um der Mieter im OG unabhängig seine Regeln selber bewirtschaften.
- von Einbaulautsprecher halte ich persönlich nichts. Das Revox Zeitalter ist definitiv vorbei. Die heutigen Produkte sind perfekt, flexibel aber auch kurzlebig.
- freistehende Badewanne im Schlafzimmer? Ist zugegebenermassen ein Dekorelement. Macht das Schlafzimmer jedoch gross und Luftig sofern du den platzen hast.
- Schminkecke mit Sitzgelegenheit für die (altersschwache) Frau.
- das meiste Licht steuern wir mit Bewegungsmelder. Ist jedoch schwierig auf dem Reissbrett perfekt zu positionieren.
- Bodenheizung mit freecooling
- bei grossen Fenster mindestens 1 Meter Vordach im Süden/Westen. (Sonnen und Regenschutz)

so mein Akku ist Leer. Daher mach ich mal ein Punkt.
viel Spass beim Planen
gruss Dandan
 

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Willkomme im Forum :)

Ich sehe, da gibt es schon sehr viele und gute Gedanken. Hier auch noch ein paar stichwortartige Gedanken dazu:
Lichtkonzept: Helles, direktes Licht auch in der Küche und im Bad. Ev. unterschiedliche Farbtemperaturen. Warmes Licht ist viel angenehmer, kaltes oder tageslichtähnliches Licht kann sinnvoll sein, wenn man gut sehen muss (Badezimmer). Wo sinnvoll Bewegungsmelder. Nachtlicht in Bad und Gang empfinde ich als sehr angenehm.
Privat würde ich keinen Beamer mehr kaufen, da es bei TV's viel das bessere Bild pro Franken gibt. Wenn der TV nicht sichtbar sein soll, kann man ihn mit Vorhängen, Schiebetüren, Bildern oder Möbeln abdecken.
Je nach Hobbies kann eine starke und separate Belüftung des Hobbyraums sinn machen.
Ich würde nur (mit Akustikstoff abgedeckte) Nischen mit Strom und Netzwerk anstelle der Einbaulautsprecher bauen. So bist Du für die Zukunft viel flexibler. Auf Multiroom-Fähigkeit der Komponenten achten.
Bei so viel Technik würd ich ein geschlossenes Server-Rack für Netzwerkswitch und Server im Technikraum planen.
USV für den wichtigsten Teil der Hausautomation.
Brandschutztür von Garage zu Wohnung.
Anstelle von einfachen Wassermeldern habe ich ein Wasserwächter-System verbaut. Das kann selbstständig den Haupthahn abdrehen wenn was undicht ist.
Ich denke eine aktive Entfeuchtung des Kellers ist nicht notwendig, wenn zum Wäschetrocknen ein Wärmepumpentrockner verwendet wird. Im Winter ist die Luft sowieso trocken und im Sommer wird durch die Klimaanlage entfeuchtet. Wärmepumpentrockner sind während der Heizperiode keine Stromverschwendung, wenn sie innerhalb der gedämmten Gebäudehülle aufgestellt sind. Im Sommer haben wir durch Solar auf dem Dach genug Strom.
Je nach Grund für die grosse Waschmaschine könnten auch 2 kleine eine Alternative sein, weil sie die Flexibilität erhöhen.
Regenwassertank.
Ich habe einen 22kW Hausanschluss, das reicht nicht für einen Schnellader. Und es reicht gerade so für einen ordentlichen Durchlauferhitzer. eAuto laden und gleichzeitig Duschen geht dann nicht, bzw. nur mit einem Zwischenpuffer (Batterie und Wechselrichter für die Solaranlage). In dem Bereich müsste auf jeden Fall geklärt werden, wie stark der Hausanschluss sein kann und es braucht ein gesamtheitliches Starkstromkonzept.
Eine Frischwasserstation wäre eine mögliche hygienische Alternative zum Durchlauferhitzer.
WiFi Accesspoints empfehle ich eine (semi)professionelle Lösung z.B. von Ubiquiti. Kein Mesh oder so, sondern jeden AP direkt an den Switch anbinden.
Einen Gasanschluss würde ich heute nicht mehr bauen. Benötige ich nicht und muss nur wieder gewartet werden.
Leistungsstarken Induktionsherd verbauen.
Die gesamte Hausautomation/Technik aus einer Hand und zentral über ein Dashboard verwaltbar. Keine Insellösungen.
Wenn das komplette Haus übers Internet bedien- und überwachbar ist, empfehle ich eine professionelle Firewall.
Videoüberwachung.
 
