Hallo zusammen,
bisher war ich nur ein interessierter Beobachter des Forums.
Auf Grund des HF Konkurses denke ich, als ebenfalls Betroffener, Informationen weitergeben zu können.
Nachdem ich den Brief von HF erhalten habe, setzte ich alles daran den Stand der Rechnungen zu erhalten. Dies wurde mir ermöglicht inkl. der Beantwortung aller meiner Fragen.
Ich konnte mich augenscheinlich vergewissern, dass die Gelder die auf meinem GU-Konto eingezahlt wurden auch wirklich für mein Bauprojekt verwendet wurden. Die noch offenen und fälligen Rechnungen wurden von HF auch gestern noch ausgeführt. Auf Grund meines Augenscheins und meinen Kontrollen darf ich wohl behaupten, dass es sich hierbei seitens HF nicht um eine betrügerische Absicht handelt sondern schlicht und einfach um eine Illiquidität von HF. Es ist zu erwähnen dass die Bauprojekte selber wohl gesund sind, da die Gelder nicht quersubventioniert d.h. zweckentfremdet wurden.
Ich habe den Eindruck gewonnen, dass HF alles daran setzt den Schaden bei den Kunden so tief als möglich zu halten, den Mitarbeitern den Arbeitsplatz zu sichern und den Geschäftsbetrieb aufrecht zu erhalten.
Der Weg in die Baulandpool stellt m.E. die einzige Möglichkeit dar den Hausbau ohne grössere Probleme weiterführen zu können. Durch den Transfer der Gelder ab dem HF GU-Konto ist das Geld wenigstens frei verfügbar und der Bau kann weitergeführt werden. Wie der Konkursverwalter hingegen reagiert und ob er die Gelder zurückfordert (spielt dann im übrigen keine Rolle ob das Geld auf das private Baukonto oder einem neuen GU-Konto lautend auf Baulandpool liegt) kann ich natürlich nicht sagen. Es gibt aber Aussagen seitens HF, dass der Kontakt zum Konkursverwalter steht und die Zweckgebundenheit der auf den GU-Konten befindlichen Geldern ersichtlich ist. Im Konkursgesetz konnte ich jedoch keinen Hinweis finden, das zweckgebundene Mittel nicht in die Konkursmasse fliessen. Hängt daher wohl vom Konkursverwalter resp. -richter ab.
Die Frage ist viel mehr, ob der Deal über die Baulandpool überhaupt in die Gänge kommt. Es gibt nämlich den Vorbehalt, dass dies nur über die Bühne geht wenn alle (oder zumindest nahezu alle) Kunden dem Übertrag zustimmen.
Nach zwei nervenaufreibenden Tagen die ich mit Abklärungen bei Anwälten, HF, Bauunternehmer, Kollegen, Bank etc.
verbracht habe bin nun zwar etwas beruhigter, bin aber gleichzeitig endlos erschöpft.
Liebe Grüsse an alle anderen Betroffenen. Lasst den Kopf nicht hängen, wenn alles klappt kann es sein, dass wir alle mit einem blauen Auge davon kommen.