Wir haben uns Ende des Vorjahres einen Zweitwohnsitz gegönnt. Der Kaufpreis war verhältnismäßig erschwinglich, aber es stehen einige Renovierungsarbeiten an. Diese wollen wir nun so rasch wie möglich durchziehen. Eine der Baustellen ist die Heizung. Dafür würden wir es gerne ökologisch angehen und insofern denken wir an eine Wärmepumpe. Daher wollte ich einmal in die Runde fragen, welche Erfahrungen ihr mit dieser Option macht und mit welchen Preisen hierfür zu rechnen ist. Vielen Dank vorab für eure Hilfe!
Wie viel kostet uns eine neue Wärmepumpe für den Zweitwohnsitz? Welche Erfahrungen habt ihr?
- Ersteller gelsomino
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Luft-Wasser WP?
Was hast du für ein Wärmeabgabesystem? Welche Vorlauftemperatur ist aktuell eingestellt bei Auslegebedingungen (zB -7°C)?
Die Bedingungen (sprich Gebäudehülle) sollten einigermassen passen. Ansonsten mutiert die WP schnell mal zu einer "Elektroheizung".
Kosten würde ich mal mit allem (WP inkl. neuer Warmwasseraufbereitung, bauliches, Elektriker, Demontagen etc). Fr. 45' - 50'000.- inkl MwSt. budgetieren
Was hast du für ein Wärmeabgabesystem? Welche Vorlauftemperatur ist aktuell eingestellt bei Auslegebedingungen (zB -7°C)?
Die Bedingungen (sprich Gebäudehülle) sollten einigermassen passen. Ansonsten mutiert die WP schnell mal zu einer "Elektroheizung".
Kosten würde ich mal mit allem (WP inkl. neuer Warmwasseraufbereitung, bauliches, Elektriker, Demontagen etc). Fr. 45' - 50'000.- inkl MwSt. budgetieren
Hab gerade die neueste Offerte vor der Nase:
Luft-Wasser-WP (mit Kühlung), inkl. Steuerung und 200l-Pufferspeicher = CHF 19k, Dazu Montage inkl. Verbindung Ölheizung/PV-Anlage, Material, (ohne Boiler und Elektrik) = total 28k
Anhang anzeigen FLYERT_NIBE_F2120_V01_DE_Final.pdf
Luft-Wasser-WP (mit Kühlung), inkl. Steuerung und 200l-Pufferspeicher = CHF 19k, Dazu Montage inkl. Verbindung Ölheizung/PV-Anlage, Material, (ohne Boiler und Elektrik) = total 28k
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Ich denke das lässt sich aus der Ferne nur sehr schwer einschätzen. Da muss man einfach viel berücksichtigen. Einerseits was das Haus betrifft (wie groß, wie gut gedämmt, welche Heizung ist jetzt drinnen,...), andererseits um was für eine Art Wärmepumpe es sich dann handeln soll. Und das ist dann wieder abhängig davon was überhaupt machbar ist. Ist eine Tiefenbohrung möglich? Erdkollektoren möglich? Das spielt dann alles mit hinein.
Ich würde mir mal ein paar Infos von Herstellern von Wärmepumpen holen. Wie haben es auch so gemacht. Sind zuerst auf eine Baumesse gegangen und haben uns dort an einem Stand von Vaillant aufklären lassen. Danach sind wir nochmal direkt zu einem Showroom gegangen. Dort konnte man auch die Wärmepumpen in Aktion sehen und hören. Die Beratung war sehr gut und man hat sich wirklich Zeit genommen für uns.
Wir sind sehr zufrieden mit der Wärmepumpe. Läuft jetzt schon seit einigen Jahren problemlos und die Laufenden Kosten sind sehr gering.
Ich würde mir mal ein paar Infos von Herstellern von Wärmepumpen holen. Wie haben es auch so gemacht. Sind zuerst auf eine Baumesse gegangen und haben uns dort an einem Stand von Vaillant aufklären lassen. Danach sind wir nochmal direkt zu einem Showroom gegangen. Dort konnte man auch die Wärmepumpen in Aktion sehen und hören. Die Beratung war sehr gut und man hat sich wirklich Zeit genommen für uns.
Wir sind sehr zufrieden mit der Wärmepumpe. Läuft jetzt schon seit einigen Jahren problemlos und die Laufenden Kosten sind sehr gering.
Hab auch auch diverse Offerten für eine LuftwasserWP vorliegen. Liegen bei etwa 25'000, jedoch ohne Pufferspeicher. Dazu kommt dann noch der Rückbau/Entsorgung des Öltanks.