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Noch ein Gedanke: Wenn eine Brandschutzzone in der Garage geplant ist (ich dachte nur wegen den feuerfesten Schränken), würde ich die Technik für die Solaranlage auch in die Garage bauen. Sollte (später) ein Akku-Pufferspeicher dazukommen, dann wäre es schade den in den Wohnraum stellen zu müssen.
 
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Schon viele Gedanken gemacht, aber irgendwie sehe ich den Wald vor lauter Bäumen nicht.

- Haben Sie das Bauland schon gekauft / reserviert? Die notwendige Grundstückgrösse hängt ja von der gewünschten Wohnfläche ab, und umgekehrt wird die Parzelle den Bauplan beinflussen: Grenzabstände, Aussicht, Lage zu einer Strasse, Ausrichtung zur Sonne, usw. "Alles auf einem Stock" benötigt vermutlich ein grösseres Grundstück - ist damit auch Garage, Hobbyraum gemeint? Wenn nicht, scheint mir der Zeitplan Q3 2024 ambitiös.

- Wie gross soll es denn werden, bzw. für wie viele Personen bauen Sie? Haben Sie oft Gäste? Wie viele Personen arbeiten regelmässig von zu Hause aus? Haben/Planen Sie Kinder, die irgendwann ausziehen? Soll die Möglichkeit bestehen, das Haus später aufzuteilen (Einliegerwohnung)?

- Gedanken zum Baustil, Holz-/Massivbau, Dachform?

- Wie wollen Sie bauen/bauen Sie (Architekt, GU)?
 
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Warum nicht gleich eine Löschanlage für in die Garage, wenn die Schränke da schon aus Stahl sein sollen?

Parkett um des Parkett Willens kann man sich überlegen. Platten zerkratzen nicht (Hund, Kind, Grosskind, Rollator).
Wenn es um Altersüberlegungen geht, unbedingt die Barrierefreiheit im Auge behalten. Was bringen Steckdosen auf 40cm, wenn man wegen einer Schwelle nicht mehr ins Bad kommt?

Grosse Fenster wurden schon erwähnt, lassen Wärme rein, egal wie teuer sie sind. Und kühlen im Winter aus.

Beim Hobbyraum überlegen, ob das Waschbecken säure-/basefest sein soll. Sollen auf den Boden da schwere Maschinen, oder tut es ein Epoxy-Belag? Starkstrom im Hobbyraum ja/nein?

Bei 2.2M Budget würde ich in der heutigen Zeit (vor allem wenn mehrfach die ultraschnelle Ladestation erwähnt) eine PV-Anlage mit Akku und Insellösung einplanen. Indach kostet das kaum mehr als ein neues Ziegeldach.

Fingerprint- und Berührungstaster. Irgendwo ausprobieren. Ich bin kein Fan. Nasse Hände, Schmutz, usw. und sie funktionieren nicht mehr/so gut.

Alle Geräte in der Küche einbauen ist toll. Bis man sie ersetzt, dann müssen die neuen zwingend passen.

Habt ihr bei einem solchen Budget und so limitierter Ahnung keinen guten Architekten? Der sollte das aufnehmen und euch Optionen oder Schwierigkeiten aufzeigen können.
Hier erhaltet ihr nur eine selektive Auflistung.
 
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Habt ihr bei einem solchen Budget und so limitierter Ahnung keinen guten Architekten? Der sollte das aufnehmen und euch Optionen oder Schwierigkeiten aufzeigen können.
Man kann das eine machen und das andere nicht lassen. Der Architekt hat einen Entwurf gemacht, aber dieser deckt sich zu höchstens 10% mit meinen Wünschen und Vorstellungen. "Wisdom of the crowd" mag selektiv sein, ist aber sehr effizient, und in der Tat sind bereits in <24 Stunden sehr viele nützlichen Gedanken oben aufgeführt worden, auf welche der Architekt nicht gekommen bzw. nicht eingegangen ist.
 
