Suche günstige Entkalkungsanlage für EFH

Neben den Sozialabgaben kommen auch noch weitere Ausgaben des Arbeitgebers hinzu.

Der muss mit den Einnahmen ja auch die Löhne von denen bezahlen die nicht direkt beim Kunden sind, das Gebäude, Fahrzeuge, Werkzeuge, gff. Gewinn...

So ganz grob kann man wohl rechnen dass der Stundensatz für den Arbeitgeber wohl etwa doppelt so hoch ist wie das was er dem Arbeiter bezahlt.

So kommen dann auch die Stundensätze von 70-120.- zusammen die in etwa üblich sind

 
sorry ich wollte dich nicht angreifen, das war nicht der Sinn der Sache.

viele Arbeiter Rechnen aus ihre Sicht, sowie Du jetzt auch gemacht hast. 

aber verdient einer 6000.-- (aus der 20 Minuten Zeitung rausgeholt) macht das ohne Bonus 78 k pro Jahr geteilt durch die effektiv geleistete Stunden (1880h)

41,50 ohne Sozial abgaben, was ja um die 10-15% ausmacht, ich nehme 12% somit ergibt das 46,50 / h reine Ausgaben für den Arbeitergeber.

ok ich bin etwas drüber als die 46,50.

Ich nehme diesen Zahl, weil ich denke, viele die hier im Forum sind, die einen Haus/Wohnung gekauft haben, nicht unter diesen Zahl kommen.

zurück zu denn 300.-- Pauschal Gebühr.

ich finde auch das 300.-- nicht wenig ist, aber von ne Abzocke zu reden finde ich etwas übertrieben.

es ist ein fairer preis, weniger ist besser :).

ich werde diesen Gebühr auch bezahlen müssen, für den ersten Service, aber danach werde ich selber die Wartung machen.

Swisskalk bietet das ja an, beim Wartung, schön langsam alles erklären lassen, so schone ich meine Nerven und Geldbeutel :)

lg  Wurm
Hallo Wurm

Ich bin gerne bereit, den oben genannten Stundenansatz zu bezahlen, aber ich bin nicht bereit für eine Arbeit die 30 Min. dauert Fr. 300.-- "Pauschale" zu bezahlen. Alles was an einer Entkalkungsanlage periodisch gemacht werden sollte, nebst der Dichtigkeitskontrolle im vorbeigehen, ist die "Desinfektion des Harzes". Die anderen aufgeführten Arbeiten wie "Reinigung des Salzbehälters (aussen)" oder Kontrolle der Plasitikschläuche usw. sind einfach nur an den Haaren herbeigezogene Argumente um diesen Preis glaubhaft zu machen. Sollte diese Geschäftstaktik der "SWISSKALK" mit den Pauschalen für zB. 30min Arbeit für Fr. 307.-- um sich greifen, müssen sich diese Firmen nicht wundern, wenn die Kunden die Handwerker aus dem nahen Deutschland zum halben Preis bevorzugen.  Bei mir war jedenfalls von Swisskalk ein totaler Anfänger, hat die Anlage zudem falsch montiert (vor dem Wasserzähler) und ich glaube kaum, dass so jemandem Fr. 6000.-- Monatslohn bezahlt wird. lg

 
Wir haben uns für eine Anlage (pronto service ag)  interessiert uns dann aber wegen den jährlich wiederkehrenden Kosten darauf verzichtet.

Kosten einmalig:
Enthärter 28 C-1 Soft Flo 5/4" mit Y-Flansch RN und Anschlussgartnitur RN CHF 3'185.00
Kosten Jährlich CHF 600.00
Bei Wasserverbrauch 160 m3 5 Säcke Regeneriersalz pro Jahr, CHF 91.00
Betriebskosten pro Jahr ca. CHF 300.00
Service pro Jahre CHF 209.00

 
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Wir haben uns für eine Anlage (pronto service ag)  interessiert uns dann aber wegen den jährlich wiederkehrenden Kosten darauf verzichtet.

