Infrarot Heizung

Hi Eqd

Informiere doch den Admin.

Anhand der IP Adresse kann dieser locker herausfinden, ob die Beiträge von Dir oder einem anderen Rechner kommen.

Wesshalb hast Du noch nicht darauf geantwortet?

Gruss Turbo

 
Weil beide User von der selben IP geschrieben haben... Im Zeitalter von ADSL ist die eben nicht mehr so dynamisch als früher mit Modem-Login /emoticons/default_wink.png

 
Hi all,

wir würden gerne eine Infrarot-Heizung (InfraSwiss) anschaffen und hätten gerne Eure Meinung.

zum Objekt:

-Baujahr 1946

-3fach Verglasung und Estrichboden Isolation ist geplant

-Ölheizung ist in Betrieb (Abgenommen bis 2010)

-Radiatoren und Heizleitungen teilweise rostig/ sanierungsbedürftig

Die Angebote:

-Sanierung (teilweise Radiatoren und Leitungen ), eher Flickwerk: 11'000.-

-Total-Erneuerung (ohne Öl-Heizung, nur Leitungen und Radiatoren: 23'000.-

Anstelle der vorbeschriebenen Umbauten würden wir gerne die besagten Infrarot Heizungen einbauen (ca. 20'000.-).

Gründe dafür:

-Extrem flexibel

-keine grobe bauliche Arbeiten (Spitzen usw)

-sieht genial aus

-über 35'000 .- Einsparung über die nächsten 5 Jahre (Öl, neue Heizung und geplanter Umbau)

Was hält ihr von unserer Idee?

 
Was du beachten musst: du hast heuten einen Ölverbrauch - lässt sich also in kWh umrechnen. So viele kWh wie du heute mit Öl brauchst werden es nachher in auf der Stromrechnung sein. Zudem ist die Frage ob eine elektro-direktheizung überhaupt bewilligungsfähig ist?

 
Aussteigen aus Oelheizung und Infrarotheizung einbauen ist sicher eine sehr gute Idee, wobei ich mit dem Preis von 20'000 fr. etwas Mühe habe.

Bei uns wurde eine solche Heizung (150 m2 Wohnfläche) für knapp die Hälfte eingebaut und wir sind sehr zufrieden!

Die Berechnung des Verbrauches kann so wie von John vorgeschlagen nicht gemacht werden! eine Oelheizung produziert Wärme in der Kessel, die ist normalerweise im Keller/Techn. Raum. Von dort muss die Wärme (Warmwasser) verteilt werden (Leitungen, Radiatoren uws.) und es entstehen erhebliche Verluste (vorallem bei alte Anlagen)

Die IR Heizung erzeugt Wärme dort wo sie benötigt wird, also ohne "Transportverluste"..

mfg

Ticino

 
Klar hat der Brenner/Kessel nicht 100% Wirkungsgrad - den kann man einbeziehen. Solange die Rohre nicht aussen rum oder unisoliert durch unbeheizte Keller geführt werden geben sie die Wärme im Gebäudeinnern ab und somit ist es kein Verlust. Erfahrungswerte haben dazu aber sicher die Heizungsfachleute. Bei einer Sanierung der Zentralheizung und Ersatz der Ölheizung durch eine für Hochtemperatur geeigeneten Wäremepumpenheizung würde aber nur halb so viel Strom benötigt wie bei einer Infrarot-Elektro-Direkt-Wiederstandsheizung (ausgehend von einem bei einer Hochtemperatur-WP realen COP von 2). Und wie gesagt - mit einer Elektro-Direktheizung wird ja mangels Speicher zuminedest teilweise im Hochtarif geheizt. Wenn man dann noch die steigenden Energiepreise berücksichtigt....

 
x John64

Ihre Bemerkungen kann man akzeptieren... Und die Berechungen und Gegenüberstellungen WP/Oel/Pellet Heizung haben wir auch gemacht. Die IR Heizung hat einige Vorteile: niedrige Kosten, kein Unterhalt, kein Umbau, kein Lärm....