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Gerade bei so viel Technik würde ich mir auch überlegen, was bei einem längeren Stromausfall passiert. Ich persönlich möchte auf eine alternative Heizung für zumindest einzelne Räume (Salon-Stückholz- oder Pelletofen) nicht verzichten.
 
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Gerade bei so viel Technik würde ich mir auch überlegen, was bei einem längeren Stromausfall passiert. Ich persönlich möchte auf eine alternative Heizung für zumindest einzelne Räume (Salon-Stückholz- oder Pelletofen) nicht verzichten.

Die einen haben einen Panikraum und die andern nicht mal Trinkwasser für mehr als 2 Tage. Ich find das Thema beim Hausbau sehr wichtig, weil gewisse Lösungen nur möglich sind, wenn man das Objekt von Anfang an so konstruiert. Und jeder hat da ganz andere Anforderungen, daher schon ein wichtiger Punkt, vor allem weil in meinen Augen das Sicherheitsgefühl ein wichtiger Beitrag zu einem ausgeglichenen Leben leisten kann.
Ich hab da 2 Eskalationsstufen:
Kurzer Stromunterbruch (wenige Stunden): USV für "wichtige" Technik, welche nicht einfach so manuell bedient werden kann. Ansonsten halt ein Buch lesen und die Wolldecke suchen.
Langer Stromunterbruch (mehr als einen Tag): Da ich dieses Szenario in der Schweiz für eher unwahrscheinlich halte, beinhaltet meine Vorbereitung dafür das Umschalten auf "Überlebensmodus". Oder anders gesagt, da verzichte ich auf Luxus und werde zum Höhlenmenschen, heize mit dem Dieselgenerator und/oder dem Auto in der Garage und ernähre mich von Dosenfutter.
 
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Hab jetzt nicht alles Durchgelesen, aber folgende Punkte würde ich anders machen, würde ich nochmal bauen:

- Stromanschluss in jedere Ecke aller Zimmer (oder zumindest Leerrohre verlegen lassen)
- Aussenstromanschluss an der Gebäudehülle in jeder Himmelsrichtung
- Schallschutz nach SIA Norm wurde zwar eingehalten, war aber doch nicht gut genug für uns nach aussen und von Raum zu Raum. Wir würden hier in Zukunft höhere Anforderungen umsetzten lassen
- Möglichst auf Silikonfugen verzichten (oder nur dort wo technisch notwendig erlauben)
- Deckleisten am Boden ohne Kanten verbauen lassen
- Küchenabluft nach aussen mit Frischzuluft realisieren lassen
- Daselbe mit allen Sanitärräumen
- Externer, unabhängige Firma anstellen für die Bauabnahme zur Kontrolle und Überwachung welcher nicht in der sonstigen Umsetzung beteiligt ist, die Firma soll auch die Mängelbehebung und Mängelrügebürokratie erledigen. Es sei den man macht das gerne selbst (kann enormer Zeitfresser sein).
- Umzug auf ein bis zwei Monate nach Bauabnahme planen
- Auf saubere Entfeuchtung achten in den ersten 2 Jahren
 
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Man kann das eine machen und das andere nicht lassen. Der Architekt hat einen Entwurf gemacht, aber dieser deckt sich zu höchstens 10% mit meinen Wünschen und Vorstellungen. "Wisdom of the crowd" mag selektiv sein, ist aber sehr effizient, und in der Tat sind bereits in <24 Stunden sehr viele nützlichen Gedanken oben aufgeführt worden, auf welche der Architekt nicht gekommen bzw. nicht eingegangen ist.
Achso, falls der Architekt nicht daran gedacht hat: kühlen mit der WP im Sommer möglich? Komfortlüftung? Wie verträgt sich diese möglicherweise mit einem Kamin/Schwedenofen? Ofen an Fussbodenheizung anschliessbar?
Wie hart ist das Wasser vor Ort, benötigt ihr einen Entkalker?
Frostsichere Wasserhähne aussen verbauen.

Genügend Budget für den Aussenbereich einrechnen. Ihr habt nur den Vorgarten und den nur angetönt. Wie soll der Zugang erfolgen? Gedeckt oder nicht? Beleuchtung? Leerrohre und Zugang zum Haus nicht vergessen.
Regenwassersammeln? Grauwasser wiederverwenden? Für den Garten? Die Spülung im Haus? Leitungen einplanen.