Kosten einmalig:
Enthärter 28 C-1 Soft Flo 5/4" mit Y-Flansch RN und Anschlussgartnitur RN CHF 3'185.00
Kosten Jährlich CHF 600.00
Bei Wasserverbrauch 160 m3 5 Säcke Regeneriersalz pro Jahr, CHF 91.00
Betriebskosten pro Jahr ca. CHF 300.00
Service pro Jahre CHF 209.00
Den Entscheid kann ich nachvollziehen, nur werden diese Kosten in keinem Prospekt erwähnt ! Ich habe letztes Jahr 78m3 Wasser verbraucht und die Kosten sind in etwa die gleichen wie oben aufgeführt. Bin mir nicht sicher, ob ich das Ding heute noch einbauen lassen würde

 
Woher kommen denn die jährlichen Kosten von 600 und Betriebskosten von 300?

Finde ich sehr hoch.

 
So, ich habe sehr viel gelesen recherchiert und verstehe nun den Enthärtungsdschungel mittlerweile sehr gut.

Das ganze ist zum glück ganz simpel und wir von all diesen möchtegern Swiss-Made Anbietern einfach extrem verkompliziert.

Eine Qualitativ Hochstehende Anlage für ein EFH mit besten Markenkomponenten kostet rund 1000 Fr. inkl. Versand in die CH ab Deutschland bei diversen Onlineshops....

Die Anlage die ich gekauft habe sieht echt toll aus... bald nehme ich sie in Betrieb....

Die Anlagen sind Standard ohne Silberharz was ja auch schon toll ist und ohne Netz für Salztabletten (die man zum glück auch schon fast überall so kaufen kann)

Wartung braucht diese Anlage keine. Wichtig, sie darf über keine Sparbesalzung verfügen.

Ich habe so nun also einen leicht höheren Salzverbrauch daher aber eine Wöchentliche vollständige Regeneration welche absolut alle Keime mit abtötet was eine Wartung überflüssig macht. 

Das Harz muss in 10-15 Jahren ausgetauscht werden, somit mit Abstand das Beste Preis-Leistungsverhältnis.

Zusätzlich habe ich noch eine Chlorzelle verbaut, nochmals einen zusätzlichen Schutz gegen Keime, gemäss verschiedenen Quellen braucht es das eigentlich nicht, schadet aber sicher nicht, das Chlor kommt nur beim Regenerieren mit dem Harz in Kontakt und nicht mit dem Trinkwasser.

Hier ist zu sagen dass die Chlorzelle jedes Jahr ausgetauscht werden muss und die ist mit rund 50 Fr. auch nicht ganz so günstig.... 

Da kann man sich also wirklich fragen ob man diese will oder nicht.

 
Ich habe so nun also einen leicht höheren Salzverbrauch daher aber eine Wöchentliche vollständige Regeneration welche absolut alle Keime mit abtötet was eine Wartung überflüssig macht. 

Zusätzlich habe ich noch eine Chlorzelle verbaut, nochmals einen zusätzlichen Schutz gegen Keime, gemäss verschiedenen Quellen braucht es das eigentlich nicht, schadet aber sicher nicht, das Chlor kommt nur beim Regenerieren mit dem Harz in Kontakt und nicht mit dem Trinkwasser.




Wie dieses Teil funktioniert würde mich echt wunder nehmen.
Zuverlässige Keimabtötung ohne jeglich Wartung, dazu noch zu diesem Preis...scheint ja ein echtes Wunderding zu sein!

 
Wie dieses Teil funktioniert würde mich echt wunder nehmen.
Zuverlässige Keimabtötung ohne jeglich Wartung, dazu noch zu diesem Preis...scheint ja ein echtes Wunderding zu sein!


Wunderding???

Das ist nichts spezielles guter Chris....

Es braucht keine spezielle Anlage dafür, jeder Jonentauscher hat keine Probleme mit Keimbildung bei wöchentlicher Vollbesalzung.... Die Salzlösung ist so hoch konzentriert bei einer Vollbesalzung dass kein Keim überleben kann. Das ist alles auch sauber vom DVGW anerkannt....