Kostentreiber sind:
- Hardware: Welches WP System willst Du: LuftWasser oder Sole
- Leistung: Je mehr Heizleistung du benötigst, umso teurer ist die Hardware
- Anschluss der neuen WP in dein Heizverteilungssystem (Arbeit + Verrohrung), wie einfach lässt sich die WP in dein System einbinden, wie lang die die "Wege" z.B. von einem Aussengerät usw.
- Komplexität des Systems (mit/ohne Pufferspeicher, mit/ohne Warmwasseraufbereitung)
- Kosten für den Elektriker (wie aktuell ist der Stromverteilerkasten) um die WP anzuschliessen
- Entsorgung der alten Heizung
Kostentreiber sind:
- Hardware: Welches WP System willst Du: LuftWasser oder Sole
- Leistung: Je mehr Heizleistung du benötigst, umso teurer ist die Hardware
- Anschluss der neuen WP in dein Heizverteilungssystem (Arbeit + Verrohrung), wie einfach lässt sich die WP in dein System einbinden, wie lang die die "Wege" z.B. von einem Aussengerät usw.
- Komplexität des Systems (mit/ohne Pufferspeicher, mit/ohne Warmwasseraufbereitung)
- Kosten für den Elektriker (wie aktuell ist der Stromverteilerkasten) um die WP anzuschliessen
- Entsorgung der alten Heizung
25k mit Einbau und allen Nebenarbeiten, also Baumeister, Elektriker, Demontage bestehende Heizung, neuer Wassererwärmer?
Innen- oder Aussenaufstellung? Oder Splitbauweise?
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Vielen Dank für eure Rückmeldungen! Wir haben in unserem Zweitwohnsitz eine Fußbodenheizung, die Vorlauftemperatur habe ich jedoch jetzt nicht im Kopf. Tiefbohrungen sind möglich. Erdkollektoren sind es dann dementsprechend auch? Wir dachten bislang ehrlich gesagt an eine Luft-Wasser-Wärmepumpe, sind aber grundsätzlich auch für andere Varianten offen. Welche Vorteile würden für eine Erdwärmepumpe oder für eine Sole-Wasser-Wärmepumpe sprechen? Was mir jetzt auch noch aufgefallen sind, sind die ziemlichen Preisunterschiede. Liegt das nur am Typ, oder sind nicht immer dieselben Leistungen inkludiert?
Ob ein Erdkollektor möglich ist, ist dann eher abhängig von deinem Grundstück und dir. Dafür braucht es ein wenig Platz. Da darf dann kein Schuppen draufstehen oder Pflanzen mit tiefen Wurzeln. Und Pool in der Zukunft ist dann auch nicht machbar. Spiralkollektoren würden da beispielsweise schon weniger Platz wegnehmen.
Deshalb sage ich ja, es lässt sich von außen kein genauer Preis nennen. Auch die 25k von hilfi sind ja auf ihn zugeschnitten. D.h. nicht, dass es nicht günstiger geht bzw. es auch teurer sein kann und du auf den Preis nicht kommen wirst.
Nimm dir alle Pläne von dem Haus samt allen Infos die du bezüglich Dämmung, Heizung, Fenster, etc. hast und geh damit zu einem Beratungsgespräch.
Ich kann dir nur von meinem Gespräch erzählen. Die Mitarbeiter in dem Showroom von Vaillant waren sehr nett und haben sich wirklich Zeit genommen und mir jede noch so dumme Frage meinerseits beantwortet. Ich denke da sind auch alle anderen gerne bereit dich aufzuklären. Woher soll man das schon selbst wissen wenn man nicht selbst damit zu tun hat.
Deshalb sage ich ja, es lässt sich von außen kein genauer Preis nennen. Auch die 25k von hilfi sind ja auf ihn zugeschnitten. D.h. nicht, dass es nicht günstiger geht bzw. es auch teurer sein kann und du auf den Preis nicht kommen wirst.
Nimm dir alle Pläne von dem Haus samt allen Infos die du bezüglich Dämmung, Heizung, Fenster, etc. hast und geh damit zu einem Beratungsgespräch.
Ich kann dir nur von meinem Gespräch erzählen. Die Mitarbeiter in dem Showroom von Vaillant waren sehr nett und haben sich wirklich Zeit genommen und mir jede noch so dumme Frage meinerseits beantwortet. Ich denke da sind auch alle anderen gerne bereit dich aufzuklären. Woher soll man das schon selbst wissen wenn man nicht selbst damit zu tun hat.
