Kriterien PV-Anlage

Ja. Die Preise sind tatsächlich sehr hoch. Ich poste mal eine teure Offerte, welche ich natürlich nicht abgeschlossen habe. Vielleicht geht es dann dem einen oder anderen etwas besser (à la, man hätte auch noch mehr zahlen können). Die angehängte Offerte hat eher teure Module und einen unnötigen Posten „Kies absaugen“. Aber auch wenn man dies korrigiert, ist der Preis noch sehr teuer. 

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Die sind wirklich teurer - wenn auch auf dem Datenblatt etwas besser.

Allerdings holst Du diesen Mehrpreis kaum raus (gemessen an den heutigen Elektrizitätspreisen).

Übrigens würde ich wegen der Modulauslegung (und Berechnung der Anlage) noch schauen, dass die Absturzsicherung nicht vergessen geht! So wie in der angehängten Offerte dargestellt wird das sicher nicht (rechtskonform) umzusetzen sein. Bei uns hat dieser Bockmist eine Leistung von gut 2 kWp gekostet.

Wenn's nach mir ginge, hätte ich die Dinger einfach abgesägt. Da würde ich dann aber bei der Bauabnahme scheitern.

 
Mich stört an dem Angebot die mangelhafte Transparenz.

1 Stk Unterkonstruktion? Das würde ich pro Modul haben wollen etc.

Sonst kann er auch 1 Stk Solaranlage offerieren.

Zum Rest kann ich mangels Expertise nichts sagen.

 
Mir liegt die Offerte mit den beschriebenen Arbeiten (Planung, Montage, Ziegelarbeiten, Entsorgung, Anmeldung, etc.), aber eben auch als KWp-Pauschale. Ich denke die Firmen setzen bewusst nicht auf Transparenz, sei es drum, man kann auch die all-inklusive KWp-Preise vergleichen. 2500 vor Steuern ist nicht gerecht, die Preise für die Module haben sich seit 2021 nicht substanziell verändert. Die Preiserhöhung ist Angebot-Nachfrage verschuldet.

 
Die sind wirklich teurer - wenn auch auf dem Datenblatt etwas besser.

Allerdings holst Du diesen Mehrpreis kaum raus (gemessen an den heutigen Elektrizitätspreisen).

Übrigens würde ich wegen der Modulauslegung (und Berechnung der Anlage) noch schauen, dass die Absturzsicherung nicht vergessen geht! So wie in der angehängten Offerte dargestellt wird das sicher nicht (rechtskonform) umzusetzen sein. Bei uns hat dieser Bockmist eine Leistung von gut 2 kWp gekostet.

Wenn's nach mir ginge, hätte ich die Dinger einfach abgesägt. Da würde ich dann aber bei der Bauabnahme scheitern.


Tatsächlich bin ich kein Freund der Absturzsicherung.

Von dem Dutzend Mal, als wir bereits jemanden auf dem Dach hatten, wurde diese vielleicht einmal verwendet. 

Jemand hat mir mal gesagt, dass man die Absturzsicherung auch regelmässig (1 Mal im Jahr??) kontrollieren muss. Da frage ich mich dann wirklich, bei wievielen Häusern das dann tatsächlich gemacht wird.

In unserem Fall haben wir die Bauabnahme  zum Glück bereits hinter uns. Und die neue PV Anlage ist bewilligungsfrei (ich weiss nicht genau weshalb, vielleicht weil die Attikahöhe höher ist als die Module?).

 
Also gemäss deinem Link ist das eine SIA-Vorschrift und im Falle eines Unfalles möglicherweise relevant.

ABER: wenn man die Anlage mit einem Gerüst montiert, ist das irrelevant. Und wenn bei einer Reparatur nicht jemand ungesichert aufs Dach klettert, ist es auch dann kein Thema.

 
Muss noch etwas in die Diskussion einwerfen - Dach neu decken/dämmen. Der Energieberater empfiehlt es auf jeden Fall (ist auch nicht sein Kleingeld), der Dachdecker war recht entspannt, meinte die alten Tonziegel halten noch eine Weile. Meine Ziegel sind 50 Jahre alt und sehen eigentlich noch OK aus. Ich kann nicht glauben, dass die made-in-China Module 25-30 Jahre halten und würde gerne auf die jetztigen Ziegel PV aufbauen. Hat jemand den Altbau mit PV gedeckt?

 
Man braucht doch keine Absturzsicherung, oder wo steht das?
Auf jeden Fall braucht man das. Bei einem Unfall haftet der Hausbesitzer.