 
@Ticino

Ich habe erlebt wie in den 70er Jahren Elektrospeicher als das Ding mit Zukunft angepriesen wurden. Irgendwann gab es dann im Quartier keine Bewilligung mehr weil die Leitungen/Trafostationen nicht reichten. Und im Moment gibt es "noch" einen tieferen Nacht-Tarif für Elektro-Heizungen - aber eigentlich ist der vielerorts schon nicht mehr gerechtfertigt. Ursprünglich war der Niedertarif in der Nacht geschaffen worden da der Verbrauch nachts niedriger war und man Verbraucher so motivierte in der Nacht Energie zu brauchen da dei KKW ja in der Nacht eh produzierten! Mit einem Elektrospeicherheizgerät geht das, mit Infrarot-Direktheizungen aber nicht.

Aber wir nehmen hier ja Bezug auf die Frage von "andreasu" der ein Haus von 1946 mit erst mal nur geplanten Teilsanierungen der Isolation hat. Da wird vermutlich der heutige Heizölverbrauch bei 2500-4000 Liter liegen. Das sind dann irgendwo zwischen 22'000 kWh bis 35'000 kWh Energie (wenn man den Wirkungsgrad der alten Ölheizung berücksichtigt). Das sind dann jährlich steigende Kosten da ja die Strompreise steigen werden wie alle anderen Energiepreise.

Man kann aus einem 40er Jahre Haus vermutlich nur mit immensem Aufwand ein Minergiehaus machen. Aber erst mal den Verbrauch senken und dann entscheiden welche Heizanlage benötigt wird ist sicher empfehlenswert. Und so viel kostet der Unterhalt einen Wärmepumpe/Zentralheizung ja auch nicht.

Im prinzip wie immer: Genau rechnen, dann den persönlichen Öko-Faktor für die Gewichtung dazu und schon hat man eine Entscheidungsgrundlage.

 
x John w64

Aufgepasst! alte Speicherhezungen verbrauchen enorm viel Strom, IR Heizungen sind viel sparsamer!

Sicher sind verschiedene Dinge zu berücksichtigen... aber wir hatten nie Tag/Nachtarif, bei uns kostet es 0.17 Rp/kWh rund um die Uhr

Mein Haus wurde Ende '70 Jahre gebaut, eigentlich mit einem guten U Wert (0.23)

Seit 5 Jahre habe ich eine IR Heizung (die alte Oelheizung wurde liquidiert...) und ich verbrauche nie mehr als 9'000 kWh im Jahr, das sind ca. 1600 fr. Strom.

(Warmwasser wird über Sonnenkollektoren erzeugt, ich decke ca. 85% des Bedarfes)

 
Hallo Andreasu

Infrasuisse hat eine gute Heizung im Angebot.

Habe dieses Produkt auch geprüft. Mich aber für was besseres entschieden./emoticons/default_biggrin.png

Achte bei der Estrichwärmedämmung auf das passende Dämmaterial.

Die Infrarot Heizung benötigt Speichervolumen um kostengünstig zu heizen.

Die ganzen Polystyrolprodukte kannst Du glatt vergessen.

Variante zur Optimierung:

Was anfangs Mehrkosten verursacht ist ein separater Zähler für die Heizung.

Intelligente Schaltuhren und die ganze zusätzliche Elektroverdrahtung auf den Zähler und den Sperrschütz.

Dafür kannst Du die nächsten 30 Jahre vom günstigeren Strom profitieren.

Viel Spass beim planen.

Turbo

 
Zuletzt bearbeitet:
x John w64

Aufgepasst! alte Speicherhezungen verbrauchen enorm viel Strom, IR Heizungen sind viel sparsamer!
Wie soll ich das verstehen? 1kWh Strom hat wenn man von Leitungsverlusten zwischen Zähler und Heizung absieht genau 1 kWh Wärme. Bei einer Speicherheizung genau so wie bei einer Direktheizung. Natürlich hat die Speicherheizung noch einen Ventilator der während dem Tag die billig aufgewärmten Speicherelemente anbläst damit die die Wärme an die Umgebung abgeben. Aber auch die Abwärme vom Ventilatorantrieb bleibt im Raum drinnen und somit ist das auch kein Verlust. Der einzige Energiverlust wäre wenn in der Nacht die Speicher aufgeheizt werden und am Tag wird es 25 °C warm - dann wäre die Aufheizung des Speichers unnötig gewesen. Dies ist jedoch mit einer Sinnvollen steuerung zu verhindern. Also weshalb soll eine Elektro-Direktheizung weniger kWh brauchen wie ein Elektrospeicherofen. Das ohm'sche Gesetz ist immer gleich.
 