Problematisch wird es erst wenn mit Sparbesalzung gefahren wird (fast alle anlagen in der CH werden so angeboten) 

(übrigens das ist nahezu nur eine Programmiersache ob Voll- oder Sparbesalzung)

Genau so schwierig ist die Entkeimung aber dann für das Servicepersonal, kriegen die alle Keime wirklich raus? reicht es dies nur jedes Jahr oder jedes zweite Jahr??!? Und dann die, die Sagen man könne einfach selber ein Mittel rein werfen ist noch fragwürdiger....

Preislich kosten die Geräte überall gleich viel..... nur in der CH ist alles viel teurer.....

 
Zu den 1000 EUR kommen da für die Installation nochmal wieviel dazu? - Das wäre die eigentliche Frage gewesen, weil im Beitrag nur stand, du hast es online bestellt und fertig.
1000 Fr. inkl. Versand und MWST und allem....

Ach so meinst du das, sorry, das kann man wohl kaum pauschalisieren, bei mir ist es ein Neubau, daher wohl ca. eine halbe Stunde (wenn überhaupt) Mehraufwand was rund 50 Fr. sind.... 

Wenn er die Leitung trennen muss und extra anfahren muss sind es vielleicht 1.5 Stunden?!

 
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Wunderding???

Das ist nichts spezielles guter Chris....

Es braucht keine spezielle Anlage dafür, jeder Jonentauscher hat keine Probleme mit Keimbildung bei wöchentlicher Vollbesalzung.... Die Salzlösung ist so hoch konzentriert bei einer Vollbesalzung dass kein Keim überleben kann. Das ist alles auch sauber vom DVGW anerkannt....

Problematisch wird es erst wenn mit Sparbesalzung gefahren wird (fast alle anlagen in der CH werden so angeboten) 

(übrigens das ist nahezu nur eine Programmiersache ob Voll- oder Sparbesalzung)

Genau so schwierig ist die Entkeimung aber dann für das Servicepersonal, kriegen die alle Keime wirklich raus? reicht es dies nur jedes Jahr oder jedes zweite Jahr??!? Und dann die, die Sagen man könne einfach selber ein Mittel rein werfen ist noch fragwürdiger....

Preislich kosten die Geräte überall gleich viel..... nur in der CH ist alles viel teurer.....


Also ein technisches Gerät ohne jegliche Wartung gibt es einfach nicht - ausser du tauschst es alle paar Jahre durch ein neues.

Salz ist ein sehr aggressives Medium, welches Metall genauso angreift wie auch Kunststoff. Die Kunststoffschläuche im Innern werden z.B. kaum 5 Jahre durchhalten. Erst werden sie spröde, dann Rissig und dann Bilden sich Keimnester in den Rissen.

Dass bei hoher Salzkonz. keine Keime mehr überleben ist - sorry - Schwachsinn. Sicher wirkt Salz ab einer gewissen Konz. bakterizid, aber ein steriles Medium wirst du trotzdem niemals haben (s. halophile Bakterien).

Ich habe erst vor 2 Wochen ein Floatingbad untersucht (35% Salzgehalt) bei welchem Jahrelang kaum eine Wartung gemacht wurde. Ich war echt überrascht was da alles so gewachsen ist in der Zeit.

Ich arbeite seit vielen Jahren im Wasser und Wasser-Aufbereitungsbereich, habe daher eine gewisse Erfahrung.

Ich will dir nur die Botschaft mit auf dem Weg geben, nicht allen Werbeaussagen zu trauen welche über diese Geräte gemacht haben. Auch die Werbung mit DVGW- oder SVGW-Anerkennung ist vielfach äusserst fragwürdig. Meist wird nur die Anlage an sich anerkennt (also dass sie nach dem aktuellen Stand der Technik gebaut wurde, dass eine Rückflussverhinderung eingebaut ist usw.). Ob sie aber auch über Jahre funktioniert und keimfrei bleibt, wird kein solches Institut bestätigen.

So und nun klinke ich mich aus dieser Diskussion aus und hoffe dass alle mit ihren Geräten zufrieden sind!

 
Interessante Diskussion habt ihr hier und man kann jetzt nicht einfach so sagen, wer recht hat und wer übertreibt.