Mit 2.2. Mio könnt ihr euch ein super Haus planen. Ökologisch wertvoll, fast autonom, Minergie P etc...oder ihr verliert euch in der Funksteuerung der zweiten Aussensauna die ihr nie benutzt (etwas übertrieben ;) )
Habt ihr mit dem Architekten die Hauptpunkte definiert die euch wichtig sind? Ein Architekten kann nicht immer alles wissen und Bauen ist keine exakte Wissenschaft (hat unserer gesagt..), aber ich würde euch wünschen, bei eurem nicht alles selber überprüfen und planen zu müssen.

Mein wertvollster Tipp: wenn ihr euch mit dem Architekten nicht wohl oder verstanden fühl, sprecht es früh an und hadert nicht zu lange damit ihn zu feuern. Der Vertrag wurde ja wahrscheinlich mit etappenweiser Bezahlung abgeschlossen. Bauen ist anstrengend genug, da muss man sich nicht noch Ärger zukaufen.
 
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Grosse Fenster = Viel Wärme im Haus.
Welches Konzept verwendet man, damit der Wohnraum angenehm kühl bleibt?

Kühldecken? Masse? Klima? Nachtauskühlung? ……
Da gibt es verschiedene Ansätze welche auch mit den Erdsonden harmonieren.

Ein Cheminée Ofen ist nicht nur bei Stromausfall praktisch.

So schön das Hausautomation sein kann. So viele Risiken enthält sie.
Will man sich wirklich völlig darauf verlassen. Ein Türzylinder mit Schlüssel wäre für mich ein muss.
Da gibt es regelmässig neue Anbieter in der Hausautomation. Nach einigen Jahren gibt es sie nicht mehr.
Selbstverständlich auch keine Sicherheitsupdates mehr.
Das ist ein Thema mit dem man sich vorgängig beschäftigen sollte.
 
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Hab jetzt nicht alles Durchgelesen, aber folgende Punkte würde ich anders machen, würde ich nochmal bauen:

- Stromanschluss in jedere Ecke aller Zimmer (oder zumindest Leerrohre verlegen lassen)
- Aussenstromanschluss an der Gebäudehülle in jeder Himmelsrichtung
- Schallschutz nach SIA Norm wurde zwar eingehalten, war aber doch nicht gut genug für uns nach aussen und von Raum zu Raum. Wir würden hier in Zukunft höhere Anforderungen umsetzten lassen
- Möglichst auf Silikonfugen verzichten (oder nur dort wo technisch notwendig erlauben)
- Deckleisten am Boden ohne Kanten verbauen lassen
- Küchenabluft nach aussen mit Frischzuluft realisieren lassen
- Daselbe mit allen Sanitärräumen
- Externer, unabhängige Firma anstellen für die Bauabnahme zur Kontrolle und Überwachung welcher nicht in der sonstigen Umsetzung beteiligt ist, die Firma soll auch die Mängelbehebung und Mängelrügebürokratie erledigen. Es sei den man macht das gerne selbst (kann enormer Zeitfresser sein).
- Umzug auf ein bis zwei Monate nach Bauabnahme planen
- Auf saubere Entfeuchtung achten in den ersten 2 Jahren
Danke, dies ist extrem nützlich!
 
Grosse Fenster = Viel Wärme im Haus.
Welches Konzept verwendet man, damit der Wohnraum angenehm kühl bleibt?

Kühldecken? Masse? Klima? Nachtauskühlung? ……
Da gibt es verschiedene Ansätze welche auch mit den Erdsonden harmonieren.

Ein Cheminée Ofen ist nicht nur bei Stromausfall praktisch.

