Gemäss Schwörer-Unterlagen hat die unterschiedliche Stärke der angebotenen Aussenwand-Varianten auf den Schallschutz keinen spürbaren Einfluss, sondern nur auf die Wärmedämmung. Leuchtet insofern ein, da der Schallschutz angeblich hauptsächlich auf dieser "Cospan"-Platte basiert, und die ist bei allen Varianten gleich (1 x 16 mm). Schalldämmmass ist mit 58 dB angegeben, was auf dem Papier eigentlich sehr gut ist. Mein Schwörerberater meinte auch, grundsätzlich sei der Luftschallschutz der Aussenwand exzellent (wörtlich: "da hört man von aussen gar nichts!").
Nun bin ich schon etwas irritiert und skeptisch, ob diese Aussage dann auch zutrifft. Deshalb würde ich das gerne hier noch etwas erörtern...
Wir werden Schallschutzfenster haben, Auszug aus unserer Schwörer-Offerte:
Schallschutzfenster, 3-fach verglast (42 dB) bei
Fenster mit Ug-Wert 0,7 oder 0,5 möglich, G-Wert
48 % und Sicherheitsglas zum Schutz vor
Aufprallunfällen. Mehrpreis pro qm Fensterfläche.
Glasaufbau: 6 mm ESG, 12 mm SZR, 4 mm ESG,
12 mm SZR, 8 mm VSG SI
Was ich in einem Schwörerprospekt zum Thema noch gelesen habe (nicht verifiziert):
Rollladenkasten
in schallgedämmter Ausführung erhältlich. Diese Ausführung macht allerdings nur Sinn, wenn Fenster mit besserem Schallschutz verwendet werden.
Ich hatte das Thema auch schon mit meinem Architekten durchgekaut. Nachfolgend ein Auszug eines E-Mails des Architekten, in welchem es eigentlich um die Erhöhung des Schallschutzes des Dachs ging (wir haben Fluglärm). Das Dach werden wir jetzt jedenfalls mehr verstärken, als von Schwörer empfohlen (3 statt nur 1 Weichfaserplatte, Gesamtstärke Dach 70(!) cm) - da will ich auf Nummer sicher gehen.
Ich habe gerade noch die Rückinfo von Schwörer bekommen:
- Das Dach wird noch ca. 16 mm höher durch eine Weichfaserplatte unter der Konterlattung für die Dachdeckung. Damit erreicht das Dach einen Wert von ca. 55 dB.
- Solange keine Dachflächenfenster geplant werden, sind das hervorragende Schalldämmwerte.
- Der eigentliche Knackpunkt sind eher die Aussenwände: Hier schlägt er Kunststofffenster vor (hatten Sie ja eh bereits vorgemerkt) mit Schallschutzverglasung.
- Zur Verschattung sollten Lamellenstoren verwendet werden, da die Rollladenkästen eine schlechtere Schalldämmung bewirken.
@Michi84: darf ich Dich fragen, wie sich der enttäuschende Schallschutz bei euch äussert? Ist es Luft- oder Körperschall, welcher stört? Dann, sofern sich das überhaupt herausspüren lässt, was ist die Schwachstelle? Effektiv die Wand? Oder die Fenster? Die Gläser oder Rahmen? Habt ihr Holz oder Kunststoff Rahmen? Oder die Rollladenkästen? Habt ihr Rollläden oder Raffstoren?