Hausfactory

Hatte schon letzten Sommer ein ungutes Gefühl. Da bin ich jetzt aber froh, dass wir nun doch mit einem Arch. bauen werden.

Allen betroffenen wünsche ich viel Kraft dies zu überstehen.

 
Ich schliesse mich an.

Wir waren auch (im Herbst 07) im Gespräch mit HF /emoticons/default_eek.png. Als wir dann definitiv abgesagt haben, da hat uns der Verkäufer am Telefon sehr ?giftig? viel glück gewünscht, den wir sicher brauchen werden?.tja

Wir haben damals gedacht, dass er ein schlechter ?Verlierer? ist. Das war noch im November, er hat sicher schon gewusst dass die Firma zur Grunde geht......

 
Das war noch im November, er hat sicher schon gewusst dass die Firma zur Grunde geht......
.... ich möchte bezweifeln, dass ein Verkäufer davon Bescheid wusste. Aber spielt ja jetzt keine Rolle mehr.

Dominik - ja das ist so eine Sache. Die letzten 5% sind noch nicht bezahlt. Dies nützt uns aber nicht soviel, denn wenn wir der neuen Firma nicht beitreten, verlieren wir weit mehr als diese Rate ist. (Es ist noch ein rechter Batzen auf dem Konto, der in die Konkursmasse einfliessen wird und aus diesem Grund Handwerker welche bezahlt werden müssen).

Wenn wir aber in die Auffanggesellschaft eintreten (und so alles wie gehabt weiterläuft also das Geld auf dem Konto für die Rechnungen genutzt wird und auch die Garantieleistungen weiterlaufen) müssen wir diese nächste Rate per sofort bezahlen (und noch einige Tausend Administrationsaufwand etc.).

Ist kein leichter Entscheid, aber wir wollen unseren Handwerkern (welche z.T. aus dem Dorf sind) weiterhin in die Augen schauen können und haben uns deshalb entschlossen, der Auffanggesellschaft beizutreten.

 
.... Ist kein leichter Entscheid, aber wir wollen unseren Handwerkern (welche z.T. aus dem Dorf sind) weiterhin in die Augen schauen können und haben uns deshalb entschlossen, der Auffanggesellschaft beizutreten.
Na ja, das ist kein wirklicher Grund: Die Handwerker kommen an ihr Geld, dafür gibt es ja das Pfandrecht.

Mir ist der Vorteil einer Auffanggesellschaft nicht ganz klar. Es dürfte auch wesentlich sein, wie das von euch bezahlte Geld "gelagert" resp. verwendet wird. Problematisch sind ja vor allem die an den GU bezahlten Gelder, welche noch nicht zur Bezahlung verwendet wurden.

Das mit der Garantie usw. sehe ich nicht als Grund an: Die Handwerker (welche bezahlt wurden) leisten die Garantie gegenüber dem (konkursiten) GU resp. dieser tritt die Leistungen an euch ab. Diese Leistungen sind in der Regel an den Bau gebunden (dort, wo sie erbracht wurden). Dies als Grund zum Beitritt in eine Auffanggesellschaft sehe ich wirklich nicht.

Ich würde genau prüfen, welche Verpflichtungen ihr mit dem Beitritt eingeht - ich erachte das als relativ heiklen Punkt.

Martin

 
Wir wollten auch mit HF bauen, unsere Bank hat aber im April 2007 den Riegel geschoben. So bauen wir jetzt mit einem Architekten.

Mitfühlende Grüsse,

Beni

 
Wir hatten die Vertreter von HF und SH zuhause (nicht zusammen). Haben uns dann für SH entschieden. HF wollte uns noch umstimmen in dem Sie für die Baubewiligung einen super Preis machten, da Sie noch ein anderes Projekt hätten und die dann zusammen führen würden.

Wir blieben zum Glück bei SH und sind bis jetzt sehr zufrieden.

Gruss Schmidi

 
Hallo liebe Leidensgenossen,

ich habe mir immer gesagt HF ist nicht die beste Firma, aber dafür ist sie so gross und "erfolgreich", dass es sicher keinen Konkurs gibt.

Wir haben schon eine Mahnung wegen der letzten 5% bekommen, sind aber nun froh, dass wir noch nicht gezahlt haben. Unser Sanitär hat sich schon beschwert, dass er noch nichts bekommen hat und ich nehme an, den anderen Handwerkern geht es ähnlich.