Hallo Leute

Hier ein Auszug aus der MuKen 2008, die bei uns im Kt. Bern ab 1.1.2009 in Kraft tritt:

Art. 1.12 Ortsfeste elektrische Widerstandsheizungen (G)

1 Die Neuinstallation ortsfester elektrischer Widerstandsheizungen zur

Gebäudebeheizung ist grundsätzlich nicht zulässig.

2 Der Ersatz von ortsfesten elektrischen Widerstandsheizungen mit Wasserverteilsystem

durch eine ortsfeste elektrische Widerstandsheizung ist nicht zulässig.

3 Eine ortsfeste elektrische Widerstandsheizung darf nicht als Zusatzheizung eingesetzt

werden.

4 Notheizungen sind in begrenztem Umfang zulässig.

Zu Abs. 4:

Der Einsatz einer Elektroheizung als Notheizung ist zulässig. Der ?begrenzte Umfang? ist nötigenfalls zu präzisieren, vgl. Art. 1.13 MuKEn. Nicht als Notheizung kann aber eine elektrische Widerstandsheizung als

einzige Ergänzung zu einer Solaranlage gelten. Hingegen können Elektroheizungen als Notheizungen in heiklen Räumen für Zeiten ausserhalb der Heizperiode bei Nah- und Fernwärmenetzen eingesetzt

werden.

Aus meiner Sicht ist eine Infrarothezung eine elektrische Widerstandsheizung.

 
Hallo Andreasu

ich kann nur die Aussagen von Turbo bestätigen! Es gibt einige Anbieter von IR Heizungen, lass dir einfach einige Offerten schreiben!....

mfg

Ticino

 
x Verygood

Kanton Bern ist gross, aber ist noch lange nicht die Ganze Schweiz...

Und die Kombination Fotovoltaik+Sonnenkollektoren+IRHeizung ist zulässig!

 
x John w64

natürlich sind IR Heizungen Widerstandsheizungen, und fest sind sie normalerweise auch...

Ich wollte nur betonen dass die Vergleiche zwischen alte Speicherheizungen und neue IR Heizungen etwas irreführend sein kann. Das bei 1kWh Leistungsaufnahme 0.999 kWh als Wärmeleistung zurückgegeben werden ist klar....

Bemerke aber: eine Speicherheizung "bläst" die Wärme im Raum (Konvektion), ein IR Heizelement "strahlt" die Wärmewellen im Raum: die Effizienz ist etwas besser...

 
Liebe Strom(ver)heizer

...Ich will den Thread hier mal ein bisschen ankurbeln. Scheint mir hier eine reine Werbekampagne von ein paar wenigen Infrarotheizern zu laufen./emoticons/default_biggrin.png

(Bitte nicht persönlich nehemen)

Pro 1 kWh Strom werden in einem Kraftwerk 3 kWh Primärenergie (Öl,Gas;Kohle oder Kernenergie) verballert und dies bei Leibe nicht emissionsfrei !

Böse Zungen behaupten desshalb, dass man deswegen weniger Energie braucht, weil ein Teil der erforderlichen Wärme, durch betrachten der Stromrechnung erzeugt wird. /emoticons/default_eek.png

Beim Energiesparen sollte man jedoch eines bedenken:

Die Steigerung von kühlen Kopf bewahren, ist kalte Füsse zu kriegen...

Dann rechnen wir mal:

1 ltr Öl = 10 kWh

Um 10 kwh (Heiz-) Energie an der Steckdose,im gemütlichen Wohnzimmer, bereitstellen zu können, müssen 3 ltr Öl oder 3 m? Gas in irgendeinem Kraftwerk verbrannt werden.

Um 10 kWh (Heiz-) Energie mittels Öl oder Gasbrenner im Wohnzimmerchen bereitstellen zu können, müssen ca. 12 kWh (1,2 ltr Öl oder 1,2 m? Gas) verbrannt werden.

Also verbraucht die Infrarotschleuder gut doppelt soviel Ressourcen als der klassische Öl-/Gasbrenner zu Hause !

...Das andere Thema wäre dann noch der Wirkungsgrad, der hier herumgeboten wird!

 
Hoi ticino

Es gibt sie zum Glück noch nicht. Sind aber laut Schweizer Stromwirtschaft geplant.

Die Schweizer Stromwirtschaft exportiert jedoch genügend Strom aus diversen Ländern. Vorallem während den Wintermonaten kommt bis zu 45% aus dem Ausland...und dieser bei Leibe nicht CO2-frei.

 

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