Ohne Absturzsicherung zahlt die Versicherung nicht - Punkt. Ob da jemand in Eigenregie eine temporäre Sicherung gebastelt hat, die verunfallte Person Sherpa Tenseng heisst, oder was auch immer, zählt nicht.

Ich zahle lieber die Inspektion, als den Rest meines Lebens mit der Belastung klarkommen zu müssen, dass jemand aufgrund meiner Nachlässigkeit (oder schlimmer: Geldgier) im Rollstuhl sitzt oder gar umkam.

So sehr mich das ärgert, aber ich will niemanden auf meine Gewissen haben.

 
Der Hinweis mit der Absturzsicherung ist gut, gerade gestern die 2 Experten aufm nassen Dach (sicher 40 Grad steil) vom Nachbar beobachtet, wenn da etwas passiert.

Ich hatte mit dem Gebäudeprogram vom Kanton telefoniert, die haben mich aufgeklärt, dass nur das Dach neu decken (vor PV) nicht dem Energiegesetz entspricht.

Die thermische Gebäudehülle oder Teile davon müssen die neuesten energiegesetzlichen Anforderungen erfüllen, soweit daran mehr als nur Unterhalts- oder Reparaturarbeiten vorgenommen werden.

Muss ich jetzt wirklich Dachsims erneuern und das komplette Dach dämmen, obwohl Dachestrich unbewohnt und der Boden gedämmt ist?

Es steht in keinem guten Preis-Leistungsverhältnis, bin mir wegen Wärmebrücken jedoch unsicher. 

 
Also mein Dach ist ein Flachdach. Ich glaube dass auch zambalek80 oben von einem Flachdach spricht.

 
Yup. Aber egal wo, sobald Absturzgefahr mit erhöhtem Schadensrisiko besteht, sind Schutzelemente (z.B. Pflanzentröge, Geländer etc.) oder gar Absturzsicherungen einzurichten. Das gilt bereits ab 100 cm.

 
Es benötigt nur für die Montagezeit eine Absturzsicherung, oder ein Gerüst. Bei Arbeiten von bis zu 2 Personentagen ist auch eine "Seilsicherung" möglich. Wenn es keinen regelmässigen Zugang z.B. 1x jährlich braucht, sind dies alle temporäre Installationen. Und ja, es gibt sogar Ausnahmen, wo gar keine Sicherung vorgeschrieben wird.  (Siehe Anhang der SUVA 44066)

Ein z.B. festes Geländer bei einem Flachdach ist auch nicht gerade beim Betrieb einer Photovoltaikanlage, wegen der möglichen Verschattung, sinnvoll

@paulch

Warum solltest du bei einer Montage von Photovoltaik das Dach dämmen müssen. Du hast doch ein Kaltdach (Estrich gedämmt), da ist doch schon alles so in Ordnung. Wichtiger ist zu wissen, ob ein Dach die Last einer Photovoltaikanlage trägt. Das ist bei weitem nicht immer so

Gruss Pit

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In dem Fall haben mich der Energieberater und das Gebäudeprogramm mit der Dachdämmung verrückt gemacht, danke für die Klärung.

Wer soll am Besten beurteilen, ob das Dach/die Ziegel für PV ausreichen - der Dachdecker/ZImmermann, die Firma die PV installiert oder beide?

Grüsse

 
Dachdecker/Zimmermann ist sicher die richtige Adresse, denn die Auflast, wie auch die Windlast sollte eigentlich berechnet werden. Einige montieren auch die Unterkonstruktion, und sogar die Module, haben Einhängegerüste, können die Ziegel richtig bearbeiten, und kennen sich bestens auf dem Dach aus. Meist verfügen sie auch über eine geeignete Berechnungssoftware. Und günstiger ist es oft auch noch. Ob dies alle Photovoltaikmoneure so können und haben, möchte ich bezweifeln.

Gruss Pit

 
Danke Pit, ich glaube ich muss dir was zu Weihnachten zukommen lassen, du hast mir schon ein paar Mal hier grossartig geholfen, genau wie die anderen.

 
Die PV Anlage speist seit gestern Strom ein. Frage - hat jemand hier AEW und CKW um die Rückvergütungen zu vergleichen? Ich glaube AEW will ab 2024 insgesamt 15 Rappen/KW zahlen https://www.aew.ch/news/strompreise-und-einspeiseverguetung-steigen-erneut#:~:text=Die AEW erhöht zugunsten der,Rp./kWh erhöhten Rückliefertarif und CKW auch so in dem Bereich mit HKN: https://www.ckw.ch/energie/strom/ruecklieferverguetung
Danke Pit, ich glaube ich muss dir was zu Weihnachten zukommen lassen, du hast mir schon ein paar Mal hier grossartig geholfen, genau wie die anderen.