Sicher möchten wir unseren Nachbarn weiterhin in die Augen schauen, zum Beispiel unserer direkten Nachbarin, der Tochter unseres Elektrikers, aber jeder Handwerker hat selbst entschieden, für einen GU zu arbeiten und muss dann auch damit klar kommen.

Nun zu dieser Auffangfirma: Ich habe nichts von so einer Firma gehört, wir müssen uns bis Morgen melden, damit sie das GU-Konto auflösen können. Die Rechte an den Projekten geht an die Firma Baulandpool, die überraschenderweise den gleichen Geschäftsführer hat wie die Hausfactory, Urs Lampert!!! Also ist das ganze ein abgekartetes Spiel!

Mein lieber Lampert.... (wo wohnt der schon wieder..)

Wir haben das Glück, dass schon alle Arbeiten gemacht wurden. Allen anderen, die mitten in der Sch.. stecken wünschen wir viel Kraft und Erfolg!

 
Wir haben heute auch ein Mail erhalten, dass der Vertrag aufgelöst wird und das Geld vom GU -Konto auf unser Konto übergeht. So können wir die Handwerker bezahlen und so ein Pfandrecht verhindern. Für uns sind das sehr gute News, so müssen wir auch nicht in diese Auffanggesellschaft eintreten. Wie das dann aber mit den Garantieansprüchen laufen wird, weiss ich noch nicht.

jst69 - die Firma Baulandpool ist die Auffanggesellschaft. Alle noch im Bau stehenden Häuser kommen automatisch dort rein. Da Ihr wohl nichts mehr offen habt, hat man Euch diese Info nicht zugestellt.

 
Immer das selbe mit diesen GU.

Besch... preise für die handwerker, und zuletzt sogar handwerker die einen totalverlust erleiden.

 
Immer das selbe mit diesen GU.

Besch... preise für die handwerker, und zuletzt sogar handwerker die einen totalverlust erleiden.
Jetzt kommt genau das was mein SH Architekt gesagt hat, alle GUs werden sofort angeprangert.

Gibt es denn dieses Forum nur wegen den GUs, machen Architekte nie Pleite oder Baupfusch?

Gruss Schmidi

 
Immer das selbe mit diesen GU.

Besch... preise für die handwerker, und zuletzt sogar handwerker die einen totalverlust erleiden.
Um die Polemik noch weiter zu führen: ... oder den/die Bauherren mittels Bauhandwerkerpfandrecht auch noch mit in die Knie zwingen ... In allen anderen Branchen gibt's einen solchen (manchmal überrissenen) Gläubiger-Schutz nicht. /emoticons/default_additional/61.gif
 
Gibt es denn dieses Forum nur wegen den GUs, machen Architekte nie Pleite oder Baupfusch
Pleite kaum ausser sie haben keine Aufträge, Baupfusch eher selten denn der Architekt baut ja nicht, er ist Planner und Leiter (was nicht heissen soll das da keine Fehler passieren können).
 
Hallo zusammen,

bisher war ich nur ein interessierter Beobachter des Forums.

Auf Grund des HF Konkurses denke ich, als ebenfalls Betroffener, Informationen weitergeben zu können.

Nachdem ich den Brief von HF erhalten habe, setzte ich alles daran den Stand der Rechnungen zu erhalten. Dies wurde mir ermöglicht inkl. der Beantwortung aller meiner Fragen.

Ich konnte mich augenscheinlich vergewissern, dass die Gelder die auf meinem GU-Konto eingezahlt wurden auch wirklich für mein Bauprojekt verwendet wurden. Die noch offenen und fälligen Rechnungen wurden von HF auch gestern noch ausgeführt. Auf Grund meines Augenscheins und meinen Kontrollen darf ich wohl behaupten, dass es sich hierbei seitens HF nicht um eine betrügerische Absicht handelt sondern schlicht und einfach um eine Illiquidität von HF. Es ist zu erwähnen dass die Bauprojekte selber wohl gesund sind, da die Gelder nicht quersubventioniert d.h. zweckentfremdet wurden.

Ich habe den Eindruck gewonnen, dass HF alles daran setzt den Schaden bei den Kunden so tief als möglich zu halten, den Mitarbeitern den Arbeitsplatz zu sichern und den Geschäftsbetrieb aufrecht zu erhalten.