Meine Gedanken:

Noch vor hundert Jahren wurde in der Schweiz das Wasser vom Brunnen getrunken, und das Brunnenwasser kam von einer Quelle irgendwo und im Zuströmbereich der Quelle weideten die Tiere. Das Wasser war gut, solange man kein Durchfall hatte, Laboruntersuchungen gab es nicht. Wir sind heute schon etwas verwöhnt.

Und wer jetzt meint, aus der Wasserleitung komme grundsätzlich nur keimfreies Wasser, der täuscht sich. Vielleicht haben mittlere und grössere Städte in der Schweiz mit modernen Anlagen und hohem Wasserverbrauch immer (365/24) perfektes Wasser. Aber wir wohnen in einem kleinen Dorf, das Reservoir ist über 60 Jahre alt. Bereits musste mal das Dach des Reservoirs saniert werden, weil es über längere Zeit unbemerkt reingeregnet hat. Und wie wohl die Leitungen ausschauen? Wie sieht die Brunnstube innen aus? Was ist mit Leitungssträngen in Neubaugebieten, wo erst zwei Häuser gebaut sind und die Leitung einen Querschnitt für 50 Häuser hat, wie lange steht das Wasser da drin rum?

An unserem Wasserenthärter (BWT) wird frühestens alle 5 Jahre ein Service gemacht, und weder die Kinder noch wir hatten je Durchfall wegen dem Wasser. Alles andere ist Abzocke.

 
Danke Postit für Deinen guten Beitrag, so ist es doch genau.

Jeder hat Wasserleitungen im Haus, einen Wasserfilter einen Boiler mit Kalkablagerungen und all das Braucht auch keine Wartung wegen den Keimen.

Das Harz einer Enthärtungsanlage ist da sicher etwas anfälliger, aber dafür hilft ja eben das Salz oder noch besser die Chlorzelle....

Und wie Postit sagt, sogar bei Anlagen mit Sparbesalzung wird er nicht krank auch wenn er erst nach 5 Jahren eine Reinigung machen lässt.

Hast Du nun eine Vollbesalzung ist das ganze noch um Faktoren unkritischer sodass bis zum Harzwechsel nach 10-15 Jahren (1000 Regenerationen sagt man ca.) kein Service notwendig ist.

@Chris

In einer solchen Anlage hat es eigentlich keine Metallteile die mit der Sole in Berührung kommen. Auch Schläuche sollte es normalerweise keine im Druckbehälter haben!? Diese sind höchstens im Externen Salzbehälter.

Ich weiss nicht wieso Du meinst Natriumchlorid sei Aggressiv gegen alles?? Dem ist absolut nicht so, vor allem Kunststoffe und Dichtungen sind fast alle bestens Beständig gegen Kochsalz....  Gerade die billigsten Kunststoffe und Dichtungen sind Absolut beständig....Nur Metalle werden angegriffen, darum ist bei einer solchen Anlage alles aus Kunststoff.... (Edelstahl oder Rotguss geht halbwegs, Grauguss oder Messing geht nicht!)

Und nochwas, keine Einzige Erkenntnis aus meiner Nachforschung kommt aus irgend einer Werbung oder einem Marketinprospekt von irgend einer Firma.... Die Firmen wollen ja Wartung verkaufen.....

Man muss nur alles etwas genauer hinterfragen und nicht alles glauben was einem erzählt wird und dann meistens nicht belegt werden kann.

 
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Grüezi zämä, ich bin auch interessiert an einer Entkalkungsanlage von Kalk-ex oder Swisskalk.

Hat jemand bereits längere Erfahrung mit einer solchen Anlage?

Vielen Dank im Voraus für eure Antworten.
Habe letztes Jahr eine neue Anlage einbauen lassen von Kalkex.Preis incl.Montage von Fr.2100.- Kann die Firma weiter Empfehlen.