So schön das Hausautomation sein kann. So viele Risiken enthält sie.
Will man sich wirklich völlig darauf verlassen. Ein Türzylinder mit Schlüssel wäre für mich ein muss.
Da gibt es regelmässig neue Anbieter in der Hausautomation. Nach einigen Jahren gibt es sie nicht mehr.
Selbstverständlich auch keine Sicherheitsupdates mehr.
Das ist ein Thema mit dem man sich vorgängig beschäftigen sollte.
Ja, aber das ist zum Teil Ansichtssache.
  • Ich habe ein Haus in Zürich seit 15 Jahren (damals 2.8M, heute >6M Wert!). Es hat ein Cheminée aber ich feuere es nie an :) Ich denke, im nächsten Haus spare ich mir das.
  • Schlüssellos mit Fingerprint ist mein Haus bereits seit 10 Jahren (ekey.net). Auf Schlüssel zurückzufallen will ich keinesfalls; es ist eine echte Befreiung, dass man nicht auf die Schlüssel achten muss. Und je älter man wird, desto eher vergisst man sie irgendwo. Ausfälle hat es weniger als eines alle 2-3 Jahre (und dafür gibt es einen gut versteckten Notfallschlüssel). Problematischer ist, dass kalte oder nasse Finger schlecht funktionieren (bei mir ein häufiges Problem weil ich ein "Gümmeler" bin). Andere biometrische Methoden wären mir lieber (z.B. Gesichtserkennung, funktioniert prima an meinem PC).
 
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Achso, falls der Architekt nicht daran gedacht hat: kühlen mit der WP im Sommer möglich? Komfortlüftung? Wie verträgt sich diese möglicherweise mit einem Kamin/Schwedenofen? Ofen an Fussbodenheizung anschliessbar?
Wie hart ist das Wasser vor Ort, benötigt ihr einen Entkalker?
Frostsichere Wasserhähne aussen verbauen.

Genügend Budget für den Aussenbereich einrechnen. Ihr habt nur den Vorgarten und den nur angetönt. Wie soll der Zugang erfolgen? Gedeckt oder nicht? Beleuchtung? Leerrohre und Zugang zum Haus nicht vergessen.
Regenwassersammeln? Grauwasser wiederverwenden? Für den Garten? Die Spülung im Haus? Leitungen einplanen.

Mit 2.2. Mio könnt ihr euch ein super Haus planen. Ökologisch wertvoll, fast autonom, Minergie P etc...oder ihr verliert euch in der Funksteuerung der zweiten Aussensauna die ihr nie benutzt (etwas übertrieben ;) )
Habt ihr mit dem Architekten die Hauptpunkte definiert die euch wichtig sind? Ein Architekten kann nicht immer alles wissen und Bauen ist keine exakte Wissenschaft (hat unserer gesagt..), aber ich würde euch wünschen, bei eurem nicht alles selber überprüfen und planen zu müssen.

Mein wertvollster Tipp: wenn ihr euch mit dem Architekten nicht wohl oder verstanden fühl, sprecht es früh an und hadert nicht zu lange damit ihn zu feuern. Der Vertrag wurde ja wahrscheinlich mit etappenweiser Bezahlung abgeschlossen. Bauen ist anstrengend genug, da muss man sich nicht noch Drger zukaufen.
der Vertrag ist noch nicht abgeschlossen. Eventuell muss ich mit anderen Interessenten konkurrieren, womit meine Verhandlungsposition schwächer wird. Kann aber auch andersrum kommen, dass ich in der besten Position bin, einige Dinge zu fordern... Chi vivrà vedrà!
 
Konkurrieren um ein Grundstück? Um ein Haus? Um einen Architekten? Für mich sprichst du in Rätseln, was du genau möchtest. Schön dass dein Haus jetzt 6 Mio Wert hat, was es zur Diskussion beitragt, verstehe ich aber genauso wenig.
 
Verstehe ich das richtig, dass das Bauland mit Architekturverpflichtung angeboten wird? Tönt vielleicht banal, aber ich würde:
  • auf jeden Fall Referenzen zum Architekten/Anbieter einholen.
  • nichts unterschreiben, das ich nicht verstehe, auch unter 'Konkurrenzdruck' nicht. Allenfalls möglichst früh qualifizierte Hilfe (Bauherrenberater, spezialisierter Jurist) zukaufen.
  • mich nicht darauf einlassen, wenn das 'Bauchgefühl' zum Architekten nicht stimmt. Manchmal gibt es Alternativen zur Architekturverpflichtung, siehe hier.
  • nicht erwarten, dass mir für alle im Thread aufgeführten Details fertige Lösungen präsentiert werden, solange ich keinen Vertrag abgeschlossen habe.
 
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