Der Weg in die Baulandpool stellt m.E. die einzige Möglichkeit dar den Hausbau ohne grössere Probleme weiterführen zu können. Durch den Transfer der Gelder ab dem HF GU-Konto ist das Geld wenigstens frei verfügbar und der Bau kann weitergeführt werden. Wie der Konkursverwalter hingegen reagiert und ob er die Gelder zurückfordert (spielt dann im übrigen keine Rolle ob das Geld auf das private Baukonto oder einem neuen GU-Konto lautend auf Baulandpool liegt) kann ich natürlich nicht sagen. Es gibt aber Aussagen seitens HF, dass der Kontakt zum Konkursverwalter steht und die Zweckgebundenheit der auf den GU-Konten befindlichen Geldern ersichtlich ist. Im Konkursgesetz konnte ich jedoch keinen Hinweis finden, das zweckgebundene Mittel nicht in die Konkursmasse fliessen. Hängt daher wohl vom Konkursverwalter resp. -richter ab.

Die Frage ist viel mehr, ob der Deal über die Baulandpool überhaupt in die Gänge kommt. Es gibt nämlich den Vorbehalt, dass dies nur über die Bühne geht wenn alle (oder zumindest nahezu alle) Kunden dem Übertrag zustimmen.

Nach zwei nervenaufreibenden Tagen die ich mit Abklärungen bei Anwälten, HF, Bauunternehmer, Kollegen, Bank etc.

verbracht habe bin nun zwar etwas beruhigter, bin aber gleichzeitig endlos erschöpft.

Liebe Grüsse an alle anderen Betroffenen. Lasst den Kopf nicht hängen, wenn alles klappt kann es sein, dass wir alle mit einem blauen Auge davon kommen.

 
Um die Polemik noch weiter zu führen: ... oder den/die Bauherren mittels Bauhandwerkerpfandrecht auch noch mit in die Knie zwingen ... In allen anderen Branchen gibt's einen solchen (manchmal überrissenen) Gläubiger-Schutz nicht. /emoticons/default_additional/61.gif
Ich weiss nicht was daran überrissen sen soll, sein geld zu erhalten!!!

Finde es auch nicht toll, dass rechnungen unter umstände 2x bezahlt werden müssen.

 
Ich weiss nicht was daran überrissen sen soll, sein geld zu erhalten!!!

Finde es auch nicht toll, dass rechnungen unter umstände 2x bezahlt werden müssen.
Der Gläubigerschutz im Bereich "Bauen" geht nur in der Schweiz so weit. Bei allen anderen "Kategorien" ist ein solcher "Luxusschutz" nicht gegeben.

Wenn jemand Konkurs geht, habe alle das Nachsehen - ausser diejenigen, welche grundpfandgesicherte Forderungen haben. In den Fällen sind dann die Bauherren die Gelackmeierten.

So sehr ist Verständnis dafür habe, dass die Handwerker ihr Geld bekommen, so wenig Verständnis habe ich dafür, dass ein Bauherr dafür gerade stehen soll (ausser er ist der Auftraggeber). Die Pleiten von div. GU zeigen doch auf, dass im Baubereich unabhängig von der Schuldfrage IMMER der Bauherr der Blöde ist, sobald Probleme auftauchen. IMMER!

Die Handwerker sind im Baubereich wirklich auf der sicheren Seite - sie bekommen ihr Geld immer, wenn sie gegebenfalls das Pfandrecht eintragen lassen. Hier steht m.E. das nicht vorhandene Geschäftsrisiko in keinem Verhältnis zu den oftmals gezeigten Leistungen. Das Geld fliesst ja immer - mit Null Risiko.

In Deutschland ist das anders: Da gibt es kein Pfandrecht, die Handwerker müssen sich an die Auftraggeber halten (was auch manchmal fatale Folgen hat und bis zur Insolvenz der Handwerksbetriebe führen kann, wenn die Auftraggeber nicht bezahlen resp. nicht bezahlen können).

Martin

 
Hallo zusammen,

bisher war ich nur ein interessierter Beobachter des Forums.

Auf Grund des HF Konkurses denke ich, als ebenfalls Betroffener, Informationen weitergeben zu können.

Nachdem ich den Brief von HF erhalten habe, setzte ich alles daran den Stand der Rechnungen zu erhalten. Dies wurde mir ermöglicht inkl. der Beantwortung aller meiner Fragen.