 
Hallo zusammen

Spannende Diskussion übers Wasser hier...zwar etwas Off-Topic, trotzdem will ich gerne noch ein paar Erläuterungen zu euren Kommentaren abgeben:

Noch vor hundert Jahren wurde in der Schweiz das Wasser vom Brunnen getrunken, und das Brunnenwasser kam von einer Quelle irgendwo und im Zuströmbereich der Quelle weideten die Tiere. Das Wasser war gut, solange man kein Durchfall hatte, Laboruntersuchungen gab es nicht. Wir sind heute schon etwas verwöhnt.

Stimmt im Grundsatz her schon. Nur musst du bedenken, dass sich in den letzten 100 Jahren auch bezüglich den Keimen sehr viel verändert hat. Antibiotika-resistente Keime sei nur ein Stichwort. Wir haben heute viel aggressivere und intelligentere Keime als früher, welche Resistenzen auf faszinierende Weise vererben können. Daran ist schlussendlich der Mensch schuld. Die Wunderwaffe Penicillin wird langsam stumpf und es gehen die Alternativen aus.

Sicher kann man sich an schlechtes Wasser gewöhnen, so wie früher. Wenn ein Schweizer nach Indien geht sitzt er die ersten paar Tage auf dem Klo, den Indern macht das nichts mehr aus. Aber wenn man Schutzzonen um die Quellen ausscheiden kann um so die Fäkalkeime fernzuhalten - wieso nicht?

Und wer jetzt meint, aus der Wasserleitung komme grundsätzlich nur keimfreies Wasser, der täuscht sich.

Das wird und soll auch nie der Fall sein. Aktuell zählen als Trinkwasser Werte von max. 300 KBE/mml (koloniebildende Einheiten) und die Abwesenheit von Fäkalindikatoren. Dies gilt für den klassischen Nachweis durch die Mikrobiologie. Heutzutage werden auch Messungen mittels Flow-Zytometrie gemacht. Hier werden alle Keime (ob lebend oder tot, vermehrungsfähig oder nicht) mit einem Kontrastmittel eingefärbt und mit Hilfe eines Lasers gezählt. Hier sind Werte von 100'000 pro Mililiter ein guter Wert!

Aber wir wohnen in einem kleinen Dorf, das Reservoir ist über 60 Jahre alt. Bereits musste mal das Dach des Reservoirs saniert werden, weil es über längere Zeit unbemerkt reingeregnet hat.

Reservoire haben eine Lebenserwartung von 80-100 Jahren. Eine Sanierung nach einem halben Jahrzehnt ist absolut OK. Das undichte Dach wurde wahrscheinlich nur bemerkt weil in der CH das Trinkwasser regelmässig beprobt werden muss. Auch hier dauern Bauvorhaben meist etwas länger. Wäre es kritisch gewesen, wäre von der Nachbarsgemeinde Wasser bezogen worden.

Und wie wohl die Leitungen ausschauen?

Sicher nicht sauber und gereinigt. Es bildet sich mit der Zeit ein Biofilm, welcher zwar unappetitlich aussieht aber für das Wasser von Vorteil ist. Die Keime in diesem Biofilm entziehen dem vorbeiströmenden Wasser Nährstoffe und verhindern so weiteres Keimwachstum im Wasser. Aus diesem Grund setzt man heute praktisch nirgends mehr Chlor ein zur Desinfektion. Chlor reisst den Biofilm ab und verursacht dann in den Leitungen Probleme.

Wie sieht die Brunnstube innen aus?

Darüber kann dir der kantonale Trinkwasserinspektor Auskunft geben und sogar Bilder liefern. Die Kontrolle der Brunnenstuben und Reservoire gehören zu seinem Job.

Was ist mit Leitungssträngen in Neubaugebieten, wo erst zwei Häuser gebaut sind und die Leitung einen Querschnitt für 50 Häuser hat, wie lange steht das Wasser da drin rum?

In Reservoiren muss das Wasser alle 3 Tage umgewälzt sein. Das Problem mit Stumpenleitungen (also keine Ringleitungen, sondern Endstränge) wo zu wenig bezogen wird ist bekannt. Meist hilft nur das zeitweise Öffnen eines Hydranten um zu spülen. Ein guter Wasserwart kennt die stagnierenden Leitungen und spült dort öfters.