Eine Sole WP ist wegen der Erdsondenbohrung um die CHF 10'000 - 15'000 teurer. Vorteil einer Sole WP ist, dass das System etwas weniger komplex ist und die Lebensdauer länger sein sollte. Das wird jedenfalls behauptet und macht für mich auch Sinn. In der Praxis kann dir halt jede WP nach 5 Jahren schon kaputt gehen, insbesondere wenn die nicht perfekt auf das Haus dimensioniert und eingestellt wurde.
Du hast mit einer Sole WP einen höheren Wirkungsgrad. D.h. die JAZ wird eher 5 sein, bei einer LWWP eher bei 4, natürlich alles abhängig wie dein Haus beheizt wird. D.h. du hast etwas tiefere jährliche Stromkosten. Aber hier reden wir von vielleicht 100 - 200 Franken. Zusätzlich entfällt bei der Sole WP natürlich das Aussengerät und hast keine nervige Lärmquelle. Ein späterer Ersatz der WP in 15 oder hoffentlich 20 Jahren ist bei einer Sole WP deutlich günstiger, da weniger getauscht werden muss. Wo liegt dein Hauptwohnsitz? Je nach Höhenlage fallen dann eh das eine oder andere weg.
Meine 25k wärem bei mir noch möglich, da ich ideale Voraussetzungen hätte (extrem kurze Wege der Kälteleitungen, kein Baumeister nötig, Kodenswasser könnte einfach abgeleitet werden, System ohne Warmwasser Aufbereitung, sehr kleine WP mit 6KW).
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Das meiste halt Hilfi schon beantwortet. Ein weiterer Vorteil ist die kostengünstige Kühlfunktion einer Sole Wärmepumpe. Ein Nebeneffekt davon, du bringst die "Wärme wieder in den Boden zurück, und "speichert" es dort für den Bedarf im Winter
Bei den Angeboten habe wir ganz unterschiedliche Erfahrungen gemacht. Es gab tatsächlich Angebote von Luftwärmepumpen welche teurer waren, als unserer jetzige Solepumpe mit 3x 100m Bohrung. Immer für unseren Bedarf natürlich.
Mit der Vollständigkeit einer Offerte muss man sich schon intensiv beschäftigen, häufig wird z.B die Dämmung der Rohre "vergessen". Dies ist für den Laien eigentlich kaum überschaubar, da zu der eigentlichen Wärmepumpe doch noch einiges an Material dazukommt. Da hilft wirklich nur Vertrauen. Unsere Erfahrung über die gesamte Bauphase. Dss beste war es immer, wenn man mit dem Chef die Gespräche führen kann. Deshalb hatte wir nur kleinere Firmen, direkt aus der Umgebung.
Gruss Pit
Bei den Angeboten habe wir ganz unterschiedliche Erfahrungen gemacht. Es gab tatsächlich Angebote von Luftwärmepumpen welche teurer waren, als unserer jetzige Solepumpe mit 3x 100m Bohrung. Immer für unseren Bedarf natürlich.
Mit der Vollständigkeit einer Offerte muss man sich schon intensiv beschäftigen, häufig wird z.B die Dämmung der Rohre "vergessen". Dies ist für den Laien eigentlich kaum überschaubar, da zu der eigentlichen Wärmepumpe doch noch einiges an Material dazukommt. Da hilft wirklich nur Vertrauen. Unsere Erfahrung über die gesamte Bauphase. Dss beste war es immer, wenn man mit dem Chef die Gespräche führen kann. Deshalb hatte wir nur kleinere Firmen, direkt aus der Umgebung.
Gruss Pit
Ich bedanke mich abermals für die sehr hilfreichen Erklärungen! Wir werden uns auf jeden Fall um ein Beratungsgespräch kümmern. Muss man dafür auf jeden Fall einen Termin vereinbaren oder wie hat das bei euch funktioniert, Plaue? Auf jeden Fall ist es gut zu wissen, dass man sich als Laie nicht blamiert und ausschließlich Daten zum Haus mitbringen muss. @hilfi OK, 100 bis 200 Franken jährlich klingen auf den ersten Blick nach nicht allzu viel Geld (ist natürlich auch eine Ansichtssache), aber bei 15 bis 20 Jahren zahlt sich das aus. Ist die Lebensdauer so üblich oder gilt das für die Sole-Wärmepumpen oder Erdwärmepumpen? @pitw Verstehe ich richtig, dass die Preise auch vom Gesamtpaket abhängen und dass man dieses doppelt oder dreifach checken müsste? Was muss da alles dazu gehören? Die kostengünstige Kühlfunktion hängt mit der Wärmespeicherung für den Winter ab?