Ich konnte mich augenscheinlich vergewissern, dass die Gelder die auf meinem GU-Konto eingezahlt wurden auch wirklich für mein Bauprojekt verwendet wurden. Die noch offenen und fälligen Rechnungen wurden von HF auch gestern noch ausgeführt. Auf Grund meines Augenscheins und meinen Kontrollen darf ich wohl behaupten, dass es sich hierbei seitens HF nicht um eine betrügerische Absicht handelt sondern schlicht und einfach um eine Illiquidität von HF. Es ist zu erwähnen dass die Bauprojekte selber wohl gesund sind, da die Gelder nicht quersubventioniert d.h. zweckentfremdet wurden.

Ich habe den Eindruck gewonnen, dass HF alles daran setzt den Schaden bei den Kunden so tief als möglich zu halten, den Mitarbeitern den Arbeitsplatz zu sichern und den Geschäftsbetrieb aufrecht zu erhalten.

Der Weg in die Baulandpool stellt m.E. die einzige Möglichkeit dar den Hausbau ohne grössere Probleme weiterführen zu können. Durch den Transfer der Gelder ab dem HF GU-Konto ist das Geld wenigstens frei verfügbar und der Bau kann weitergeführt werden. Wie der Konkursverwalter hingegen reagiert und ob er die Gelder zurückfordert (spielt dann im übrigen keine Rolle ob das Geld auf das private Baukonto oder einem neuen GU-Konto lautend auf Baulandpool liegt) kann ich natürlich nicht sagen. Es gibt aber Aussagen seitens HF, dass der Kontakt zum Konkursverwalter steht und die Zweckgebundenheit der auf den GU-Konten befindlichen Geldern ersichtlich ist. Im Konkursgesetz konnte ich jedoch keinen Hinweis finden, das zweckgebundene Mittel nicht in die Konkursmasse fliessen. Hängt daher wohl vom Konkursverwalter resp. -richter ab.

Die Frage ist viel mehr, ob der Deal über die Baulandpool überhaupt in die Gänge kommt. Es gibt nämlich den Vorbehalt, dass dies nur über die Bühne geht wenn alle (oder zumindest nahezu alle) Kunden dem Übertrag zustimmen.

Nach zwei nervenaufreibenden Tagen die ich mit Abklärungen bei Anwälten, HF, Bauunternehmer, Kollegen, Bank etc.

verbracht habe bin nun zwar etwas beruhigter, bin aber gleichzeitig endlos erschöpft.

Liebe Grüsse an alle anderen Betroffenen. Lasst den Kopf nicht hängen, wenn alles klappt kann es sein, dass wir alle mit einem blauen Auge davon kommen.
Ich würde da ja gerne zustimmen und vielleicht sind die Gelder wirklich noch da(sobald ich meinen Bankberater ereicht habe, weiss ich das), aber dass Herr Lampert auch der Geschäftsführer der Baulandpool AG ist, zeigt, dass hier einiges nicht sauber ist, oder?

 
@winner60

Hallo Martin,

mit einer erfüllungsgarantie wäre aber alles i.o.

Tatsache ist dass kein gu eine solche abgibt.

Wie gesagt auch ich habe verständniss, für die bauherren.

Bitte aber auch die situation der handwerker zu begreifen.

Es hangen auch bei uns etliche existensen davon ab.

 
@winner60

Hallo Martin,

mit einer erfüllungsgarantie wäre aber alles i.o.

Tatsache ist dass kein gu eine solche abgibt.

Wie gesagt auch ich habe verständniss, für die bauherren.

Bitte aber auch die situation der handwerker zu begreifen.

Es hangen auch bei uns etliche existensen davon ab.
Das sehe ich auch so!Auch bedeutet das Bauhandwerker-Pfandrecht nicht automatisch, dass der Handwerker zu seinem Geld kommt (wenn nicht vom GU/Auftraggeber). Wenn der Bauherr nicht zahlen KANN, ist der Handwerker auch gelackmeiert.

LG Dominik

 
Wenn der Bauherr nicht zahlen KANN, ist der Handwerker auch gelackmeiert.

LG Dominik
Falsch!

Frage mich, wie du auf diese Aussage kommst /emoticons/default_confused.png

Richtig ist vielmehr, dass der Handwerker bei Nichtbezahlung die Verwertung des Grundpfandes verlangen kann. Dann wird das Wohnobjekt zwangsversteigert....... und schon ist das Geld da.

Martin

 
Hallo zusammen.

@dominik:

Stimmt so nicht ganz, dann kann er Verwertung des Pfandes verlangen (Verkauf oder schlimmstenfalls konkursamtliche Versteigerung des Hauses)! Das ist ja das schlimme an der Sache.

Gruss Stetson

 

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