An unserem Wasserenthärter (BWT) wird frühestens alle 5 Jahre ein Service gemacht, und weder die Kinder noch wir hatten je Durchfall wegen dem Wasser. Alles andere ist Abzocke.

Empfohlen wird ein jährlicher Service. Mit Abzocke hat das nichts zu tun. Aber es ist jedermann selbst überlassen wie oft ein Service gemacht werden soll. Wir haben oft schlechte Trinkwasserproben im Labor und in etwa 1/3 der Fälle ist eine ungenügend gewartete Aufbereitung schuld. Es gibt keinen exakten Wert wo man krank wird oder Durchfall bekommt. Dafür ist das ganze System viel zu komplex und das Immunsystem jedes Menschen komplett unterschiedlich. Jede Maschine braucht Wartung und Pflege. Vernachlässigt man diese, kann (und nicht muss) es zu Problemen führen.

Jeder hat Wasserleitungen im Haus, einen Wasserfilter einen Boiler mit Kalkablagerungen und all das Braucht auch keine Wartung wegen den Keimen.

Eine Wasserleitung ist ein etwas anderes System, da das Wasser meist in Bewegung ist und keine Luft drin ist (hemmt das Wachstum vieler Keime). Zudem kommt die oben erwähnte Situation mit dem Biofilm hinzu.

Ein Boiler wird meist reg. auf 60° aufgeheizt und verursacht dadurch kaum Probleme.

Das Harz einer Enthärtungsanlage ist da sicher etwas anfälliger, aber dafür hilft ja eben das Salz oder noch besser die Chlorzelle....

Stimmt. Aber Salz hemmt nur das Wachstum einzelner Keime. Chlor wirkt desinfizierend gegen fast alle Keime

In einer solchen Anlage hat es eigentlich keine Metallteile die mit der Sole in Berührung kommen. Auch Schläuche sollte es normalerweise keine im Druckbehälter haben!? Diese sind höchstens im Externen Salzbehälter.

Genau darum hat es kein Metall drin...würde ziemlich bald kaputt gehen. Die Anlagebauer haben in den letzten Jahren sicherlich viel optimiert, damit die Geräte dauerhaft funktionieren. Korrodierter Kunststoff wegen Salz habe ich schon gesehen. Nur ist Kunststoff nicht gleich Kunststoff.

Ich weiss nicht wieso Du meinst Natriumchlorid sei Aggressiv gegen alles?? Dem ist absolut nicht so, vor allem Kunststoffe und Dichtungen sind fast alle bestens Beständig gegen Kochsalz....  Gerade die billigsten Kunststoffe und Dichtungen sind Absolut beständig....Nur Metalle werden angegriffen, darum ist bei einer solchen Anlage alles aus Kunststoff.... (Edelstahl oder Rotguss geht halbwegs, Grauguss oder Messing geht nicht!)

Dann habe ich mich falsch ausgedrückt. Ich wollte nur sagen, dass Salz ein aggressives Medium ist. Sicherlich gibt es einige Werkstoffe die dem Salz Stand halten. Ein bekanntes Problem ist auch, dass Salz dem Kunststoff Additive entzieht und ans Wasser abgibt (also die Chemikalien welche dem Kunststoff bei der Herstellung beigefügt werden). Aus diesem Grund haben heute praktisch alle Käsereien Salzbäder aus Chromstahl, weil man diese Kunststoffe im Käse nachweisen konnte.

Sorry für den langen Text. Wer's interessiert kanns lesen - ansonsten ab zur nächsten Seite B)

Gruess

Chris

 
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Auch wie Vakuum habe ich mich zwecks bevorstehender Anschaffung eines Enthärters quer durchs Netz gelesen und mich informiert. Und ich komme da auf den gleichen Nenner wie er.

Die meisten Anbieter verkaufen Anlagen, bestehend aus den auf dem Markt üblichen Komponenten, welche sich wie Bausätze zusammenstellen lassen. Typische Beispiele sind die stets fast gleichen Kabinettgehäuse, die gleichen Steuerventile von Clack, Fleck etc.

