Guten Abend miteinander
Unser GU hat endlich die korrekten Abstandseisen für den grossen Lichtschacht montieren lassen, damit dann vollflächig mit 18 cm Lambda plus gedämmt werden kann. Den halbrunden Schacht für die Zuluftleitung hat er nach meiner hartnäckigen Fragerei nun ebenfalls anständig montieren lassen, leider nur im "Standard-Abstand" von 10 cm.
Soweit so gut, den von mir verlangten Vlies wurde vom Baumeister ebenfalls auf die Baustelle gebracht, die Verlegung ist dann vermutlich meine Sache /emoticons/default_rolleyes.gif Weiter nicht schlimm, dann weiss ich wenigstens, dass es dann so sein sollte, wie ich das möchte.
Trotzdem bewegt sich auf unserer Baustelle seit letzter Woche überhaupt nichts mehr. Der Grund ist die Verlegung der Heizschlangen, die mir in der Art wie vorgesehen nicht passt.
Konkret bedeutet dies, dass die Berechnungsgrundlage der Wohnräume nach SIA bei 20 Grad Celsius bei einer Aussentemperatur von -8 °C ausgelegt wurden. Obwohl ich den GU mehrmals ermahnt habe, mich vor der Planung der Heizung anzusprechen, hat er es wieder mal "vergessen". Ich hätte ihm dann mitgeteilt, er solle den zuständigen Ingenieur darauf hinweisen, dass ich sämtliche Räume auf 22°C auslegen möchte.
Es kommt hinzu, dass ich einen schriftlichen Beleg unseres Haustechnik-Planers habe, wo die Fussbodenheizungstemperatur bei -8°C eine max. Vorlauftemperatur von 30°C aufweisen sollte.
Im eingereichten Minergie-Antrag wurde dann ohne meines Wissens einfach eine Vorlauftemperatur von 35 °C eingetragen. Der Ingenieur meinte, bei Minergiehäuser fahre man normalerweise immer mit dieser Vorlauftemeratur, nur bei Minergie-P-Häusern gehe man mit der Vorlauftemperatur auch unter 30 °C. Bei unserem Haus sei eventuell eine tiefere Vorlauftemperatur überhaupt nicht möglich. Weshalb nicht, frage ich mich? Unser Haus wird nach der Version 11 geprüft, so weit weg von einem Minergie-P Haus werden wir dann auch nicht sein.
Das Ziel wäre meinerseits eine Verlegung der Heizröhrchen im Abstand von 25 cm in den Wohnräumen und 10 cm im Küchenbereich und den Bädern. Grundsätzlich wünschen wir uns eine homogene Wärmeabstrahlung mit einer maximalen Vorlauftemperatur von etwa 32 °C, darum möchten wir die Heizrohre nicht wie vorgesehen (Abständen von 35 cm in Wohnräumen, 15 cm in den Nasszellen) verlegen lassen. Zu hohe Vorlauftemperaturen sind meines Wissens auch schlecht für den Parkett, die starke Erwärmung könnte zum Austrocknen und nachfolgend zur Rissbildung führen.
Der Ingenieur gab zu bedenken, dass Vorlauftemperaturen von 30°C zu sehr geringen Oberflächentemperaturen führen werden, was besonders bei Steinzeugbelegen bei vielen Hausbewohnern als unangenehm empfunden wird.
Mich würde interessieren , wie die Verlegungsabstände bei euch ausschauen und mit wessen Vorlauftemperaturen eure Heizungen arbeiten.
Danke für eure Mithilfe, Gruss
Mäge