Also, ich verrate es, allerdings wäre ich dann froh um offene und ehrliche Kommentare. Beachtet was alles dabei ist (Lüftungsanlage, Aushub, schlüsselfertig!, Kamin, etc. pp., eigentlich alles bis auf die Küche.)
Der offerierte Preis ist 241T ?.
Nun bin ich gespannt.
SL-Bau ist leider in den Ferien :-(
Gibts noch andere?
Hallo Raphael,
ich möchte das Projekt weder zerreden noch die Bau- und Leistungsbeschreibung zerpflücken, aber die Ausstattung ist schon am unteren Limit. Die Elektroinstallation ist am Leben vorbei angeboten, das wird einiges an Mehrkosten bringen. Die Santiärinstallation bzw. die Anzahl und Ausführung der Objekte wird vermutlich auch sehr viel teurer. Dies wäre auch in Deutschland niemals der annähernde Endpreis.
Das ist aber weiter nicht verwunderlich, da es hier einfach eine normale, günstige GU-Einstiegsofferte ist. Oder Du machst es nach dem Isorast-Grundgedanken, Innenausbau macht er der Bauherr in Eigenleistung und möglichst den Rohbau auch.
Wenn Du also lediglich die Gebäudehülle von SL erstellen lässt, den Rest selbst in die Hand nimmst, dann kannst Du auch freie Entscheidungen hinsichtlich des Innenausbaues, zu Nettopreisen treffen.
Ich habe mir vorhin auch mal die HP von SL angeschaut, wobei es da leider nicht viele Details und technische Raffinessen zu sehen gibt. Das ist alles sehr pauschal gehalten.
Aber wie es aussieht, sitzt die Firma in Frankreich, ist wohl eine Partnerfirma von Isorast- oder vertreibt ausschließlich dieses Produkt, sie besitzt eine deutsche Email-Adresse und Homepage.de und beschreibt, nach unserer DIN-Norm zu bauen. Und das in Frankreich und von hieraus in der Schweiz.
Sie selbst macht wohl nur den Verkauf, organisiert die Plaung und Statik aber Extern (so zumindest die Partnerangabe auf der HP), bei der Bauleitung habe ich keine Angaben gefunden.
Wobei ich bei "Bauleitung" nur lesen konnte, dass dies nur einen 3-maligen Baustellenbesuch beinhaltet! Die restlichen gehen dann vermutlich zu Deinen Lasten.
Weiterhin habe ich mir im Anschluss auch ein Bautagebuch eines Bauherren angesehen. Er hat netterweise schöne und viele Bilder gemacht und gelistet. Dies solltest Du Dir unbedingt ansehen, falls Du Dich mit dem Gedanken trägst, mit SL das Projekt abzuwickeln oder gar noch deren Handwerker nimmst. Wenn ich das Kennzeichen richtig gesehen habe, war dies wohl ein Schweizer Bauherr.
Hier erkennt man dann aber im Detail, wo es ggf. doch an der nötigen Planung oder Bauausführung oder Baukontrolle fehlt. Die Architektur des Hauses ist prima bis sehr schön, das ist es dann aber nicht.
Zumindest kannst Du Dir hier die Punkte notieren, welche Du in Verhandlungen für Dich einbringen, ändern bzw. ausschließen kannst.
Zum Beispiel die Dränleitung. Diese ist ja nicht Bestandteil des Angebotes, sondern nur wenn sie gebraucht wird (Lastfall 6) würde sie ausgeführt. Gegen Kostenerstattung natürlich, was aber in Ordnung wäre, da sie ja nicht im Grundpreis enhalten ist.
Hier schreibt er ja, nach deutscher DIN-Norm. Gleichzeitig ist zu lesen, dass Spül- und Kontrollschächte extra bestellt und bezahlt werden müssen. Unsere DIN-Norm gibt aber vor, dass eine Dränanlage aus bestimmten Rohren (mit Zulassung) sowie zwanghaft mit Spül-und Kontrollschächten an jedem Richtungswechsel, im Durchmesser von 300mm, ggf. mit Schlamm/Sandfang auszuführen ist. Eine Trennung gibt es hier nicht.
Im Bautagebuch siehst Du, wie der Bauunternehmer (Partner SL) diese auch verlegt. Ohne Spül-und Kontrollschächte und somit nicht DIN-gemäß.
Ob der Bauherr je wusste (wenn schon, denn schon) dass hier noch etwas fehlt??
Es sind die Ungereimtheiten die mich hier stören, etwas nach einer Norm anbieten (soll bedeuten- alles geregelt, bestens ausgeführt) aber nicht ausführen und somit den Bauherren im Glauben lassen, er hätte hier etwas nach deutscher Norm bekommen. Bestimmt ist dies etwas gutes!
Auch die Verlegung von Abwasserrohren innerhalb der Systemwand (ist auf der HP von Isorast wunderschön und einfach dargestellt) scheint mir nicht ganz so einfach zu sein. Zumindest dann, wenn es um horizontale Leitungen geht.
Der Bauunternehmer hatte bei dem og. Bauvorhaben es gar nicht erst versucht, sondern diese lieber vor der Wand herausstehen lassen. Wenn Du im Keller, hier beginnt ja eigentlich die Verlegung und bei einem ausgebauten natürlich sowieso, die zusätzliche Bewehrung innerhalb der Formstücke siehst, dann kann man sich auch vorstellen, dass hier in der Praxis kein Platz mehr für Rohre ist.
Aber nochmals, das ist nun keine Kritik, sondern als Hinweis zur Beachtung zu verstehen. /emoticons/default_smile.png
Gruß vom Pfälzer