Ich sehe daher nicht ein, weshalb ich CH-Anbietern wie Swisskalk oder Kalkex weit mehr als das Doppelte für die gleiche Anlage wie vom Anbieter in DE bezahlen soll. Auch wenn man noch rund 300-400 Fr Montage abzieht, bleibt hier eine für mich nicht zu rechtfertigende Preisdifferenz resp. Marge. Mit den höheren Lebenshaltungskosten in der CH ist das nicht mehr zu erklären -_-

Die DE Anbieter liefern zudem auf Anfrage mit oder ohne Silberharz, mit oder ohne Chlorzelle usw...

 
Aber wir wohnen in einem kleinen Dorf, das Reservoir ist über 60 Jahre alt. Bereits musste mal das Dach des Reservoirs saniert werden, weil es über längere Zeit unbemerkt reingeregnet hat.

Reservoire haben eine Lebenserwartung von 80-100 Jahren. Eine Sanierung nach einem halben Jahrzehnt ist absolut OK. Das undichte Dach wurde wahrscheinlich nur bemerkt weil in der CH das Trinkwasser regelmässig beprobt werden muss. Auch hier dauern Bauvorhaben meist etwas länger. Wäre es kritisch gewesen, wäre von der Nachbarsgemeinde Wasser bezogen worden.


Halbes Jahrhundert meinst du wohl. Damit bin ich einverstanden.

Die regemässige Beprobung findet in unerer Gemeinde / in unserem Kanton leider nicht so oft statt. Ich bin sonst auch für liberale Verhälntnisse und für weniger staatliche Kontrolle, aber doch nicht beim Wasser.

Das Wasser der Nachbarsgemeinde / Verbund, von wo wir öfters Wasser beziehen, wird auch ins besagte Reservoir gepumpt.

Und wie wohl die Leitungen ausschauen?

Sicher nicht sauber und gereinigt. Es bildet sich mit der Zeit ein Biofilm, welcher zwar unappetitlich aussieht aber für das Wasser von Vorteil ist. Die Keime in diesem Biofilm entziehen dem vorbeiströmenden Wasser Nährstoffe und verhindern so weiteres Keimwachstum im Wasser. Aus diesem Grund setzt man heute praktisch nirgends mehr Chlor ein zur Desinfektion. Chlor reisst den Biofilm ab und verursacht dann in den Leitungen Probleme.


Während der Sanierung wurde dann eben ins Netz (beim Abgang aus dem Reservoir) Chlor beigegeben.

Was ist mit Leitungssträngen in Neubaugebieten, wo erst zwei Häuser gebaut sind und die Leitung einen Querschnitt für 50 Häuser hat, wie lange steht das Wasser da drin rum?

In Reservoiren muss das Wasser alle 3 Tage umgewälzt sein. Das Problem mit Stumpenleitungen (also keine Ringleitungen, sondern Endstränge) wo zu wenig bezogen wird ist bekannt. Meist hilft nur das zeitweise Öffnen eines Hydranten um zu spülen. Ein guter Wasserwart kennt die stagnierenden Leitungen und spült dort öfters.


Unser Brunnmeister ist definitiv "nicht gut".

An unserem Wasserenthärter (BWT) wird frühestens alle 5 Jahre ein Service gemacht, und weder die Kinder noch wir hatten je Durchfall wegen dem Wasser. Alles andere ist Abzocke.

Empfohlen wird ein jährlicher Service. Mit Abzocke hat das nichts zu tun. Aber es ist jedermann selbst überlassen wie oft ein Service gemacht werden soll. Wir haben oft schlechte Trinkwasserproben im Labor und in etwa 1/3 der Fälle ist eine ungenügend gewartete Aufbereitung schuld. Es gibt keinen exakten Wert wo man krank wird oder Durchfall bekommt. Dafür ist das ganze System viel zu komplex und das Immunsystem jedes Menschen komplett unterschiedlich. Jede Maschine braucht Wartung und Pflege. Vernachlässigt man diese, kann (und nicht muss) es zu Problemen führen.


Nächstes Jahr sind es fünf Jahre, dann schauen wir mal...

 

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