Ich war auf einer Baumesse und bin dort zu einem Stand gegangen. Im Anschluss an das erste Gespräch, hat schon gut eine Std gedauert, habe ich mir dann dort gleich einen Termin ausgemacht. Du kannst aber auch bei den Herstellern einfach anrufen und Fragen. Selbst mittels Onlineformular würde es gehen. Denke da sind die sehr offen und du wirst keine Probleme haben einen Termin zu bekommen. Schließlich wollen sie dir ja ihr Produkt nahe bringen und es dir verkaufen
Blamieren tust du dich nicht wenn du wenig Wissen im Vorfeld hast . Woher soll man das auch wissen? Wenn man sich ein wenig informiert, wird man einige Eckpunkte wissen, zum Experten wird durch einen Hausbau aber keiner. Im besten Fall weiß man dann über sein Haus und die ganze Technik im Haus Bescheid. Dann kann man seine Erfahrungen weitergeben aber keiner wird dann genau dasselbe Haus mit den genau selben Parametern bauen.
Blamieren tust du dich nicht wenn du wenig Wissen im Vorfeld hast . Woher soll man das auch wissen? Wenn man sich ein wenig informiert, wird man einige Eckpunkte wissen, zum Experten wird durch einen Hausbau aber keiner. Im besten Fall weiß man dann über sein Haus und die ganze Technik im Haus Bescheid. Dann kann man seine Erfahrungen weitergeben aber keiner wird dann genau dasselbe Haus mit den genau selben Parametern bauen.
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Grundsätzlich sollte eine SoleWP länger halten als eine LWWP, immer unter der Voraussetzung, dass die Maschine sauber auf den Energiebedarf des Hauses abgestimmt ist (sei es Dimensionerung oder hydraulische Anbindung). Wie lange die Dinger halten kann schlussendlich keiner sagen und die Ausnahmen bestätigen dann die Regel.
Welche anderen Renovationen sind noch geplant. Grundsätzlich sollte man die Heizung immer erst am Schluss ersetzen, falls noch Renovationen in die Gebäudehülle (Dämmung, neue Fenster) getätigt werden. Dann kann man 1 Winter durchheizen und kennt den neuen Energiebedarf. Ansonsten ist die neue WP bereits überdimensioniert.
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@PlaueOK, also wenn das Erstgespräch bei einer Baumesse mehr als eine Stunde gedauert hat, dann war das sicher bereits hilfreich. Heuer funktioniert es vorerst anders, aber wir werden es dann mittels Online Formular angehen. @hilfiWarum halten Sole-Wärmepumpen grundsätzlich länger? Und für die Berechnung des Energiebedarfs sind für den Termin ausschließlich die Eckdaten zum Haus notwendig? Die Fenster und die Dämmung wurden vor einigen Jahren renoviert.
Ja hilfreich schon, es waren halt nur sehr viele Leute da und alle sind ins im Kreuz gestanden weil alle etwas wissen wollten
Daher haben wir da nur die ersten Eckpunkte abgeklärt und wollten dann eben nochmal in Ruhe alles durchgehen. Da ist so ein Beratungstermin nochmal viel besser. Da ist man dann alleine und kann wirklich seine Fragen durchgehen. Messen sind meiner Meinung nach super weil man alles an einem Ort hat. Um mehr in die Materie einzutauchen, egal welcher Bereich jetzt, ist dann ein persönlicher Termin schon ratsam.
Daher haben wir da nur die ersten Eckpunkte abgeklärt und wollten dann eben nochmal in Ruhe alles durchgehen. Da ist so ein Beratungstermin nochmal viel besser. Da ist man dann alleine und kann wirklich seine Fragen durchgehen. Messen sind meiner Meinung nach super weil man alles an einem Ort hat. Um mehr in die Materie einzutauchen, egal welcher Bereich jetzt, ist dann ein persönlicher Termin schon ratsam.
Auf eure Vorschläge hin hatten wir unser Beratungsgespräch mit dem Kundenservice von Vaillant und ich muss sagen, dass wir wirklich zufrieden sind. Der Arbeiter war sehr kompetent und hat uns mittels der Eckdaten zum Haus ein auf uns maßgeschneidertes Angebot gemacht. Dabei hat er sich viel Zeit genommen, jede noch so dumme Frage zu beantworten. Außerdem hat er uns auf den digitalen Wärmepumpen-Abend für Neubau und Sanierung aufmerksam gemacht der heuer am 08. Juli stattfindet. Bevor wir uns endgültig festlegen wollen wir uns diese Präsentation anhören. Dann werden wir weitersehen. Danke für die Hilfe, ihr habt mir sehr geholfen!
