@Pädu
Wieso muss die WP geräuschlos laufen? Das wäre bei Dir ja gegen die Strasse. Und im Haus drin, hörst Du die L/W WP nicht, wenn Du nicht das lauteste Modell nimmst
und sie korrekt installiert ist. Es sind doch Mehrinvestitionen von 10k oder sogar mehr.
Lüftung: Wie alt war das Haus vorher, als Du auch gut leben konntest? Sicher min. 10 bis 15 Jahre alt, oder?
Wegen der Raumfeuchte: Genau daran erkennst Du im Winter, dass genug gelüftet wurde. Denn wenn Du manuell lüften würdest, müsstetst Du auch soviel lüften
bis die Raumfeuchte so tief ist. Andernfalls wäre Deine Lüftung zu stark eingestellt.
Ausserdem gibt es Lüftungen mit Feuchterückgewinnung. Wir haben ein solche. Da hatten wir in den Extremsituationen letztes Jahr (2 Wochen immer tiefer als -10°C)
ca. 32% rel. Feuchte. Sonst meistens sop 42-45%.
Wärmebrückenfrei bedeutet dass das gesamte Haus keine Wärmebrücken aufweisen darf.
Definition Wärmebrücke im Wikipedia:
Man unterscheidet konstruktive, geometrische und stoffliche Wärmebrücken.
* Konstruktive Wärmebrücken entstehen durch Konstruktionen mit unterschiedlicher Wärmeleitfähigkeit. Beispiele hierfür sind z. B. Stahlbetondeckenverbund zu Außenwänden, Ringanker, Heizkörpernischen.
* Geometrische Wärmebrücken ergeben sich beispielsweise durch Versprünge oder Ecken in einem ansonsten homogenen Bauteil, wenn der Innenfläche eine größere Außenfläche, durch die die Wärme abfließt, gegenüber steht. Beispiel hierfür ist die Hausaußenecke.
* Stoffliche (materialbedingte) Wärmebrücken liegen dann vor, wenn in Wärmestromrichtung unterschiedliche Baustoffe im Querschnitt liegen. Beispiele hierfür sind z. B. eingelassene Stahlträger; Betonsturz in Klinkerwand.
Im Bereich von Wärmebrücken sinkt bei kalten Außentemperaturen die raumseitige Oberflächentemperatur von Bauteilen stärker ab als in den "Normalbereichen". Bei Unterschreiten der Taupunkttemperatur fällt Tauwasser (Kondenswasser) aus. An Wärmebrücken besteht die Gefahr von Schimmelbildung. Diese tritt nicht erst bei Tauwasserausfall, sondern bereits bei einer (durch die Oberflächentemperatur bedingten) relativen Luftfeuchte von 80 % an der Bauteiloberfläche auf (div. Schimmelpilze bereits bei 70%). Aufgrund des inneren Wärmeübergangswiderstandes der Wand kann das bereits bei einer relativen Luftfeuchtigkeit von 70 % der Raumluft der Fall sein. Wärmebrücken führen zu höherem Transmissionswärmebedarf und damit zu höherem Heizwärmebedarf / Heizkosten.
Ich spreche hier von konstruktiven Wärmebrücken. Die kann man vermeiden.
Die Architekten wollen einem immer einreden, dass einzig und alleine der gesamte Wärmebedarf in der Toleranz sein
muss, einzelne Wärmebrücken werden an einem anderen Ort durch eine etwas bessere Isolation kompensiert. Das
sei günstiger.
Er erklärt nicht, dass Wärmebrücken aber ein Problem werden können. Denn durch die tieferen Oberflächentemperaturen
an diesen Orten, kann es zu Kondenswasserbildung und evtl. auch zu Schimmelbildung kommen.